Wie wird man als Mutter damit fertig? Sohn ist unheimlich traurig und enttäuscht....

Mein Sohn ist 7 und geht nun in die 2. Klasse. Er hat viele Freunde, spielt begeistert Fußball und macht auch noch anderen Sport. Er verabredet sich oft mit Freunden. Er ist vom Charakter her ein lustiger Kerl, der gerne albern ist und das Gefühl braucht "dazu zu gehören". Aber er ist ansonsten ein bisschen zurückhaltend. Jedenfalls kein"Großmaul" , der sich mit Ellenbogen immer in die 1. Reihe boxt, auch nicht wenn er es gerne würde.

Eigentlich finde ich das gut. Aber jetzt hat er - vielleicht deswegen - eine große Ennteäuschung zu verarbeiten.

Das war so: Im Religionsunterricht sollte jedes Kind für ein oder auch mehrere andere Kinder (frei wählbar) einen Zettel schreiben, warum sie es mögen. Tja, und da kam es für ihn ganz blöd, dass er überhaupt keinen einzigen Zettel von irgendjemanden bekommen hat, wobei er an mindestens 5 andere welche geschrieben hat.

Das war schon am Freitag, aber heute erst hat er es mir heulend erzählt. Ich weiß, dass er kein Aussenseiter ist. Und er hat ja auch Freunde. Aber "natürlich" haben die großen Klassenclowns gleich mehrere Zettel bekommen und den etwas zurückhaltenden Jungen "vergessen".

Ist vielleicht etwas doof,aber ich bin ja keine ausgebildete Psychologin, sondern emotional voll mitten drin. Daher kann ich nur schwer damit umgehen. Ich konnte ihn kaum trösten, weil ich beinahe mitgeheult hätte.

War das vielleicht auch von der Lehrerin etwas "unpädagogisch"? Soll ich die mal anrufen?

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kann mich nur den anderen anschließen. Genau das, was deinem Sohn passiert ist, soll mit diesem Spiel natürlich nicht passieren. Jedes Kind sollte ein Aha-Erlebnis haben. Natürlich muss die Lehrerin darauf angesprochen werden. Sie hat eindeutig Bockmist gebaut. Kann deinen Sohn gut verstehen, Wie ihn nun trösten? Vielleicht damit, dass du ihm erklärst, dass die lauten Kinder, die sich bemerkbar machen, leider immer viel mehr auffallen, als die stilleren und dass das natürlich überhaupt kein Wertmaßstab ist. Dass er ein ganz liebenswerter und fröhlicher Kerl ist und die anderen das einfach nicht bemerken konnten, weil er halt zurückhaltender ist. Das die anderen Kinder noch zu "dumm" sind um seinen wahren Wert zu erkennen. Die anderen Kinder, die Zettel bekommen haben, müssen ja deshalb nicht besser sein, als er - sie sind einfach auffälliger. Es ist wie mit einem Bestseller: Nur weil ihn ganz viele kaufen, muss er noch lange keine literarische Qualität besitzen - oft verbirgt sich doch hinter den bescheiden daherkommenden Buchtiteln ein viel größerer Wert und qualitative Tiefe! Er gehört halt nicht zur Masse! Liebe Grüße und Lehrerin unbedingt zur Rede stellen!

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Du hast große Depressionen. Typisch dafür sind deine Lustlosig-und Motivationslosigkeit. Auch das" lange im Bett liegen und den Tag nicht beginnen wollen" gehören dazu. Mit einer solchen Depression ist nicht zu spaßen. Du solltest Dir professionelle Hilfe holen, d.h. suche einen Therapeuten auf. Dann wird es sicher bald besser werden.

Alles Gute

Anna49

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Liebe Ichgegenmich,

deine Probleme hören sich eher psychischer Natur an, d.h., sie haben wahrscheinlich keine physischen Ursachen. Insoweit wird dir da auch kein Arzt helfen können, denn solange die dahinter steckende seelische Ursache nicht geklärt wird, wird es immer wieder zu gesundheitlichen Beschwerden kommen. Mein Rat: Suche dir möglichst bald einen guten Psychotherapeuten.

Das in deinem Umfeld die Menschen dich wegen deines schlechten Gesundheitszusandes verspotten, liegt natürlich nicht an deinen vielen Krankheiten, sondern an deinem geringen Selbstwertgefühl. Es liegt leider in der Natur vieler Menschen, vermeintlich "schwächere" Menschen zu verspotten; sie nicht ernst zu nehmen. Auch sehr sensible Menschen, zu denen du offensichtlich gehörst (die haben immer schnell ein schlechtes Gewissen, weil sie sich meistens immer an allem die Schuld geben) werden von den Unsensiblen nicht verstanden und stattdessen verachtet.

