Skabies/Krätze: Therapie schlägt fehl oder Symptome ohne Befall?

1 Antwort

Bei welchen Ärzten warst du denn?

Resistenzen gegen das Medikament gibt es praktisch nicht.

Wenn wieder ein Befall aufgetretenen ist, so kann das eigentlich nur an einem Anwendungsfehler liegen; zB dass die Kontaktpersonen nicht mitbehandelt wurden. Oder dass manche Stellen ausgelassen wurden, zB unter den Fingernägeln oder hinter den Ohren. Tieffrieren bei minus 18°tötet die Skabies leider nicht zuverlässig ab.

Aber wenn gar keine Gänge mehr sichtbar sind, wie Du schreibst, so hast Du vielleicht gar keinen Befall mehr, nur die Haut ist noch gereizt.

Da würde Dir eine Cortisonsalbe helfen, niedrig dosierte sind meines Wissens frei erhältlich.


Fabi593 
Beitragsersteller
 27.04.2020, 17:48

Hallo antares,

das mit dem Tiefgefrieren bei mindestens -18°C wusste ich bereits und habe es deshalb als Methode verworfen.

Einige Tage nicht auf der Matratze schlafen und nur noch ein paar penibelst kontrollierte Klamotten anziehen ist ebenfalls zu meinem Alltag in der Behandlung geworden.

Allerdings hatte ich zum Höhepunkt direkt nach der 12 stündigen Behandlung mit Permethrin noch lebende Milben aus meiner Haut ausgraben können... mit den Resistenzen bin ich mir deshalb leider nicht ganz so sicher.

Danach bin ich auf Benzylbenzoat umgestiegen, das hat es gefühlt besser gemacht, zumindest konnte ich nur noch tote Milben finden... leider sind die Symptome trotzdem nicht gänzlich verschwunden.

Nächtlicher quälender Juckreiz ist allerdings nicht mehr vorhanden, also steck ich irgendwo zwischen angesteckt und nicht... das verunsichert mich.

Eine Behandlung mit Cortison und Antihistaminika war von Anfang an dabei bei mir, brachte aber keine wesentliche Besserung gegen das Jucken.

antares1  27.04.2020, 17:34

Weitere Tipps von User Andibennj vor 3 Jahren :

"Hallo, ich hatte nun 3 Monate lang gepflegte Krätze. Es ist der Horror. Ich kann garnicht sagen, wie schrecklich das war. Besonders die Paranoia!!

Ich hatte jede Nacht zwischen 0-1 Uhr starken Juckreiz und wachte immer auf. In Foren lese ich immer den gleichen Kram: der Juckreiz hält nach erfolgreicher Behandlung an, entspannt euch. Das stimmt er hält an, aber der Juckreiz bei akuten Befall und nach erfolgreicher Behandlung ist unterschiedlich. Nach erfolgreicher Behandlung hört der nächtlich quälende Juckreiz auf und man hat den ganzen Tag über weiterhin immer wieder ein Kitzeln an den ehemals befallenen Stellen.

Also Permethrin hat bei mir garnicht geholfen. Immer nur für den Moment. Die ganzen Eier und Nymphen wurden dabei offensichtlich nicht abgetötet. Ich war schon kurz vor dem durchdrehen. Aber jetzt schreibe ich euch, was geholfen hat:

Ich habe mir Permethrin für 2 Anwendungen geben lassen. Nach der ersten habe ich die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt. Alles gewaschen, in Tüten verpackt, gesaugt, das gesamte Bett, mit samt Matratze getauscht. Jeden Tag Wäsche gewaschen und das Bett/Handtücher täglich gewechselt. Nach 7 Tagen habe ich dann die zweite Anwendung gemacht.

Dann die tägliche Waschaktion weiterführen. Am besten reduziert man seine Garderobe und andere Wäsche auf 3 Teile jeweils, so dass alles andere locker 2-4 Wochen entwesen kann. Dann nach der 2ten Woche habe ich Matratze wieder getauscht gegen die alte.

Dann nach weiteren 7 Tagen habe ich Benzylbenzoat angewendet. Parallel dazu bin ich jeden Abend vor dem ZuBett gehen in die Sauna gegangen: 3 mal Sauna für mindestens 12 Minuten bei über 60 Grad. Wenn ich mich sonst gewaschen habe, habe ich mich mit Essigwasser (1:1) gewaschen und wenn ich mich eingecremt habe, dann mit Kokosöl gemischt mit Teebaumöl (3:1).

Diese Prozedur habe ich 2 Wochen lang gemacht. Immer wieder jede Woche Benzylbenzoat Anwendung. 3 mal. Dann kam der nächtliche Juckreiz nicht wieder."