Ja man sollte Depressionen ernst nehmen. Bei einem selbst wie bei einem anderen auch. Das beginnt dabei, andere zu verstehen wennnsie sich plötzlich öfters krank melden. Plötzlich nicht mehr lachen und sich ihnen zuwenden und Gespräche aufsuchen. Wenn sie sich zurückziehen. Ihre Arbeitsqualität schlechter wird. Das schlimmste ist es, kein Verständnis zu zeigen sodas diese Person in ein noch tieferes Loch fällt.
Ich hatte selbst Depressionen, mir persönlich hat Gott aus diesem Loch geholfen. Viele werden jetzt sagen - Ich habe mir geholfen - aber Nein, ich glaube das er das war der mich aufgebaut hat. Mein Vertrauen und Hoffnung lag auf ihm und er hat mich geheilt.
Andere wiederum begeben sich in Therapie, nehmen Medikamente. Es ist einfach schade - bsp eine Freundin von mir nimmt Medikamente seit 2-3 Jahren. Sie sagte, sie könne gar nicht mehr ohne. - Ich finde es traurig, einen Menschen in so jungen Jahren abhängig von Medikamenten zu machen. Letzendlich ist es aber alles sehr schwierig. Depressionen zu heilen ist manchmal menschlich gesehen "unmöglich" - manche wiederum lassen sich sehr gut/ schnell therapieren. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Wahrnehmung.. Manchmal vergeht eine Depression nach 6-8 Monaten auch wenn man sich nicht therapieren lässt. Wenn man jemand im Freundeskreis hat, finde ich es wichtig sich um ihn zu kümmern und zu zeigen das man da ist. Man soll es ihm nicht übel nehmen wenn er Treffen verweigert. Und wenn er es will, ihm an der Seite stehen!
Falls man Symptome einer kommenden Depression bemerkt denke ich persönlich, dass man sich neuen Mut schöpfen soll und Dinge unternehmen, bevor der Bruch kommt und man nur noch zuhause sitzt. Auch wenn die Symptome schon kommen wie Leere, Sinnlosigkeit, Rückzug - am Anfang sollte man mit Kraft dagegen ankämpfen. Das beste ist es selbst wahrzunehmen. wenn man schon im Loch sitzt, dann Therapie... Manchmal braucht man jemanden, der einem hilft wieder auf die Beine zu kommen. Dabei kann man dann wieder bsp körperlich trainieren/ sich bewegen/ andere Therapien und neue Lebensfreude erschaffen. Manchmal bringt es was, darüber zu reden.
Eine Depression ist ERNST zu nehmen - weil der Mensch sich machtlos fühlt. Es führt oft zu Suizid. Dann fragen sich andere: Warum haben wir nichts getan? Man sollte vorher hinschauen und nicht erst danach. Trozdem: Man darf sich nie die Schuld selbst geben. Aber auch ein ehemaliger Arbeitskollege hat sich umgebracht. Ich hätte das niemals gedacht, im Nachhinein wusste ich das es soviele Anzeichen dafür gab die man leider übersehen hat. Diese Menschen brauchen manchmal Menschen die für sie da sind und nicht loslassen! So fällt man noch mehr in ein Loch
Und wie gesagt: Mir hat Gott geholfen. Nicht jeder glaubt das und das ist ok. Aber wenn erneut ein depressive Verstimmung aufkommt , gehe ich zu Gott und er hält mich und gibt mir neue Kraft. Richtige Depressionen hatte ich seit dem nicht mehr. Dafür bin ich dankbar. Mir tut es auch gut, mit anderen - die auch in Depressionen waren zu reden. Die können einen verstehen.