Mangelndes Selbstbewußsein hat ja einen Hintergrund. Auch das gehört in die Hände eines Therapeuten.

Viel Glück und Kopf hoch - du weißt, was du von den anderen zu halten hast!

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Das ist ja ein Hin-und Her mit Euch. Du fängst an sie zu lieben, dann hört sie gerade auf usw. Ich denke, dass bei Euch beiden (?) sehr viel Angst vor Bindung im Spiel ist. Kommst du ihr näher und liebst sie, hört sie auf. Jetzt, wo die Bindung nicht mehr besteht, kann sie es sich wieder vorstellen. Ich glaube, dass das mit diesem Mädchen nichts wird. Du mußt dich aber auch fragen, ob sie nur deshalb interessant ist für dich, weil sie sich dir immer wieder entzieht und du so wirklich nicht weißt, ob du ihr etwas bedeutest. Sogesehen - und ich nehme mal an, dass du noch sehr jung bist - kannst du es natürlich ausprobieren und schauen, ob es sich so verhält, wie beschrieben. Wenn ja, hast du eine Erfahrung mehr gemacht.

Viel Glück

Tabea

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Liebe Psycholoe,

es hilft natürlich nicht, wenn ich Dir sage, dass es so viel Gutes in der Welt gibt, was von dir nur erkannt werden muss, oder dass du selbst natürlich viel Wunderbares in dir trägst (z.B. eine große Sensibilität), dem du dich nur zuwenden musst. Nein, ich denke, weil ich das auch von mir kenne, dass du diese "Unfähigkeit glücklich zu sein" in der Kindheit erworben hast. Vielleicht hat die Kindheit dir viele Belastungen auferlegt, mit denen du fertig werden musstest. Man hat erwartet vielleicht, dass du eigene Bedürfnisse zurückstellst, um die der anderen zu erfüllen. Mache die anderen glücklich, hieß vielleicht die Devise. Kann es sein, dass du deine Bedürfnisse weitgehend zurückgestellt hast. Bist du vielleicht unsicher, ob dir Glück überhaupt zusteht? Etwas, was man in der Kindheit erlernt hat, kannman natürlich auch wieder verlernen. Manche schaffen das alleine, indem sie sich z.B. für kleine Erfolge oder "gute Taten" loben, sich jeden Morgen vor den Spiegel stellen und den wunderbaren Tag begrüßen, sich selbst zulächeln und sagen: Ich habe dich sehr lieb. Okay, nach einer Weile, wird die Weiche für den Unglückszug gestellt sein und er wird eine andere Strecke befahren, auf der die Welt gabz positiv aussieht. Aber meistens braucht man doch thearpeutische Hilfe! Merkwürdiger Therapeut, der dich mit deinen Depressionen allein gelassen hat, egal welcher Art die auch waren und sind. Ich hoffe sehr, dass du einen guten Weg findest (es gibt auch viele Bücher zu dem Thema), mit deinem Problem fertig zu werden. Herzliche Grüße von Anna49

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Sonstiges (bitte erläutern)

Eine Sucht, egal welcher Art, entscheiden nicht Stunden, sondern ob eine Sucht vorliegt, hat mit ganz anderen Kriterien zu tun. Wenn du nicht mehr entscheiden kannst, ob du ins Internet gehst oder nicht, d.h., wenn ein Zwang vorliegt, handelt es sich um eine Sucht. Dein ganzes Leben wird dann von dieser Sucht bestimmt, d.h., du ordnest den gesamten Alltag + Familie etc. dieser Sucht unter. Der Süchtige ist ein Getriebener und wenn er erkennt, dass er diese Sucht (in dem Falle das Internet) braucht und dass er sie nicht lassen kann, gleichzeitig aber sieht, dass sein Leben ihm aus den Fingern gleitet (und nebenbei seine nächsten Angehörigen z.B. auch noch kaputt macht)steckt er in einem großen Dilemma. Ob Alkohol, Drogen oder Internet (weiß nicht, ob das inzwischen von den Krankenkassen als Krankheit anerkannt wird; daran wird aber gearbeitet), jede Art von Sucht, die o.a. Kriterien erfüllt, muss ärztlich behandelt werden und macht eine Therapie notwendig. Hoffe, dir geholfen zu haben und dass es sich bei dir noch um keine Sucht handelt. In jedem Fall ist aber positiv (und das wäre der erste Schritt), dass du darüber nachdenkst. Alles klar?

