Warum werden Elektronen nicht vom Atomkern angezogen?
Wir haben in der Schule gelernt, dass ein Atom aus einem Positivgeladenen Kern und einer negativgeladen Hülle besteht. in dem Kern befinden sich positive Protonen und in der Hülle negative Elektronen, die um den Atomkern herum sich bewegen. Aber warum werden die Elektronen dann nicht von dem Atomkern angezogen, wenn man doch gelernt hat das positive und negative Teilchen sich anziehen?
7 Antworten
sie ziehen sich ja an, sonst würden die elektronen gar nicht erst beim atomkern bleiben. wirklich verstehen warum sie nicht in den kern stürzen (da eine beschleunigte ladung elektromagnetische strahlung abstrahlen und daher stetig energie verlieren würde) ist klassisch eigentlich nicht zu verstehen, dafür benötigt man die quantenmechanik.
Die Verschmelzung von Atomkern und Elektronen kann durch zwei Prinzipien der Quantenmechanik erklärt werden:
- Unschärferelation
-> mittlere Geschwindigkeit eines Elektrons wird größer je kleiner der Bereich ist indem es sich aufhält
-Pauli Prinzip
-> Zwei Elektronen können nicht den selben Zustand einnehmen
D.h. wir haben viele Elektronen im kleinen Bereich die aber nicht im selben Orbital (Aufenthaltsbereich) sein können. Demnach wird die Geschwindigkeit des Elektrons größer und die Fliehkraft entsprechend, sodass eine Verschmelzung unmöglich ist.
Einfach Regel: + und - ziehen sich an. Die Protonen (im Atomkern) ist positiv geladen und die Elektronen sind negativ geladen. Durch diese Kräfte wird das Atom überhaupt erst zusammengehalten!
Eigentlich tun sie das auch. Es ist aber wie mit dem Mond und der Erde. Es gibt ein Gleichgewicht zwischen Anziehungskraft und Fliehkraft.
Werden sie aber sie stürzen nicht rein weil Elektronen Wellen sind und diese ihren Knotenpunkt genau im Atonkern haben, sie sich also dort nicht aufhalten können.