Habe mich mal mit dem Thema beschäftigt, da bald größere Arbeiten im Studium anstehen. Ich bin absolut kein Befürworter des Genderns, werde aber aller Wahrscheinlichkeit nach dann in den Arbeiten gendern, einfach um solchen Fällen vorzubeugen. Ich hätte wahrscheinlich zu viel Angst, wenn ich es nicht tun würde, zumal auch noch extra ein Gender-Kurs an unserer Universität angeboten wird.
Ich fühle mich durch diesen Trend wirklich unter Druck gesetzt. Ich möchte ungern beim Gendern Fehler machen bzw. Rechtschreibfehler durch das Gendern machen. Es werden ja auch nicht alle Personenbezeichnungen gegendert. Vermutlich werde ich tatsächlich diesen Kurs mitmachen müssen.
Ganz ehrlich, ich würde aus Einfachheit lieber komplett die weibliche Form übernehmen, als ständig zu gendern. Ich finde das Geschlecht in meinen ingenieurswissenschaftlichen Arbeiten auch eigentlich recht unbedeutend.
Eine kleine Geschichte zu dem Thema:
Eine Bekannte von mir arbeitet an einer Schule und hat von den Dokumenten dort plötzlich kaum was verstanden, weil überall Abkürzungen (Lul, Sus, Eue, Spusp, Huh etc.) drin waren. Es kamen dann auch Eltern zu Gesprächen, die deswegen Fragen hatten und sie konnte es nicht erklären. Es hat eine Woche gedauert, bis sie verstanden hat, dass es Gender-Abkürzungen sind.
Das ist übrigens die Bedeutung:
Lul = Lehrer & Lehrerinnen
Sus = Schüler und Schülerinnen
Eue = Erzieher & Erzieherinnen
Spusp = Sportlehrer & Sportlehrerinnen
Huh = Hausmeister und Hausmeisterinnen
Also wenn ich "Huh" lese, dann denke ich an einen Uhu 🦉😂.