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Eifersucht auf jemanden hat eigentlich fast immer mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun, d.h., wenn du dir deiner sehr sicher bist und etwas wert, dann weißt du auch, dass ein anderer dich lieben und respektieren kann. Wenn du dich selbst nicht liebst, dann misstraust du natürlich auch den Gefühlen anderer dir gegenüber, d.h., du wirst wesentlich schneller eifersüchtig auf jemanden, den du liebst oder magst, weil du ja nicht glauben kannst, dass dich jemand mag. Tipp: schauen, ob deine Eifersucht tatsächlich etwas mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun hat, also auch mal in die Kindheit zurückschauen, denn am mangelnden Selbstwertgefühl ihres Kindes haben die Eltern durchaus einen Anteil, am Selbstwertgefühl arbeiten. Solltest du öfter und in Folge eifersüchtig auf Menschen sein, die du magst, dann hole dir prefessionelle Hilfe. Viel Glück

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In welchem Maße dein Wohlbefinden, deine Ansichten von deinem Umfeld abhängig sind, zeigt wieviel Selbstbewußtsein du hast. Ein Mensch mit einer starken Persönlichkeit wird sich deshalb weniger um die Meinung der anderen scheren. Er kommt daher meist nicht in zwiespältige Situationen, da er ja ohnehin immer denkt und tut, was ihm behagt. Auf den ersten Blick also durchaus angenehm für einen selbst. Aber - es kommt natürlich - wie immer auf die jeweilige Situation und den jeweiligen Menschen an, der etwas sagt. Wie wichtig ist die Situation, wie wichtig der Mensch für dich? Nur das sollte dein Kriterium sein, um das, was der andere sagt, auch ernst zu nehmen. Jeder Mensch braucht ein Feedback, um von sich selbst ein realistisches Bild zu erhalten. Aber wer dir dieses Feedback gibt, ist entscheidend. Es ist in keinem Fall ignorant, wenn du auf die Meinung sog. "Dummschwätzer" nichts gibst, oder auf Menschen, die gar nicht in der Lage sind, dich richtig einzuschätzen. Aber - du musst achten, ob es z.B. die Situation erfordert (z.B. Prüfung), dass du dich anpassen musst. Ich denke, dass die meisten Menschen und du sicher auch, spüren, mit welcher Art von Mensch sie es zu tun haben und sich instinktiv richtig verhalten. Viel Glück

Anna49

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Sofort, nach der ersten Stunde, die du nicht mehr getrunken hast. Aber von einem trockenen Alkoholiker bis zu einem genesenden ist auch noch ein weiter Weg. Alkoholiker wirst du trotzdem immer bleiben, dh., du trägst die Anfälligkeit für diese Krankheit immer in dir und kannst jederzeit rückfällig werden. Aber - ich habe die Erfahrung mit einem nahmen Angehörigen gemacht, dass es vom Kopf aus geht - wenn du wirklich nicht mehr trinken willst, weil du vielleicht die Katastrophen und das ganze Elend verinnerlicht hast, das damit zusammenhängt, dann läßt du es. (eine Suchttherapie über mehrere Monate ist das Beste;), wenn du dann einmal versehentlich in eine Cogcnacbohne beißt, passiert gar nichts. Also trocken bist du schon nach der ersten Stunde, die du nicht getrunken hast, vom Genesenden spricht man vielleicht nach einem Jahr - aber geheilt bist du nie. Alles klar? Anna9

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Ja, natürlich lebst du in einer romantischen Traumwelt - du hast halt noch recht pubertäre Phantasien. Je größer deine "phantastische" Vorstellung von einem Mann, um so geringer die Chance, so jemanden auch zu treffen. Denn reelle Männer lassen sich nun mal mit Deinen Kleinmädchenschwärmereien nicht mithalten. Vielleicht möchtest du dich ja auch noch gar nicht ernsthaft binden, hast sogar ein wenig Angst vor der Liebe - deshalb schaffst du dir vielleicht ein unrealistisches Traumbild, an das natürlich in der Wirklichkeit niemand heranrreichen kann. Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Trotzdem viel Glück. Wenn du etwas reifer geworden bist (Reife heißt auch Einsicht in das Machbare), dann wirds mit dem Richtigen schon klappen.
Anna 49

