Sind Sonnenpflanzen das gleiche wie C4 Pflanzen?

1 Antwort

Nö... C4-Pflanze ist z. B. Mais, wenn ich mich noch richtig erinnere...

Nur etwa drei Prozent aller Pflanzenarten weltweit sind C4-Pflanzen. Die meisten anderen Pflanzen sind C3-Pflanzen: Bei ihnen hat das erste Produkt der Fotosynthese drei C-Atome.

Zu den C4-Pflanzen gehören vor allem Gräser. Bekannte C4-Nutzpflanzen sind Amarant, Hirse, Mais und Zuckerrohr.

Beispiele für C3-Nutzpflanzen sind Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Kartoffel, Sojabohne, Hanf oder Reis sowie weltweit alle Baumarten,

für C4-Pflanzen Mais, Zuckerrohr oder Hirse. Die Fixierung von Kohlenstoffdioxid erfolgt im Calvin-Zyklus bei der RuBisCO-Reaktion an Ribulose-1,5-bisphosphat (kurz RubP2).

Verwendung von C4-Pflanzen

Da C4-Pflanzen sehr gut Fotosynthese betreiben können, also eine hohe Glukoseproduktion haben, werden diese häufig für die Gewinnung von Biogas oder Biosprit verwendet. Außerdem stellen Mais und auch Hirse wichtige Grundnahrungsmittel für große Teile der Weltbevölkerung dar.

Warum sind nicht alle Pflanzen C4-Pflanzen?

Das liegt daran, das C4-Pflanzen auch Nachteile haben. So braucht die C4-Pflanze deutlich mehr Energie, weshalb es oft größere Pflanzen sind.

Woher kommt der Name?

Es gibt keine C1- oder C5-Pflanzen. Der Name kommt von der ersten Fixierung. Bei den C3-Pflanzen nennt sich dies 3-PGA und ist aus drei Kohlenstoffatomen aufgebaut.

Bei den C4-Pflanzen hat die Verbindung 4 Kohlenstoffatome.

Differenzen von C3- und C4-Pflanzen

Bei einer Differenzierung von Pflanzen zwischen C3 und C4 wird nicht direkt nach der Pflanzengattung unterschieden. Es wird eher nach dem pflanzlichen Aufbau und der Art, in der sie Fotosynthese betreiben, differenziert. Wichtige Unterschiede sind folgende:

C3-Pflanzen spalten im Fotosyntheseprozess ihr Kohlenstoff-dioxid in ein Zwischenprodukt, das 3 Kohlenstoffatome (C-3) enthält.

C4-Pflanzen produzieren eine Kohlenstoffverbindung mit 4 Kohlen-stoffatomen (C-4). Daher stammt ihr Name, nämlich C3 und C4.

C3-Pflanzen müssen bei extrem warmem oder trockenem Wetter die Spaltöffnung auf ihren Blättern schließen. Diese sind im Fotosynthese-prozess für den Austausch von Stoffen wichtig. Die Pflanzen machen das, um den Verlust von Wasser vorzubeugen, können aber dadurch fast keine Fotosynthese betreiben. C4-Pflanzen müssen dies nicht und sind unter diesen Umständen effizienter.

BerndBauer3  11.02.2022, 23:03

Ja, da kennt sich einer aus. Es gibt sicher nicht viele Menschen, die das erklären können.

Ein bisschen wußte ich schon, ein bisschen habe ich dazugelernt. Das meiste ist allerdings in ein paar Tagen wieder vergessen.

Du schreibst "Amarant". Das hätte ich nicht vermutet, weil es ja keine Verwandschaft zu Mais und Hirse hat. Scheinbar hat die Natur das ja (mindestens) zwei mal erfunden.

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