Sonderpädagogischer Förderbedarf?
Hallo,
uns wurde vor einiger Zeit nahegelegt unseren Sohn sonderpädagogisch testen zulassen.
Das haben wir zugestimmt und am Mo.die Nachricht erhalten das er sonderpädagogischem Förderbedarf benötigt und wir ihn in eine Förderschule einschulen sollen.
Das möchten wir aber nicht, da 1.die Schule sehr weit von unseren Wohnort entfernt ist 2.er dadurch getrennt von seinen Freunden wäre und 3.wir denken das es sich alles noch gibt(Konzentrationsschwäche und innere Unruhe).
Die Beratungslehrerin unserer Grundschule schlägt ebenfalls vor das wir ihn hier in unserer Grundschule einschulen lassen(sie war bei dem Auswertungsgespräch dabei).
Nun müssen wir auf den Bescheid ankreuzen das wir nicht zustimmen und eine Stellungnahme schreiben.
Da ja das Behördendeutsch sehr umständlich ist wollen wir auch keinen Fehler machen und nun wollte ich wissen ob das jemand schon mal von Euch gemacht hat und was er da als Stellungsnahme angegeben hat.
Ich dachte an so:
"Wir möchten das unsere Sohn in die Grundschule (Ort) mir IntegrativStunde eingeschult wird.
Außerdem ist der Schulweg für ihn viel zu weit und belastend."
Es wäre sehr schön wenn uns und.helfen könnte.
Vg aus dem Bundesland Sachsen
2 Antworten
Hallo LLDiana,
wir hatten damals bei der Einschulung unseres Sohnes auch viel Schriftwechsel mit den Ämtern, weil er auch ein Integrationskind war.
Uns wurde immer geraten - und damit sind wir all die Jahre sehr gut gefahren:
- Immer zu betonen, dass wir als Eltern eng mit der jeweiligen Schule zusammenarbeiten... und uns das auch entweder durch den Beratungslehrer und/oder den Klassenlehrer schriftlich bestätigen zu lassen.
- Immer zu betonen, dass wir auch alle uns angeratenen Fördermaßnahmen ausreizen. Gerade wenn da bei Euch ein langer Schulweg droht, könntet Ihr den auch als Argument bringen: In etwa "durch den deutlich längeren Schulweg wäre es uns zeitlich kaum noch möglich, mit unserem Sohn die therapeutischen Maßnahmen durchzuführen, zu denen uns geraten wurde."
Letzteres geht natürlich nur, wenn Ihr entsprechende Maßnahmen ergreift.
Sprecht doch einmal mit Eurem Hausarzt darüber. Unter Umständen gibt es psychologische Maßnahmen, mit denen Ihr Euren Sohn fördern könnt. Ergotherapeuten bieten zum Beispiel manchmal konzentrationsfördernde Übungen an.
Je kooperativer man sich da als Elternhaus zeigt, desto leichter ist der Umgang mit Schule und Behörde... und letztlich kommt so ja auch die beste Förderung für das Kind zustande, wenn alle am selben Strang ziehen.
Grüße
Wir sind der Meinung das der Schulweg zu lang für ein Kind diesen alters ist und möchten unser Kind nicht aus seinem sozialen Umfeld reissen. Die Beratungslehrerin der Grundschule xy stimmt unseren Überlegungen zu und befürwortet eine Einschulung vor Ort.