Was ist bitte die shutter 180 Regel?

2 Antworten

Hallo

Kinofilmkameras haben einen "Propeller" als mechanischen Verschluss. Der Propeller hatte am Anfang 180° Bogensegment Öffnungszeit (50%) dann kamen nach 1910 die umsteckbaren 120° bis 240° Bogensegmente bei Elektroantrieb und nach 1925 kamen die stufenlos verstellbaren Rotorblenden mit 90° (25%) bis 270° (75%) zb bei Arriflex. Nach 1945 gab es Kameras von 60°-300° (Pailliard/Bolex) bzw die Überblendshutter von 0°-240° zb bei Beaulieu aber da war der schwingende Reflexspiegel der Shutter.

Also ein 180° Shutter belichtet bei 25B/Sek um 1/50tel, bei 90° um 1/100tel und bei 270° um 1/33tel. Neben der Belichtung steuert der Shutter auch die "Flüssigkeit" eines Filmes je grösser der geöffnete Sektor um so "flüssiger"/glatt (Smooth) wird der Filmfluss und je kürze um so flickeriger/zerhackter (Rough) wird der Filmfluss.

Bei der Filmwiedergabe wir auch ein Shutter eingesetzt bzw meist ein starer 4 Blatt Flügel bis dann die endlosen Malteserkreuz Prismen Projektoren kamen

Videokameras haben meist die Zeilenauslesefrequenz als Shutter und können bis 359° auslesen bzw es gibt bei Mehrsensorkameras mit Bildprozessing denn Registertrick wo man über 360° auslesen kann. Man kombiniert Standbild mit Video. Das nutzen auch viele Smartpohnes nach 2015 bei Low Light Video