War ich zu hart?
Habe ich du hart meine Meinung geäußert? Ich habe eine ehrliche Bewertung zu meinem Airbnb abgegeben. Das war mir besonders wichtig da die anderen Bewertungen viel zu glatt wirkten. Ich habe geschrieben:
"Ich bin sechs Tage geblieben und habe gemischte Gefühle dabei. Positiv zu erwähnen ist, dass die Unterkunft geräumig, sauber, gut gepflegt und schön gestaltet war. Der Gastgeber ließ einige Lebensmittel in der Speisekammer wie trockene Nudeln, Gewürze und Öl, was eine nette Geste war. Es lag auch ein deutscher Reiseführer auf dem Couchtisch, was ich sehr schätzte, da er wusste, dass ich Deutsch spreche. Allerdings hatte ich auch einige Probleme mit der Lage und Zugänglichkeit des Ortes. Die Gegend fühlte sich unsicher an, vor allem nachts. Ich musste einen weiten Weg von der U-Bahn zur Wohnung gehen, und es gab nicht viele attraktive Geschäfte oder Restaurants in der Nähe. Der Schlüssel zum Gebäude war auch schwer zu finden und die Treppe war steil und eng. Das Schloss der Haupttür war schwer zu öffnen, was den Gastgeber glauben ließ, ich sei ein Dietrich. Ich habe den Gasherd nicht benutzt, weil ich Angst hatte, ein Feuer zu verursachen. Insgesamt denke ich, es ist OK für einen kurzen Aufenthalt, aber nicht ideal für einen längeren Aufenthalt. Der Gastgeber war freundlich+reaktionsschnell, aber die Nachbarschaft + das Gebäude brauchen einige Zugänglichkeitsverbesserungen..."
Darauf war der Host mehr als erbost. Können die keine Kritik ab?
2 Antworten
Ich bin der Meinung, dass deine Bewertung sehr freundlich und ausführlich formuliert ist und sehr gut aufzeigt, wie du das ganze erlebt hast. Wenn ich auf der Suche nach etwas bin, dann bin ich genau über solche ausführlichen Bewertungen und Informationen immer sehr froh. Sie wirken auf mich nach "echten" Bewertungen, denen ich persönlich eher Glaube schenke, als den unzähligen 5-Sterne-Judihui-alles-pefekt-Bewertungen - Ist natürlich schade, wenn der Besitzer deswegen so erbost ist. Aber es kann einfach vorkommen, dass einige Menschen mit Kritik überhaupt nicht umgehen können. - Ist zwar sicherlich schade, weil sie dadurch ihr Angebot eigentlich optimieren und perfektionieren könnten.
Ich würde mir jetzt keinen all zu grossen Kopf darüber machen, und den erbosten Typen einfach ignorieren.
Naja, was kann der Gastgeber für die Gegend?
"Ich musste einen weiten Weg von der U-Bahn zur Wohnung gehen,"
Das checkt man vorher auf GoogleMaps.
"und es gab nicht viele attraktive Geschäfte oder Restaurants in der Nähe."
Das auch.
"Das Schloss der Haupttür war schwer zu öffnen, was den Gastgeber glauben ließ, ich sei ein Dietrich."
Du hättest es auch einfach bei dem Fakt lassen können, dass die Tür schwer zu öffnen war bzw. das einfach dem Gastegeber direkt mitteilen können.
Er hat ja mit Sicherheit nicht extra ein schwer gängiges Schloß installiert, um DICH zu ärgern.
"Ich habe den Gasherd nicht benutzt, weil ich Angst hatte, ein Feuer zu verursachen."
Es ist DEIN Problem, wenn Du nicht mit Gasherden umgehen kannst. So wie Du es schreibst, suggerierst Du, dass hier Lebensgefahr herrschen würde. Das ist schon frech.
"aber die Nachbarschaft + das Gebäude brauchen einige Zugänglichkeitsverbesserungen...""
Toll, was soll man als Gastgeber mit sowas anfangen? Er kann weder die Nachbarschaft austauschen noch das Gebäude komplett umbauen.