Welche Weiterbildung als Industriekaufmann ohne Hochschulreife

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Hallo, Das ist eine recht komplexe Frage, die sich nicht so einfach beantworten lässt. Ich beginne daher mit grundsätzlichen Erwägungen: 1. mittlerweile ist in fast allen Bundesländern auch ohne Abitur oder Hochschulreifeprüfung ein Studium möglich. Allerdings ist meist eine länger Berufserfahrung erforderlich. Die könnte auch aus deinem Erstberuf stammen. In Bayern werden auch an den Hochschulen entsprechende Studiengänge angeboten. Bei der FOM sowieso, aber auch bei den staatlichen Hochschulen. 2. Es stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Nutzen. Wenn Du eben erst Industriekaufmann wirst, steht die Arbeitsstelle und die damit verbundenen Anforderungen im Vordergrund. Auch wird dein zukünftiger Betrieb eventuell bestimmte Vorstellungen zu Weiterbildungen haben. Ein Studium nebenberuflich zu absolvieren kostet etwa 20.000 Euro, das sollte sich perspektivisch auszahlen. Mindestens mit einer interessanten Arbeitsstelle, besser noch in barer Münze.

Zum Konkreten:

Staatlich anerkannt oder nicht, ist grundsätzlich wichtig, es gibt eine Ausnahme, das sind die VWAs, die sind nicht anerkannt, aber trotzdem in der Wirtschaft und Verwaltung was wert. Die staatliche Anerkennung ist notwendig, wenn man ein Studium anschließen will, etc.

Fachwirt und aufbauend Betriebswirt ist eine gute Sache, wenn man in Managementpositionen von KMUs strebt. Man kann sich die Weiterbildungen genauso wie die VWA WB anrechnen lassen. Tip: direkt mit der FOM vor Ort verhandeln, am besten gleich nach dem Fachwirt, da geht immer was. Nach dem Betreibswirt IHK ist auch ein Master Studium zum MBA in München möglich. Wenn man ins Controlling will, ist der Bilanzbuchhalter erste Wahl und auf dem Arbeitsmarkt sehr nachgefragt. Allerdings ist entsprechende Berufserfahrung nötig. Viel Erfolg!