Warum eigentlich Chantal?

7 Antworten

Weil viele damit negatives verbinden, wobei ich persönlich es blödsinnig finde, wenn man alles verallgemeinert.

Das Problem ist, dass Namen wie Chantal oder Jaqueline französische Namen sind. In Frankreich sind die ganz normal, aber in Deutschland folgt auf den ausländischen Vornamen der (bestenfalls) erzdeutsche Nachname (z.b. Jaqueline Schmitt). Das klingt unharmonisch und damit "unsauber" und falsch. Zudem kommt noch die häufig falsche Aussprache (aka Tschakkeline oder Dschantall), die halt mit der Unterschicht identifiziert wird.

Ich persönlich würde mein Kind nicht so nennen, ist halt Geschmacksache. Aber viele deutsche Justins, Kevins, Chantals und Jaquelins erfüllen halt mehr oder weniger das Klischee.

chantalbtw  07.03.2020, 18:19

Heiße chantal haha und meine Schwester Jaqueline und trifft ihrgentwie garnicht zu aber okay 😂

0

Ich kenne auch eine Chantal, war meine Arbeitskollegin in Kanada und sie kommt aus einem reichen Elternhaus.

Das Problem bei dem Namen ist eigentlich folgender: Sozialschwache Familien wollen ihren Kindern besonders moderne Namen geben. Chantal war damals vielleicht modern...jetzt jedoch nicht mehr. Mit Chantal assoziiert man Sozialschwäche und eine Frau, die einfach billig zu sein scheint.

Sicher ist das ein Vorurteil. Aber irgendwie sind diese Chantals und Kevins und Co alle auffällig. Es gibt ja schon einen Chantalismus und Kevinismus...Irgendwas muss an diesen Aussagen und Vorurteilen dran sein, dass die Bevölkerung ein Klischee bestätigen kann.

Weil's ein Klischee ist. Die gleiche Geschichte mit Kevin. Wenn ein Name von der sog. "Unterschicht" inflationär vergeben wird, bleibt das im Hirn der Leute.