Unterschied von Emissions- und Absorbtionsspektrum?!

2 Antworten

Gaanz einfach:

Bei der Emissionsspektroskopie wird die Ausgehende (Elektromagnetische) Strahlung eines Atoms nach dessen anregung gemessen. (Eigentlich Ausgehende Strahlung eines Angeregten Elektrons eines Atoms eines bestimmten Elements, das durch zurückspringen in sein altes Energieniveau Energie in Form von Licht emmitiert) Es wird also Ausgehende Strahlung gemessen.

Bei der der Absorbtionsspektrometrie wird die Schwächung der Intensität einer bestimmten Wellenlänge durch ein Atom eines Bestimmten Elements gemessen. Das Atom Absorbiert sozusagen einen Großteil der Wellenlänge und lässt nur ein Paar Wellenlängen durch.

TWFanmily 
Fragesteller
 16.10.2012, 22:32

danke x

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Im Grunde sind Emission und Absorption genau entgegengesetzte Vorgänge im Atom.

Bei der Absorption strahlt man Licht auf ein Atom und regt dadurch Elektronen an. Die Elektronen "springen" von einem Energieniveau auf ein höheres. Dabei absorbieren sie genau eine Wellenlänge, nämlich die Wellenlänge, deren Energie genau dem Abstand zwischen den beiden Energieniveaus des Elektrons entspricht. Dadurch wird der Lichtstrahl bei genau dieser Wellenlänge geschwächt. Die Elektronen nehmen sozusagen Energie aus dem Lichtstrahl "weg". Wenn man also weiß wie viel Licht man einstrahlt und misst wie viel Licht hinter dem Atom noch vorhanden ist, kann man das vergleichen und so feststellen bei welchen Wellenlängen absorbiert wurde. Die Wellenlängen, bei denen ein Atom absorbiert, sind charakteristisch für das Atom.

Diese Energieniveaus kann man sich im einfachsten Fall bildlich (wenn auch nicht ganz richtig) so vorstellen, dass das Elektron auf einer Kreisbahn um den Atomkern kreist. Je weiter weg vom Kern, also je größer der Radius der Bahn, desto höher das Energieniveau.

Bei der Emissionsspektroskopie passiert genau das Gegenteil. Man regt die Elektronen in Atomen an (zum Beispiel durch eine Flamme). Dabei wechseln sie wieder auf ein höheres Energienieveau. Ein Elektron bleibt aber nie lange auf einem höheren Energieniveau, da die Natur immer den Zustand geringster Energie anstrebt. Deshalb "fallen" die Elektronen des Atoms wieder auf das niedrigere Energieniveau zurück und geben dabei Energie als Licht ab. Die Energie entspricht wieder genau der Energiedifferenz der beiden Energieniveaus.

Wenn also ein Elektron in einem Atom durch Licht angeregt wird, wechselt das Elektron auf ein höheres Energieniveau. Es wird Licht absorbiert. Anschließend "fällt" das Elektron zurück auf sein altes Niveau und gibt dabei Licht derselben Wellenlänge wieder ab. (Der Abstand zwischen den beiden Energieniveaus ist ja in beiden Richtungen gleich groß). Das abgegebene Licht wird allerdings in alle Richtung gleichmäßig abgegeben, weswegen (vom eingestrahlten Lichtstrahl aus gesehen) hinter dem Atom das Licht effektiv trotzdem weniger ist als vor dem Atom. Das Atom verteilt sozusagen das aufgenommene Licht beim emittieren in alle Richtungen, während der von dir eingestrahlte Lichtstrahl nur in genau eine Richtung zeigt.