was ist ätzgold? bei Porzellan

2 Antworten

Der Vorgang mit der Tetrachlorgoldsäure ist lediglich eine Vergoldung. Die glänzende vergoldete Fläche wird anschließend mit einem ätzresistenten Mittel beschichtet - mit Schablone oder auf fotographischem Wege - und die freiliegenden Flächen werden dann angeätzt und glänzen nicht mehr. Bei einer solchen in sich gemusterten vergoldeten Fläche spricht man von Ätzgold.

Kobaltblau, auch Thénards Blau genannt, ist Kobaltaluminat. Dieses Pigment wird in der Glasur eingebrannt. Schon die Chinesen kannten diese Methode. Ätzgold ist vermutlich Tetrachlorogoldsäure. Herstellung: Gold wird in "Königswasser" (1 Teil Salpetersäure, 3 Teile Salzsäure) gelöst. Beim Eindampfen mit Salzsäure erhält man dann die Tetrachlorogoldsäure in kristalliner, wasserlöslicher Pulverform. Trägt man diesee auf der Glasur auf, zerfällt die Verbindung beim Erhitzen wieder in Gold und gasförmige Salzsäure. Man hat dann eine vergoldete Oberfläche, die allerdings mechanisch zerstört werden kann. Wie lange man dieses Ätzgold schon verwendet, weiß ich nicht, glaube aber, daß auch hier die Chinesen maßgeblich beteiligt waren. Die Methode wurde aber sicher schon sehr sehr lange vor Entwicklung der Spülmaschine entdeckt, die für die Reinigung absolut nicht verwendet werden sollte. ;)

perfekt erklärt.DH

0