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Du bist ein sehr tapferes Mädchen und hast schon viel ausgehalten. Da ich in meiner Familie auch einen alkoholabhängigen Menschen hatte, weiß ich, was du jetzt durchmachst. Also: Es gibt Alateen. Schon einmal davon gehört? Dies ist eine Gruppe für Jugendliche, deren Eltern oder ein Elterteil alkoholabhängig sind. Erkundige dich bitte im Internet danach, um Adresse u. Telefonnummer an deinem Wohnort zu efahren. Sollte es Alateen nicht geben an deinem Ort, kannst du auch (du bist ja bald 18) zu Alanon gehen (Selbsthilfegruppe für erwachsene Angehörige von Alkoholikern). Hat mir sehr geholfen. In jedem Fall mußt du dich , wenn schon das Jugendamt versagt hat, einem Lehrer anvertrauen. Der weiß meistens Rat. Ich denke, dass du in jedem Fall raus mußt aus aus deiner Umgebung (meine Tochter ist mit 17 Jahren ausgezogen), du hälst es sonst nicht aus und gehst vor die Hunde. Betreutes Wohnen wäre gut für dich, weil du dort auch sozialpädagogisch und psychisch betreut wirst. Also: In jedem Fall entweder mit einem Lehrer oder einem Erwachsenen deines Vertrauens sprechen. Es gibt für dich Möglichkeiten. In jedem Fall: Raus! Alkoholiker machen nicht nur sich selbst, sondern auch die gesamte Familie kaputt. Du könntest auch zum Arzt gehen und dein Problem schildern. Er wird dich dann wenn er die Selbsthilfegruppen kennt, an eine solche verweisen oder dir einfach einen Therapieplatz verschaffen. Rede in jedem Fall mit Menschen deines Vertrauens. Und verzage nicht! Du wirst es schaffen. Du brauchst jetzt Hilfe zur Selbsthilfe! Ich drücke dir die Daumen. Ich möchte dir noch folgenden bekannten Vers mit auf den Weg geben. Wenn du sehr verzweifelt bist, sage ihn dir immer wieder vor: "Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann - und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden". Nur du kannst dich verändern - deine Mutter wird es nicht! Anna49

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Solange du sie krampfhaft suchst, die Liebe, wirst du sie nicht finden. Wenn du dieses Thema losläßt, wird sie kommen. Außerdem könnte es bei dir auch mit einem mangelnden Selbstwertgefühl zusammenhängen, dass du bei den Mädchen nicht landen kannst. Vielleicht bemühst du dich einfach zu sehr. Das merken die Frauen. Ich glaube, dass die meisten Mädchen scharf auf junge Männer sind, wenn sie ihnen mit einer gewissen Coolness begegnen. Es ist nichts neues, dass das weibliche Geschlecht oft den am anziehendsten findet, der ihm gegenüber recht gleichgültig tut. Also, nicht den Mut verlieren; wahrscheinlich bist du noch so jung, und kannst noch alle Tricks auszuprobieren - das nennt man im Alter dann Erfahrung! Good luck! Anna49

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Ja, genauso wie das schon in anderen Antworten angeklungen ist: Es geht bei krankhafter Eifersucht nie um denjenigen auf den man eifersüchtig ist, sondern immer nur um dich selbst. Du hast zu wenig Selbstbewußtsein und deshalb glaubst du, dass das Verhalten anderer Menschen, Freunde, Verwandte, Bekannte gegen dich gerichtet ist, auch wenn diese sich völlig natürlich verhalten indem sie auch mit anderen Menschen kommunizieren. (Man entwickelt eine Art Paranoia). Ich glaube nicht, dass du dieses Problem alleine lösen kannst, sondern empfehle dir, dich in eine Therapie zu begeben. Mangelndes Selbstwertgefühl sowie eine nicht vorhandene Ich-Identität bilden immer die primäre zugrundeleliegende Ursache, aus der dann die verschiedensten Krankheitsbilder erwachsen. Auch krankhafte Eifersucht.

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Diese Situation kenne ich selbst. Problem ist immer die unterschiedliche Bindungstiefe. Sie möchte zu dir offensichtlich eine viel stärkere Bindung als du von ihr. (Bei mir war es mit einer Freundin umgekehrt; ich wollte eine tiefe Bindung, sie wollte aber nur einen oberflächlichen Kontakt). In so einem Fall (in Liebesbeziehungen findet man das z.B. sehr häufig). So eine Beziehung, wo beide unterschiedlich ambitioniert sind, kann nicht gutgehen. Am meisten leidet der, der eine engere Bindung möchte. Rat: Mache es so wie ich: Breche den Kontakt vollständig ab. Wenn sie trotz deines Stillschweigens immer weiter dich kontaktiert, musst du Nägel mit Köpfen machen: Tut mir leid, wir passen einfach nicht zusammen; ich möchte keinen Kontakt zu dir mehr. Ausreden verschieben das Problem nur; es wird damit nicht gelöst. Eine oberflächliche Beziehung wird diese "Freundin" nicht verstehen.

