Welche Wrestling Era ist die beste?

2 Antworten

Also bei AEW scheint ja inzwischen sozusagen Aufbruch Stimmung zu herrschen. Sie scheinen den alteingesessenen Wrestling Fans das bieten zu wollen was ihnen bei der WWE zurzeit verwehrt bleibt. Ich schaue die WWE auch so gut wie gar nicht mehr. Seit 2012 wurden die Storylines immer langweiliger und die zunehmend strengeren Regeln dort flachten auch die Match Qualität immer mehr ab. Mal wieder ein schönes TLC Match wie zu Zeiten von Edge, Christian, den Hardy Boyz und den Dudley Boyz. Sowas bekommt man bei der WWE nicht mehr zu sehen. Oder auch ein Hell in a Cell Match wie zu Zeiten von Undertaker, Shawn Michaels, Mankind, Triple H oder Batista. Darauf wartet man heutzutage bei der WWE auch vergeblich. Ich fand es damals eigentlich gar nicht so schlimm, dass sich die WWE wieder mehr zum kinderfreundlichen Wrestling orientiert. Aber was da heute fehlt was damals noch vorhanden war, ist die Charakter Vielfalt. Damals gab es noch solche Charaktere wie zum Beispiel: Doink und Dink, die Clowns, Big Bossman, der Polizist, Nailz, der Gefängnis Ausbrecher, Papa Shango, der Vodoo Priester, der reiche Million Dollar Man Ted Dibiase, I.R.S., der Steuereintreiber, Earthquake und Typhoon, die Naturkatastrophen, Kamala, der Riese aus Uganda und so weiter. Und heute, wen haben wir heute? Roman Reigns, AJ Styles, Seth Rollins, Bobby Lashley. Da ist doch einer wie der andere. Deswegen war schon von vornherein klar das die PG Ära ein Flop wird. Ära's gab es einige in dieser Zeit aber als beste Wrestling Zeit würde ich die Jahre 1984 bis 2007 benennen. Jede Ära hatte ihre Höhe und auch Tiefpunkte. Zu Hulk Hogan's Ära war vielleicht das Wrestling nicht immer das beste aber die eben genannte Charakter Vielfalt, der Glanz und Glamour mancher Charaktere und auch die oftmals lustigen Charaktere wie zum Beispiel Doink, The Model Rick Martel, Skinner oder auch die gruseligen Charaktere wie Der Undertaker oder auch Papa Shango konnten mit ihren sehr guten Charakteren dafür das nicht vorhandene Wrestling wieder etwas ausgleichen. Dafür gab es halt auch wiederum Tiefpunkte wie unter anderem der häufige Griff zu Steroiden und das deswegen viele Wrestler schon früh ins Gras beißen mussten. Mit der New Generation Ära wurde dann auch endlich den jüngeren, kleineren und auch beweglicheren Leuten Platz gemacht sich im Ring und am Mikrofon zu beweisen. Manchen gelang es ja auch aber eben nicht allen. Die Matches wurden qualitativ besser. Dafür waren wieder viele Gimmicks zu kurzlebig. Wenn man zum Beispiel an Gimmicks wie zum Beispiel Hakushi, DR. Isaac Yankem, Waylon Mercy, Giant Gonzales, oder auch noch andere denkt. Über die nachfolgende Attitude Ära muss man ja denke ich nicht viel sagen. Die Storylines waren sowohl in der WWE wie auch in der WCW mit Beginn der NWO auf dem höchsten Level der Wrestling Geschichte. Allerdings wurde öfter mal zu Blut (Blade Jobs) in den Matches gegriffen was es irgendwann schon langweilig werden ließ. Der Tiefpunkt mit Sicherheit Owen Hart's tragischer Tod bei Over The Edge 1999. Hätte nicht sein müssen, hätte man vermeiden können. Auch schien das reine Wrestling an sich gar nicht mehr so wichtig zu sein. Am wichtigsten schien zumindest mir in der Attitude Ära das Mikrofon zu sein oder echte Massaker im Ring abzuliefern. Das waren unter anderem für mich die Tiefpunkte in der Attitude Ära. Klar die Storylines waren die besten zu dieser Zeit. Da gab es keine Frage. Aber dafür mussten andere Dinge zurück stehen. Wenn ich eine Lieblings Ära wählen müsste, dann die nachfolgende Ruthless Aggression Ära. Denn sowohl das reine Wrestling mit Leuten wie ShawnMichaels, Kurt Angle, Chris Jericho, Chris Benoit zum Beispiel war gut. Aber auch Hardcore Fans kamen nicht zu kurz. Die Storylines waren nicht immer perfekt aber das war ja in keiner Ära eigentlich der Fall. Das man mit jeder Storyline gleich einen Volltreffer landete. Das gab es in keiner Wrestling Ära. Aber was das Hardcore und normale Wrestling betrifft war die Ruthless Aggression Ära am besten. Denn es gab für so ziemlich jeden etwas. Was dann natürlich leider mit dem tragischen Mord/Selbstmord der Familie Benoit endete. Das einzig positive was ich bisher über die PG Ära sagen konnte, dass sie das Frauen Wrestling wieder mehr förderten. Aber ansonsten konnte ich nicht wirklich viel gutes über die PG Ära behaupten. Deswegen bleibt für mich ganz klar die Zeit von 1984 bis 2007 die beste Zeit im Wrestling. Wie schon gesagt, jede Zeit hatte ihre Höhe und auch Tiefpunkte.

Das ist meine Meinung dazu.

Woher ich das weiß:Hobby – Vor allem frühere PPV'S und Wrestler. Vor der PG Ära.

Um ehrlich zu sein gefällt mir die aktuelle Zeit am besten, jedoch nicht bei WWE, sondern bei AEW. Diese müssen nicht extra Äras benennen, die machen einfach. Und machen Spaß. Sei es mit den besseren Matches wie es WWE zeigt, man holt genau die Wrestler dazu, welche Smartmarks wie ich sehen wollen (dieses Jahr alleine CM Punk, Bryan Danielson, die Undisputed Era in vollständiger Originalstärke), bietet langfristiges Storytelling, man baut Hints ein, die nur Nerds/langfristige Wrestlingfans verstehen, hat mit der Elite, Hangman Page, MJF, Darby Allin, Jungle Boy, Orange Cassidy, Dante Martin oder Britt Baker unverbrauchte Talente in den eigenen Reihen die man behutsam nebenbei aufbaut. Man baut One-Night-Attractions ein mit denen man niemals rechnen konnte, man versucht nicht wie WWE die Konkurrenz zu absorbieren und sich ihrer zu entledigen, sondern öffnet die Forbidden Door zu Ligen wie NJPW, Impact, AAA und kooperiert mit ihnen. Als Fan hat man das Gefühl, es könne jederzeit alles bei AEW passieren. Für einen Fan wie mich, dem WWE in den letzten Jahren wie eine Zwangsehe vorkam und der schon vor über 20 Jahren WCW bevorzugte, danach TNA, danach die Indies, danach die deutsche Wrestlingszene, eine Wohltat, eine andere Vision eines Wrestlingprodukts mit Fokus auf die In-Ring-Geschehnisse ohne großes Popkultur-Rambazamba mit solch großer Reichweite und dem entsprechenden Production Value zu sehen.

Wird nicht jeder WWE Fan verstehen, aber während WWE auf das was ich im Wrestling gerne sehe seit Jahren nichts gibt und eher Frustbooking betreibt, bietet AEW für mich Fanservice. 👍

Woher ich das weiß:Hobby