Offiziell lehrt der größte Teil des Christentums, dass die Existenz eines Menschen erst mit der Zeugung beginnt.
Wenn ich über dieses Thema nachdenke, fällt mir folgende Stelle aus dem neuen Testament ein, in der Jesus sinngemäß sagte: Es wäre für Judas besser gewesen, er wäre nie geboren worden.
Ich denke bei diesem Thema oft an diese Worte, weil sie mir zu simpel sind.
Das Prinzip der Rangordnung mag ja seinen positiven Zweck im christlichen Sinne erfüllen, dennoch kann ich nicht verstehen, wie man von freiem Willen zwischen der Entscheidung für oder gegen Gott sprechen kann, aber gleichzeitig ohne Einwilligung aus dem Nichts kreiert zu werden, ohne ein Recht darauf zu haben, wieder in dieses Nichts zu ... äh, nichtigen, nächtigen, ohne Traum oder überhaupt irgendwas und mit extra Portion ohne Aufwachen.
Ich habe innerlich bereits vor längerem einen Antrag auf Nichtexistenz, wie es vor meiner Zeugung gewesen sein soll, gestellt. Dabei berufe ich mich nach wie vor darauf, dass es keine Evidenz für einen Konsens meinerseits gibt.