Was wäre für euch ein Absolutes No go im Bewerbungsgespräch?
Ich meine keine Standard-Sachen wie Desinteresse oder respektlose Art, sondern eher Spezielles.
Von Seiten des Bewerbers oder des Arbeitgebers?
Beides gerne
2 Antworten
Von Arbeitgeberseite gesehen :
- "Lobhudeleien" / So ein ständiges sich selbst auf die Schulter klopfen ("Ja mein Chef wird mich schon sehr vermissen")
- (Falls nicht schon im Anschreiben erwähnt ) : Die aktive Nennung der gewünschten Pronomen oder Frage nach den Bevorzugten. Das mag für den potentiellen AN "höflich" wirken. Für den AG heißt es eines : Die Person ist jetzt anstrengend und wird es auch als AN sein
- Gehaltsvorstellungen fernab jeglicher Realität (Berufseinsteiger aus BWL Studium 100K € :) Klar. Wir betonen eigentlich, dass wir vorab eine Gehaltsvorstellung wünschen - sollten eigentlich konsequent ablehnen wenn keine genannt ist um sowas zu vermeiden)
Von Arbeitnehmerseite :
- "Wir sind hier wie eine Familie"
- Weicht nach allgemeinen beidseitigen Interesse der Frage aus, ob man das Team vorab kennen lernen kann bzw. verneint dies
- Stellt idiotische Testfragen wie : Wenn sie ein Keks wären, welcher Keks wären sie
Eigentlich ist die Antwort da egal, es soll darum gehen ob sich die betreffende Person vor den Kopf gestoßen fühlt oder halt noch die Fassung bewahren kann.
Ich finde aber, dass es einem Arbeitgeber nicht zu steht Amateur-Psychospielchen zu spielen.
Denn was sollte das auch bezüglich der Arbeitsleistung aussagen, wenn die Person jetzt da hockt und verwirrt ist und ihr nichts einfällt? Man ist jetzt eigentlich selten mit "nicht existenten Problemen" konfrontiert.
Oder sagt man dem Ingenieur dann "Naja das Ufo müssen sie jetzt aber schon bis Mitte nächster Woche fertig gebaut bekommen"
Ich als interviewter finde es schrecklich, wenn unnatürlich viele Personen am Gespräch beteiligt sind. 1-2 Leute, bei Führungspositionen vllt 2-4, reicht!
Auch störend finde ich es mittlerweile, wenn merkwürdige eignungstests abgelegt werden müssen. Keine Ahnung, was die wurzel aus 28 ist, das verrät mir der Rechner bzw ist für die meisten Berufe irrelevant.
Unterbrechungen dienen einem psychologischen Zweck. Der gefällt mir aber nicht. In dem Moment bin ich dem Unternehmen völlig unwichtig. Zeigt, dass wird in Zukunft ebenfalls so sein.
Besonders gut finde ich immer, wenn das Gespräch tatsächlich eine persönliche Note hat. Wenn wirklich auf meine Erfahrungen, Erwartungen eingegangen wird und ich auch offen meine Sorgen oder Wünsche kund tun darf.
Ohgott ja, die "WAND an Arbeitgeberseite". Braucht es echt HR-Businesspartner, direkten Chef, Chef-Chef und vielleicht noch die Person, die einarbeitet? Furchtbar.
Auch bei diesen komischen "IQ" Tests gebe ich dir recht, ich muss in meinem Berufszweig keine Zahlenreihen logisch fortführen - also frag mich das auch nicht.
Unterbrechungen hatte ich bisher noch nie, würde ich aber auch nicht gut auffassen.
bei diesen Fragen hab ich mich schon immer gefragt, wer sich das ausgedacht hat oder wie man überhaupt auf so eine Idee kommt ^^