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Hallo eva75, ist sicher ganz cool, die Anrede mit dem Namen. Aber ich halte das für ganz falsch! man vermischt hier zwei Ebenen miteinander: Erwachsene und die zunächst noch lange Zeit von ihnen abhängigen Kinder. Erst sind die Eltern; durch die Eltern entstehen die Kinder! Wenn man die Kinder auf die selbe Ebene holt (ich will deine Freundin, dein Freund sein) auf der man selber steht, vermittelt man ihnen zwar ein Gleichwertigkeitsgefühl, aber man legt ihnen damit unbewußt auch die gleiche Verantwortung auf die Schultern, die man als erwachsener Elternteil allein tragen sollte. Mama und Papa drücken nicht nur anheimelnde Wärme sondern auch Verantwortlichkeit aus: Ich stehe auf einer oberen Ebene und kann deshalb acht auf meine Kinder geben, denn mein Überblick ist von oben viel besser. Die Begriffe Mama und Papa geben Geborgenheit. Kinder, die ihre Eltern beim Namen nennen, spüren oft diese Geborgenheit nicht so.

Viele Grüße fuisting49

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Ja, ich denke, dass das Verhalten deiner Tochter normal ist. Spätestens jetzt beginnen sie sich vom Elternhaus abzulösen. (Der Prozess beginnt eigentlich schon früher)Meine Tochter, die jetzt schon viel älter ist, war in der Pubertät auch problematisch. Sie ging um 23 Uhr aus dem Haus und kam morgens in der Frühe erst wieder. Mach dir bloß nicht in die Hose, war ihr Kommentar. Wichtig ist allerdings, dass du unterscheiden mußt zwischen Problemen, die hausgemacht sind und entwicklungsbedingten Reaktionen eines jungen Mädchen in diesem Alter. Wenn z.B. zu Hause etwas nicht stimmt (Alkoholismus, Beziehungsprobleme, Scheidung etc.) dann können die Jugendlichen natürlich auch darauf reagieren. Dann wären die Reaktionen eventuell aber auch krasser: Bulimie, Drogen, Alkohol etc. Dann müßte man einen Psychologen einschalten. Aber was du beschreibst, sind Aggressionen und Aufmüpfigkeit - völlig normal in diesem Alter und dazu gedacht, den Ablösungsprozess vom Elternhaus zu beschleunigen. Je inniger der Kontakt zu dir früher war, je aggressiver und aufmüpfiger das Kind. Viele Grüße fuisting 49

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Hallo Blumenwolke,

du solltest jetzt wirklich nicht so viel darüber nachdenken, wie dieser Mann tickt. Letztlich geht es um dein Wohlbefinden. Was nützt dir denn die Erkenntnis, dass er wahrscheinlich bindungsunfähig ist? Fühst du dich dann wohler. Menschen, die einem nicht gut tun, sollte man meiden, Hormone hin oder her.

Viele Grüße fuisting49

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Hallo Flava 89: Obwohl du es vielleicht nicht denkst, spielt dein Wille unterbewußt hier eine große Rolle. Bekannt ist das Aufschieben von Tätigkeiten, die einem lästig sind, oder vor denen man Angst hat. Man macht dann tausenderlei andere Sachen, die gar nicht wichtig sind, nur um die unangenehme Sache aufzuschieben. Andere könnten denken, man sei disziplinlos, was ja auch nach außen hin stimmt, in Wirklichkeit kommt man aber z.B.zu spät zum Unterricht (oder geht gar nicht erst hin), weil man Angst hat, zu versagen. Wenn man z.B. immer unpünktlich ist, nimmt man das Versagen in gewisser Weise vorweg. Ich denke also, dass du vielleicht hier lieber eine Charakterschwäche zugibst, als die Angst, die du vor der Erledigung wichtiger Dinge hast. Ich glaube, dass es deshalb auch falsch wäre, dir mit irgendwelchen praktischen oder organisatorischen Tips zu kommen. Das wird das Problem nicht beheben. Sondern die Überlegung: Warum bin ich in diesem Fall oder jenem Fall immer unpünktlich, warum halte ich Absprachen mit bestimmten Menschen nicht ein? Wovor habe ich Angst? Ich glaube, wenn du dir diese Frage beantwortest, kannst du dein Disziplinproblem mit Mut lösen: Denn: "Wo die Angst ist, gehts lang"! fuisting49

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