Wie kann ich dieses Gedicht gut beschreiben?

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 Das Gedicht „Der Mann im Mond“ stammt aus dem 1971 erschienenen Buch „Wie´s auf dem Mond zugeht“ und ist sowohl an Kinder wie auch Erwachsene adressiert. Es greift die von Mascha Kaléko vielfach verwendeten Motive Mond- und Abendstimmungen auf und handelt von der Mondfrau, die bunte Träume spinnt, welche der Mann im Mond in den Abendbäumen verteilt.1

„Der Mann im Mond“ besteht aus drei Strophen mit jeweils vier Zeilen und weist ein durchgängig reines Reimschema (Kreuzreim) und einen sehr gleichmäßigen Rhythmus (Jambus) auf, wodurch der lyrische Text meines Erachtens sehr beruhigend wirkt und ein „in den Schlaf wiegen“ simuliert. Auch Wortwahl und Syntax tragen zu der vermittelten träumerischen Stimmung von „Der Mann im Mond“ bei. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Schlussvers „Und einer davon ist für dich.“, durch den die Leser direkt angesprochen und dazu aufgefordert werden, über die eigenen bunten Träume nachzudenken.

1 Vgl. Brandt-Köhn 1998, S. 40.

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