Wie befreie ich mich davon?
Ich habe es wirklich satt, dass ich meiner Familie jedes noch so kleine Detail aus meinem Alltag erzählen muss. Es fühlt sich an wie ein Zwang, als ob all diese Informationen unbedingt raus müssen, damit ich mich nicht total verkrampfe. Manchmal stelle ich mir vor, einfach eine Kamera mitzunehmen und den ganzen Tag zu filmen, nur um ihnen am Abend das Video zu zeigen – damit sie alles sehen, ohne dass ich ständig reden muss.
Aber tief im Inneren weiß ich, dass es eigentlich niemanden wirklich interessiert. Und genau das macht es noch absurder: Ich erzähle und erzähle, obwohl ich selber keinen Bock mehr darauf habe. Es ist nicht so, dass ich Aufmerksamkeit suche oder mir erwarte, dass sie jedes Detail feiern. Es geht mir nur darum, das alles loszuwerden, als würde ich Müll wegwerfen.
Ein Tagebuch ist auch keine Lösung, weil Papier nichts zurückgibt. Die Gedanken bleiben da, wie festgefroren. Wenn ich erzähle, fühlt es sich wenigstens so an, als wäre dieser ganze Mist aus meinem Kopf verschwunden. Aber trotzdem frage ich mich, wie lange das noch so weitergehen soll – ich kann und will diesen Zwang einfach nicht mehr
4 Antworten
Hm schade, dass deine Familie nicht so interessiert wirkt. Ist es so, dass du am besten nur über deinen Alltag erzählst, damit es die besser geht? Oder geht es dir allgemein besser, wenn du über auch nur irgend ein Thema redest? Vieleicht kann man sich ja mit Klassenkameraden verabreden oder auch mal mit der Familie raus und spatzieren gehen und die mal fragen was sie heute so gemacht haben damit es nicht so "langweilig" für sie wirkt? Es kann aber auch sein, dass sie dir gerne helfen und kein Problem damir haben dir zu zuhören.
Falls es aber nicht mehr reicht oder sich so anfühlt, als ob du die nur damit voll quatschst, dann kannst du auch mal eine Hotline versuchen? Diese Leute hören Täglich die Probleme anderer an und wissen was zu sagen oder zu tun ist. Die hören dir auch gerne nur zu, wenn es das ist dass du brauchst.
Ich würde dir die 116123 empfehlen, die hat die ganze Woche lang von Mo-So offen.
Wo ich selber schon mal angerufen habe, ist die "Nummer gegen Kummer", die Nummer lautet 116111. Die hat von Mo-Fr von 14-20 Uhr offen und beratet Jugendliche über alle möglichen Themen.
Was hältst Du davon, wenn Du Dich hinsetzt, nen großen Spiegel vor Dir , dass Du Dich sehen kannst und Du erzählst Dir das alles selber.
Dann hast Du es ausgesprochen. Und gut isses. ☺️
bei mir ist es irgendwie bisschen ähnlich.immer wenn ich von der Schule komme beginnen schon die Fragen von meinen Eltern.Ich hab’s mir einfach angewöhnt nicht mehr richtig auf ihre Fragen einzugehen.also wenn sie fragen
- wie war dein Tag?-gut
- was habt ihr heute gemacht?- untericht
- wie geht’s den xy?- wie immer
solche antworten halt.ich hasse es einfach wenn sie mich über jedes kleinste Detail ausfragen.wenn ich was sagen will dann werde ich das schon von mir aus selber machen.
dafür schreibe ich Tagebuch.du meinst es ist nur Papier aber eben das ist ja das gute daran,es kann mich Werder für meine Taten verurteile noch Ratschläge geben die ich nicht hören will.
ich würde dir raten es wenigstens zu versuchen,es schadet ja nix
LG Crazybadgirl517😊🫶
Warum verlangt deine Familie dein Auskunft? Machen die Sorgen um deine psychologische Zustand?
Nein wie gesagt es interessiert sie nicht, aber es ist ein Zwang meinerseits, alles erzählen zu müssen.