Schöne Frage, und ich nehme gleich vorweg: Ich gehöre auch zu denen, die auf den ersten Blick fast nie für interessant befunden werden.

Einige kleine persönliche Beobachtungen dazu:

-  Wenn Du nicht in Deiner Heimatregion lebst, kann anderen Menschen die Art, wie Du sprichst (Wortmelodie, Rhythmus...), unterschwellig oder ganz bewußt unangenehm erscheinen. Ganz krass habe ich das mal mit einer jungen Frau erlebt, die allein durch ihre Wortmelodie so "hart" herüberkam, dass sie wirklich niemand mochte. Dazu kam eine "Politiker-Erscheinung": Grau-in-grau, ausgesprochen "strenger" Haarschnitt, und ausgesprochen steif in der Körpersprache... . Sie wirkte damit nicht sonderlich warm oder einladend. Halt nicht symphatisch, sonder im Ganzen mehr wie eine junge Knastwärterin oder so. Wenn sie sprach, klang das fast immer nörgelig oder fordernd - was mit dem Inhalt nicht wirklich korrespondierte.

-  Allgemein sind latent aggressive, zu monotone, zu laute/leise oder eben sehr "quängelige" Sprachweisen wohl eher unangenehm und können auch unangenehme Charakterzüge andeuten, selbst wenn sie gar nicht da sind.

-  Auch die Bildungsschicht prägt uns: Ein Handwerker-Spross empfindet Akademiker-Kinder vielleicht eher als aufgeblasen, da diese sich gewählter ausdrücken und so -ob sie wollen oder nicht- so wirken könnten, als wenn sie sich für "was Besseres" hielten. Umgekehrt kann der erstere eher ein bischen platt oder ungehobelt wirken und damit den letzteren als unangenehm erscheinen.

- Auch Einstellungen spielen eine Rolle. Menschnen nehmen sensibel wahr, wer mit ihnen "korrespondiert". Symphatischer erscheinen die, die irgendwie ausdrücken, was wir auch meinen. Das kann schon bei Sprüchen auf T-Shirts oder anderen Äußerlichkeiten anfangen.

-  Ich hatte mal ein eher amüsantes Zusammentreffen mit der offensichtlich finanziell gut aussgestatteten Fahrerin eines SUV auf einem Parkplatz, die mich aufgrund meines Rucksackes als "Öko" einstufte. So können auch schlichte "Accessoirs" einen Eindruck machen. Man bedenke zB die folgenden Bilder: Wie wirken die?: Wenn jemand morgens schon mit einer Bierflasche in der Hand über die Straße läuft, wenn jemand mit einer großen Bulldogge uns entgegen kommt, wenn eine stark geschminkte Frau im superkurzen Kleid irgendwo lang geht, wenn ein älterer Herr ein teures Cabrio fährt oder junge Männer mit heruntergelassenem Fenster und lauter Musik die Straße hinunter"cruisen" - in einem sehr teuren Auto... Alles irgendwie subjektiv sympathisch oder unsymphatisch, je nach eigenem Erfahrungshorizont.

- Als ich am Niederrhein lebte, war mir die Art, wie Männer dort oft lachten, unangenehm (es gibt tatsächlich dort eine ganz bestimmte "Niederrhein-Lache", die ich so bisher nur in dieser Region so gehäuft vorgefunden habe)

- Schließe mich einem anderen Kommentator unten an: Entspannt wirkende Menschen erscheinen sympathischer.

-  Selbstbewußtsein wirkt oft sympathisch, solange es nicht egozentrisch wird.

-  Auch das Blickverhalten kann sympathisch oder unsymphatisch wirken. Man kann damit Menschen ausschließen (--> unsympathisch) oder sehr zugewandt und interessiert wirken (--> symphatisch).

-  Wer mal auf nem Portal zum Kennenlernen anderer Leute unterwegs war wird schnell feststellen, dass ein Bruchteil einer Sekunde oft ausreicht, um die Bilder dort auf "symphatisch / unsymphatisch" einzuorden. Bauchsache. Ob man den Menschen damit gerecht wird, ist ne ganz andere Frage - vermutlich nicht.
Eins der erstaunlichsten Phänomene ist hier aber, wenn (vor allem Männer) Bilder posten, in denen nicht der Hauch eines freundlichen Lächelns oder Lachens zu sehen ist. Stockfinstere Mienen sieht man da... also, mich schrecken solche Bilder ab. Diese Portale sind aber ein gutes Mittel zur Selbstbeobachtung:
Einfach mal anmelden und durchgucken und sensibel registrieren, was auf Dich sympathisch wirkt...

-  Allgemein wirken aufmerksames, zugewandtes und offenes Verhalten sehr positiv. Es gibt aber auch ein "zu viel" - wenn es zu freundlich, zu zugewandt wird, kann das auch schon wieder negativ gewertet werden.

-  Vielleicht noch ein etws eigenartiger Gedanke: Aber Menschen, die sich gerade nicht so entspannt und locker fühlen, können auch aufgrund verspannter Muskeln, zB. im Gesicht, strenger wirken, als sie sind. Manche Dinge im Leben "setzen sich fest".

-  Es ist oft gut, den ersten Eindruck, dass jemand ablehnend auf uns reagiert, zu überprüfen, oder nicht allzu ernst zu nehmen. Manche Menschen können einfach schlecht verbregen, wenn sie wegen anderer Dinge gerade schlecht drauf sind - das dann auf sich zu beziehen, ist ein Fehler. Man wundert sich doch oft, wie nett die dann später sein können.

-  Ein Videotraining kann helfen, sich selbst ein bischen "auf die Schliche" zu kommen.

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Ich kenne das Problem ein wenig, und habe auch noch keine ultimative Lösung bisher. Aber ein paar Ansätze: 1) Natürliche Schlafdauer austesten Du solltest einmal austesten, wie lange Dein Körper ohne Wecker schläft. Bei mir waren das 9 Stunden. Wenn ich in der Woche oft weniger schlafe, schlaucht das sehr. Ist blöd, weil unpraktisch. Aber ist so. Ich brauche diesen Schlaf. 2) Aufwachmoment: Vielleicht wachst Du auch im falschen Moment auf. Du kannst Dir einen AXBO zulegen, das ist ein "Schlafphasenwecker". Ich hatte einen - er weckt sehr zuverlässig in den "wacheren" Phasen. Hab ihn aber wieder abgeschafft, weil ich zusätzliche Wecker brauchte, um auch wirklich rauszukommen. 3) Störfaktoren: Du kannst auch mal prüfen, ob Du evtl. sehr empfindlich auf zu helles Licht oder Geräusche am Morgen reagiserst... das ist schwierig, weil man nicht sofort "da" ist beim Aufwachen, und daher nicht unbedingt weiß, ob man durch ein Geräusch aufgeweckt wurde. Aber vlt. ist das auch ein Punkt. 4) Ausserdem kann man immer nur sagen: Sport machen. Bringt den Kreislauf in Gang... 5) Schläfst du generell schlecht, bist morgens verspannt, ... - dann muss vlt. auch dein Bett verändert / optimiert werden. Das ist allerdings n riesen Thema für sich. Vlt. hast Du Gelegenheit, mal in anderen Betten zu schlafen, die weicher / härter sind... Hotelbetten sind zB oft sehr weich - hierüber habe ich erstmal gemerkt, wie hart mein eigenes Bett früher war... Mehr fällt mir grad dazu nicht ein. Viel Erfolg beim Optimieren!

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