Zinksulfid (ZnS) reagiert mit Aluminium. Kann mir jemand beim formulieren der Reaktionsgleichung behilflich sein?

2 Antworten

Hallo Ivonne05

Aluminium ist ein unedleres Metall als Zink, von daher sollte die Reaktion anlaufen.

Dann lautet eine erste, noch unausgeglichene Reaktionsgleichung:

ZnS + Al → Zn + Al₂S₃

Bei der Reaktion wird das Al zu Al³⁺ oxidiert und gibt dabei 3 Elektronen ab.

Oxidation: Al → Al³⁺ + 3 e⁻

Das Zn²⁺ im ZnS wird zu elementarem Zn reduziert und nimmt dabei 2 Elektronen auf.

Reduktion: Zn²⁺ + 2 e⁻ → Zn

Der Schwefel nimmt als S²⁻ nicht am Redox-Vorgang teil, sondern wechselt nur den Partner.

Nun entstehen bei der Oxidation 3 Elektronen, bei der Reduktion werden aber nur 2 Elektronen gebraucht. Elektronen können nicht einfach verschwinden oder aus dem 'Nichts' hinzukommen, also muss man das Problem auf rechnerischen Weg lösen.

Dabei hilft das KgV, das kleinste gemeinsame Vielfache, das von 2 und 3 die 6 ist.

Man muss daher die Oxidationsgleichung mit 2, die Reduktionsgleichung mit 3 multiplizieren:

Zn²⁺ + 2 e⁻ → Zn | x 3

Al → Al³⁺ + 3 e⁻ | x 2

3 Zn²⁺ + 6 e⁻ → 3 Zn

2 Al → 2 Al³⁺ + 6 e⁻

Wenn man jetzt die beiden Gleichungen addiert, kann man die Elektronen weglassen, da sie zahlenmäßig auf beiden Seiten gleich sind:

3 Zn²⁺ + 2 Al → 3 Zn + 2 Al³⁺

und die korrekt ausgeglichene Gleichung mit Summenformeln lautet dann:

3 ZnS + 2 Al → 3 Zn + Al₂S₃

Reduktionsmittel ist das Al, das durch die Abgabe der 3 Elektronen selbst oxidiert wird.

Oxidationsmittel ist das ZnS - oder besser - das Zn²⁺ im ZnS, das durch die Aufnahme von 2 Elektronen selbst reduziert wird.

LG

Hallo lvonne05,

meinst du vielleicht, dass Zinksulfid mit Aluminiumphosphid reagieren soll ?
Eine Reaktionsgleichung mit Zinksulfid und Aluminium gibt es nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung