Wann nimmt man welchen Durchmesser bei Wofram Elektoden (WIG)?
Hallo,
gewöhnlich werden zum WIG-Schweissen die Elektroden angespitzt. Das bedeutet, unabhängig vom Durchmesser enden alle Elektroden als relativ feine Spitze. Warum gibt es dann unterschiedliche Durchmesser ? Ja, ein dickerer Durchmesser kann besser hohe Stöme übertragen - aber was bringt das ? Ich kann letztlich mit einer dünnen Elektrode auch relative hohe Ströme übertragen, denn der Abstand zwischen dem Ende der Spannhülse und der Elektrodenspitze ist nicht sehr lang. Ich frage deshalb, weil ich überlege, mit einer 1 mm Elektrode zu arbeiten und einfach auf das nervige Anspitzen zu verzichten. Mit welchem Nachteil müsste ich dabei rechnen ?
Danke !
2 Antworten
wenn du mit der kleinsten elektrode 300 Ampere schweißt dann schmilzt dir deine spitze stumpf deswegen die dickeren spitzen, wenn du keine spitze anschleifst dann wird der Lichtbogen unruhig und fängt an zu tanzen, wirst dann Schwierigkeiten beim abheften und dünnen blechen haben. Am besten du versuchst es selber mit einer stumpfen und einer spitzen zu schweißen wirst dann den unterschied schon merken.
wenn du eine dicke nadel hast und mit zu wenig strom schweißt, ist der lichtbogen unruhig und das material verläuft nicht richtig, hängt aber auch davon ab welche sorte du nimmst. ich empfehle die goldenen in 2,4 mm
Ich denke du wirst ja meistens zwischen 1-10 mm blechstärken ca. schweißen dann würde ich dir ein mittelmaß von 2,4mm elektroden empfehlen, die benutze ich auch für die oben genannten blechstärken.
Und schweiße damit auch dünnblech.Ist halt eine Übungssache. Die 3,2mm benutzt man so gut wie garnicht nur wenn man richtig fette träger schweißen tut oder Dickes Aluminium.
Danke nochmal ! ich werde das mal ausprobieren. Noch eine kurze Frage: Wenn ich eine dicke Elektrode sorgfältig spitz schleife, brauche ich dann jemals wirklich eine dünne Elektrode ?