Am vergangenen Montag war ich bereits zu spät zur Arbeit gekommen. Mein Chef hatte Verständnis. Mir steckten mehrere Wochen tägliche Arbeit in den Knochen. Dieses Wochenende war seit Langem mein erstes freies Wochenende, weil ich den Minijob am Wochenende gekündigt habe, um mich auf den "richtigen" Job zu konzentrieren.
Naiv wie ich war, dachte ich, wäre am Samstag der optimale Zeitpunkt für meine dritte Impfung gegen Corona. Die letzten hatte ich gut vertragen, bei der zweiten war ich nur an dem Tag relativ platt.
So dachte ich wird es ähnlich wieder sein.
Ja... falsch gedacht....
Um 15:30 Uhr hatte ich die Impfung. Abends ab 23 Uhr ca. fing' es an mir schlecht zu gehen. In der Nacht ging es dann richtig ab. Schüttelfrost, recht starke Kopfschmerzen, insgesamt Schwäche, konnte kaum eine Flasche Wasser in den Händen festhalten.
Habe dann im Endeffekt die ganze Nacht praktisch nicht geschlafen. Um 6 Uhr morgens bin ich dann mal eingeschlafen. Den ganzen Sonntag hinweg ging es mir immer noch sehr schlecht.
Die Kopfschmerzen blieben unverändert.
Jetzt ist es 00:30 Uhr. Ich bin platt, habe zwar weniger Kopfschmerzen, dafür aber einen extrem lauten Tinnitus und Geräuschempfindlichkeit. Um 5 Uhr muss ich normal aufstehen, wollte unbedingt zur Arbeit, wo ich noch sehr neu bin.
Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll.
Ich habe noch etwas Paracetamol zu Hause. Eine Tablette habe ich am Sonntag gegen 16 Uhr genommen. Der Impfarzt hat mir bei der Impfung gesagt, dass ich kein Ibuprofen nehmen soll (!).
Im Krankenhaus angerufen, sagte man mir am Telefon, dass ich Ibuflam nehmen könne und dass, wenn es nicht besser wird, ich noch am selben Tag bis 22 Uhr in der Notaufnahme vorstellig werden könnte. Ein Arzt sei da.
Mal ganz nebenbei frage ich mich seit dem, was dann eigentlich nach 22 Uhr ist... Wenn also jemand um 22:01 Uhr einen Notfall hat kann er in diesem Krankenhaus nicht mehr behandelt werden?
Interessant!
Nun habe ich bis eben geschlafen und kann dementsprechend nicht ins Krankenhaus, weil ich a) kein Auto, b) kein Geld habe und c) sowieso kein Arzt mehr vor Ort ist.
Was soll ich jetzt tun?
Es ist extreeem unwahrscheinlich, dass ich in weniger als 5 Stunden aufstehen könnte. Der Körper wird mich innerhalb der nächsten 5 Stunden höchstwahrscheinlich zum Schlafen zwingen. Und für die Arbeit wäre ich weder fit noch sonst irgendetwas.