Warum funktioniert diese Methode nicht immer?
Die ersten Fieberthermometer, die vor mehr als 300 Jahren gefertigt wurden, waren Gasthermometer. Der italienische Arzt Santorius konstruierte um 1630 eines der ersten "Fieberthermometer": Das "Steigrohr" war zu zwei Dritteln mit Wasser gefüllt. Zuerst nahm der Arzt die Thermometerkugel selbst in den Mund und beobachtete, wie weit sich die Flüssigkeit nach unten bewegte. Anschließend wurde die Kugel dem Patienten in den Mund gesteckt.
1 Antwort
Der Arzt ging davon aus, dass er kein Fieber hatte (sonst würde die Methode nicht gut funktionieren). Er nahm die luftgefüllte Kugel in den Mund. Aufgrund der Erwärmung der Luft dehnt sich diese aus und schiebt die Flüssigkeit in das Vorratsgefäß. Dehnte sich nun die Luft beim Patienten mehr aus als beim Arzt, so deutete dies auf erhöhte Temperatur bzw. Fieber beim Patienten hin.
Wegen der Ansteckungsgefahr sollten solche Fieberthermometer aber nicht mehr verwendet werden.