Was soll ich mit Brachland machen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Entscheidend ist natürlich, ob Du wirtschaftliche Interessen verfolgst. Dann wäre eine Nutzbarkeitsprüfung wohl zu empfehlen. Solltest Du jedoch das Land als Biotop so belassen wollen, so gibt es natürlich auch viele Möglichkeiten, es zu nutzen. Hier ist nun Deine Fantasie gefragt. Ameisen, Frösche, Insekten, alle diese Tiere freuen sich sicher über möglichst unberührte Lebensräume. Vielleicht kannst Du dort "Silphie" pflanzen, um so die alternative Energiebepflanzung in der Landwirtschaft zu Mais mit zu unterstützen. Auch wäre der Anbau und die Zucht einer erprobten Lupinenart, welche in ihren Schoten hohe Anteile von Eiweißen beinhaltet, möglich. Da würdest Du dann den Veganern helfen Ihren B-Vitaminbedarf zu decken. Auch ist es möglich so der zunehmenden Erdbevölkerung vegetarische Ernährungsalternativen dazubringen. In nicht all zu weiter Ferne wird es nämlich nicht mehr möglich sein, tierische Eiweiße in ausreichender Menge für alle zu produzieren. Es fehlt dazu an Flächen und an Trinkwasser, denn in der Tierzucht braucht man in der Regel für 1 kg Schlachtfleisch bis 8 kg Getreide und tausende Liter Trinkwasser. Je nach Deinem Lebensalter und Deinem Verantwortungsbewußtsein, Du siehst, es gibt viele Dinge, welche nach einer Regelung suchen. Hilf Du dabei mit, so Du es kannst. Ich wollte Dir nur einige machbare Wege zeigen. Es gibt bestimmt noch viele andere. Weil Du fragtest, dachte ich Dir derartige Möglichkeiten vorschlagen zu dürfen. Vielleicht ist etwas für Dich und das kleine Stück "Omaland" dabei. Oma wird es bestimmt auch freuen, wenn Du etwas Sinnvolles damit machst. Sie wird es ja vielleicht auch in der Nachkriegszeit zum Anbau von Gemüse und Obst zur zusätzlichen Versorgung der Familie genutzt haben. Also findet es dann traditionelle, familiäre Geschichte. Deine Oma wäre bestimmt erfreut und hat ein gutes Gefühl, bei der von Ihr getroffenen Entscheidung, Dir das Grundstück gegeben zu haben. Viel Glück und gutes Gelingen wünscht Dir ein schon lange lebender, kritischer Zeitgenosse.

Zunächst einmal solltest du in Erfahrung bringen, wie die Fläche überhaupt genutzt werden darf. So was kann dir das Katasteramt sagen.

Es gibt Flächen, die ausschließlich landwirtschaftlich genutzt werden dürfen, welche, die auch bebaut werden dürfen, etc.

Wenn geklärt ist, was du auf dieser Fläche tun darfst, kannst du ja weiter entscheiden.

Ich würde Dir empfehlen, die Fläche zunächst zu roden, evtl. mußt Du dafür einen Fachmann beschäftigen. Dann würde ich Dir zur Pflanzung von Laubbäumen raten, davon hast Du auf lange Zeit etwas und schön sehen sie auch noch aus. In jedem Fall darfst Du aber die Pflege der Pflanzen nicht vergessen, sonst sieht die Fläche in ein bis zwei Jahren wieder genauso aus wie jetzt, und das dürfte ja nicht gerade Dein Ziel sein...

schniefKL2 
Fragesteller
 17.02.2013, 20:40

Kann aus Brachland auch Bauland bzw. "besseres" Land werden?

0

Zuerst alles eben machen, alle Büsche, wilde Brombeeren usw. entfernen (lassen). Den Boden vor dem Winter umschoren lassen und einmal überall Kartoffel stecken, ergibt einen sehr guten Ertrag und guten Boden. Anschließend Gras einsehen. Im Jahr darauf würde ich halbhohe Obstbäume wie Apfel, Birne, Zwetschge Sauerkirsche pflanzen. Als Beerensträucher wären Johannisbeeren, Stachelbeeren und die Kiwi "WEIKI". Sie gibt einen schönen Sichtschutz, braucht nicht geschnitten oder gespritzt werden. Dieser Garten wäre pflegefreundlich und es gäbe auch immer etwas zum Ernten. Wenn es kein Landschaftsschutzgebiet ist könnte auch ein Geräteschuppen aufgestellt werden. All dies wäre jedenfalls besser, als immer jährlich alles (mindestens) einmal mähen.

Schau Dir auch an, wie die Bedingungen dort sind, ist es steiniger oder fruchtbarer Boden, wie sieht die Nachbarschaft aus, ist es am Ortsrand oder in der Pampa, gibt es in der Nähe Versorgungsleitungen, gibt es natürliche Eigenarten, einen Teich in der Nähe oder einen Flughafen ...

So ein Gelände braucht Pflege, ich weiß nur aus Frankreich, daß man dort das Gelände offenhalten muß.