Was tun mit alten Hund?
Unser Hund ist 14 Jahre alt und wir stellen uns aktuell die Frage wie es weitergehen soll. An manchen Tagen wirkt sehr abgebaut und kann kaum aufstehen. Und dann gibt es wieder Tage an denen er wie ein junger Hund durch die Gegend rennt.
Ich zähle mal die Punkte auf, die auffallend sind:
Ins Haus kacken, dementes und orientierungsloses Verhalten, hört schon länger nichts mehr, frisst sehr viel, wird immer dünner, kommt aufgrund seiner Athrose nach langem Schlaf sehr schwierig hoch und ist dann auch kaum anwesend.
Aber dann gibt es mehrmals am Tag ein Verhalten welches uns jedes Mal wundert:
Wenn er lange geschlafen hat, schwierig auf dem rutschigen Boden hochkommt und nach draußen in den Garten geschickt wird, wo er auf den Untergrund mehr halt hat, rappelt er sich innerhalb von paar Minuten auf und rennt wie ein Irrer mehrere Runden und manchmal 15min am Stück um das Haus. In einer Geschwindigkeit, die er noch nie in seinem Leben gezeigt hat. Wenn man ihn dann wieder ins Haus lässt, ist er kaum zu bremsen und rennt in der selben Geschwindigkeit her, sodass er Möbel touchiert und Stühle oder Tische mitreißt.
Wir können uns dies nicht erklären. Er kommt kaum hoch, kann kaum laufen und auf einmal geht die Rakete los.
Oft kommt es soweit, dass er von draußen ins Haus kommt und sich dann direkt zum kacken ins Wohnzimmer setzt, obwohl neben ihm die Tür auf ist.
Zu dem Thema Fressen/Geschäft erledigen kommt hinzu, dass er sehr viel frisst, noch mehr ausscheidet (oft in guter Konstistenz) aber immer mehr abbaut/dünner wird.
Vielleicht liegt es auch einfach am Futter, dass es zu schnell verarbeitet wird, sodass er zu wenig Nährstoffe bekommt. Er bekommt nur Feuchtfutter aus Dosen, weil ihm einige Zähne fehlen wodurch er kein Trockenfutter fressen will.
Morgens und abends bekommt er zudem jeweils eine 500mg Novaminsulfon-Tablette und 1x monatlich vom Tierarzt eine Librela-Spritze für seine Athrose-Schmerzen. Leider hat er auch alle paar Wochen einen Neurologischen Ausfall, was aber dann durch die Gabe seiner Notfall-Tablette (16mg Cerenia) und anschließend 6-8 Stunden durchgehenden Schlaf im dunklen Raum beseitigt ist. Das ist kein epileptischer Anfall, sondern seine Augen fangen an hin und her zu gehen, er ist orientierungslos und kann sich kaum halten. Laut Tierarzt Vestibularsyndrom.
Organisch, also Herz, Lunge, Blutwerte ist er laut Tierarzt noch sehr fit für sein Alter, was wohl auch für seine Energie Attaken spricht, ohne, dass er dabei tot umfällt.
Wie man hört, ist sein Zustand sehr vielseitig und wechselhaft. Wir wissen aber nicht mehr was wir tun sollen, vorallem wenn er mehrmals am Tag ins Haus macht und man ihn beobachten muss.
Natürlich steht auch im Raume, ob man ihn erlösen kann oder ob er dafür zu fit ist. Wir wissen es einfach nicht.
Vielleicht gibt es jemanden, der anhand des beschriebenen Verhaltens Lösungsansätze hat.