Was wäre wenn die Elektronen den Atomkern nicht umkreisen würden?
Ernest Rutherford, einer der größten Physiker unseres Jahrhunderts, musste annehmen, dass die negativ geladenen Elektronen den positiv geladenen Atomkern mit großer Geschwindigkeit umkreisen.
Was würde geschehen, wenn es anders wäre? Wenn die Elektronen in Ruhe wären?
4 Antworten
Die momentan beste Theorie über den Atomaufbau ist die Quantenmechanik. Eine Theorie ist eine mathematische Beschreibung der Realität, so auch die Quantenmechanik. Was du aber meinst, ist ein Modell. Dieses dient dazu, eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie die Ergebnisse einer Theorie zu unserer Anschauung passen. Ein Modell führt zu einem "Ah ja, das ist ja genauso wie..." So auch beim Bohrschen Atommodell (auf welches du dich im Wesentlichen beziehst). Man denkt "Das ist ja wie Planeten um die Sonne, das kann ich verstehen". Was sagt aber nun die Quantenmechanik selbst? Von einer Bewegung von Elektronen ist da nichts zu sehen, ja sogar von Elektronen selbst nichts (wenn man ein Elektron als ein kleines flinkes Teilchen betrachtet, was überall herumflitzt, so wie es in der Schule gelehrt wird -> Vorsicht: Modell!).
Die ganzen kognitiven Konflikte der Quantenmechanik passieren nur deshalb, weil jeder eine Art Planetenmodell im Kopf hat, sieht, dass dies nicht passt, trotzdem aber von dem Modell nicht abrückt. Spiel' nicht mit dem Bohrschen Atommodell herum, das bringt nichts. Besser wäre es, du würdest es dir gar nicht in deinen Kopf hämmern, aber erstens ist es dafür wohl zu spät und zweitens braucht man es ständig in der Schule (weil man es da beigebracht bekommt).
Noch ein plastisches Beispiel: Jemand stellt ein Modell der Sonne vor: Die Sonne ist wie ein großer Kohleofen. Das Licht, welches bei der Verbrennung entsteht, trifft auf die Erde. Nun fragt jemand, ob denn die Sonne bei einem anderen Bennstoff auch eine andere Farbe hätte? (wie bei einer blauen Bunsenbrennerflamme). Du denkst, die Frage wäre verrückt? Ja, das ist sie. Man kommt aber nur zu dieser Idee, weil man das Modell des Kohleofens im Kopf verinnerlicht hat.
Genauso ergeht es dir bei deinem Planetenmodell.
Alo,ich bin hier ja nicht der kemiker,aber wenn man sich so ein atom mal anschaut,dann fällt einem ein,dass um einen kern nur in sehr weiter entfernung elektronen kreisen. dazwischen ist nichts.
wären nun keine elektronen vorhanden,die das nichts praktisch umschliessen,könnten sich(mal abgesehen,dass sich positive kerne eh abstossen) die atomkerne enorm nähern bzw direkt nebeneinader liegen --> praktisch kein volumen.
dann würde unsere erde auf ca die grösse eines apfels schrumpfen,wobei die masse weitgehende erhalten bliebe. meine theorie
Dies ist in der Tat nur eine Annahme. Wahrscheinlicher ist, dass die Elektronen zu jeder Zeit, jede mögliche Position einnehmen. Vergleiche hierzu die Heisenbergsche Unschärferelation.
Man kann nicht den Ort und die Geschwindigkeit eines Teilchens gleichzeitig messen/feststellen
vielleicht würde das ganze dann auseinanderfallen