Ich stehe derzeit vor einem für mich schwierigen Problem. Ich bin die einzigste Tochter und selber schwer krebskrank. Ich bin selber schwerbehindert und benötige mäßige Hilfe ( PflegeStufe 1) Meine Eltern wohnen seit ich denken kann in einer Gartenlauben- ähnlichen Behausung, mitten im Wald. Kohleofen, Holzhacken, Gasflaschen schleppen für die Badezimmertherme uvm gehört dort zum Alltag. Meine Mutter wollte schon damals dort nicht bleiben, Vater ist aber Choleriker und setzt auf diese Weise durch, was er will. Also leben beide da immer noch und Muttern hatte nie den Mut, sich durch zu setzen. Ich lasse es mitlerweile bleiben, mich darüber mit beiden auseinander zu setzen, das gibt Streit bis aufs Messer. Mein Vater ist über 80 und Muttern wird 80. Nun ist er neulich ins Krankenhaus gekomen, Herzkrank.... Mutters ist nun kurz darauf zusammen gebrochen.. schwere Rippenfellentzündung und richtig dolle krank. Nun liegt Muttern im Krankenhaus und Vatern wuselt da für sich rum, ich selber fühle mich mit der Sache überfordert. Mutter ist der Meinung: "Vielleicht zieh ich allein in ein Heim..oder ins betreute Wohnen.... wenn dann ICH als Tochter alles in die Wege geleitet hätte würde sie Vatern vor die Alternative stellen...kommst du mit oder ich geh allein." HALLOOOOOOO sagte ich: Muttern..ich brauche meine Kraft selber um mein Leben noch ein Weilchen zu erhalten..bin nun unheilbar krank und schwerbehindert und unfähig jeden Tag mal eben zu ihnen zu fahren (20 km knapp) also kann ich selber beiden nicht helfen.. selbst der Soziale Dienst, den ich für Vatern geordert habe um ihm wöchentlich seine Medikamente zu ordnen, lehnt er eigentlich ab...die sind ja alle doof und machen so viel falsch meint er... letztendlich bin ich die Böse, die da etwas angeleiert hat, was er nicht gutheißt... ich bin selber durch das Verhalten meines Vaters seit Kindheit an gestört....habe große Probleme, mit dieser cholerischen Art klar zu kommen und kann mit Unsachlichkeit und Starsinn nicht mehr umgehen. JETZT soll ich quasi alles regeln...dies ist eine Bürde auf die Schultern, die ich nicht tragen kann... fühle mich schuldig, ihren Lebensabend nun nicht unterstützen zu können und nach ihren Vorstellungen dort den Haushalt schmeißen oder die Misstände zu ordnen.. Kein Pflegedienst schleppt Kohlen und schiebt im Winter den langen Waldweg schnee...deswegen weiß ich nicht, wie ich und wo ich ansetzen kann... einerseits würde ich helfen wollen aber anderer seits kann ich deren Problemmüll den sie als Problemmessi angesammelt haben in den 50 Jahren nicht in meinem Zustand jetzt auffangen. Bis dato war Mutters Spruch immerm.-.--ach ich warte ab..irgendwie kommt alles irgendwann so wie es soll.............. SUPER...aber jetzt soll ich was unternehmen? Wer weiß Rat.? Betreutes Wohnen ist doch auch nicht das, was man so von jetzt auf nun möglich machen kann...und was nutzt das, wenn die beiden sich ja noch nicht mal einig sind. Mich belastet das alles so.