Rock tragen als Mann?
Seit einiger Zeit habe ich Lust auf einen Rock, nach langer Diskussion mit meiner Frau habe ich mir im Internet einen Kilt bestellt und dann hat meine Frau mir einen bodenlangen Rock geschenkt den ich jetzt abundzu trage, meine Frau möchte es nicht sehen und so trage ich ihn nur wenn ich alleine bin! Was haltet ihr davon?
Habe heute den Rock in Gegenwart meiner Frau getragen, fühle mich super aber ich werde ihn nicht außerhalb des Hauses tragen! Meine Frau akzeptiert nun das ich den Rock trage und das macht mich sehr glücklich
15 Antworten
Man kann sehr wohl als maskuline Person Kleidung von der sogenannten femininen Abteilung (hier: Rock) tragen und trotzdem als Mann auftreten.
Nur zum Nachdenken: Wenn eine feminine Person was von der sogenannten maskulinen Abteilung trägt - wird diese Person normalerweise doch auch noch als Frau wahrgenommen. Warum sollte es umgekehrt anders sein?
Es gibt einige Kulturen (sowohl weltweit, als auch zu verschiedenen Zeiten) da war / ist ein Rock am Mann ganz normal.
Die kulturell zugesprochen geschlechtlich Zuordnung kann sich in Laufe der Zeit änder:
1 - Hosen waren z. B. um 1900 rein männlich Zugeordnet
2 - die Farbe blau war im Mittelalter feminin Zugeordnet - und rosarot maskulin
Trage selbst als maskuline Person Kleidungsstücke aus der femininen Abteilung, auch in der Öffentlichkeit / ÖPNV. Und zwar ohne das ich mich feminin Auftrete. Wenn ich feminin Angesprochen werde, dann nur weil der Sprechende zufällig registriert hat, das ich feminine Kleidung trage (Ist sogar passiert, das diese Person zuerst maskulin angesprochen hat und auf einmal feminin). Meistens fällt man in der Masse der Personen nicht auf.
ich (m 66J) trage auch sehr gerne Röcke, ich bevorzuge knielange leicht ausgestellte Röcke, ich trage meine Röcke auch in der Öffentlichkeit, zB wenn ich einkaufen gehe etc, und die Erfahrung, das die Damenwelt von einem Mann im Rock nicht unbedingt begeistert ist, habe ich leider bei meiner Partnerin auch gemacht, ich denke, es wird noch eine ganze Weile dauern, bis der Mann im Rock gesellschaftsfähig ist, leider
Da bist Du aber auch schon exakt auf des Pudels Kern gestoßen.
Das Hauptproblem bei der Akzeptanz vom Rock beim Mann ist nämlich nicht der Rock selbst als solcher, auch nicht die Gesellschaft, nicht die Akzeptanz in der Öffentlichkeit, sondern einzig und allein die (fehlende) Akzeptanz der eigenen Partnerin.
(Falten-Minirock von C&A)
Das nämlich ist der Hauptgrund, warum sich Männer noch nicht einmal in einem Kilt, der ja eindeutig Männerkleidung ist, und auch so allgemein erkannt und öffentlich akzeptiert wird, auf die Straße trauen.
( Original Utilikilt (Männerrock aus Seattle, USA) Der erste und beste Utilikilt, der je hergestellt wurde.
Absolut alltagstauglich und problemlos als angenehme und praktische Alternative zu muffigen Shorts tragbar. Leider im Original nur noch sehr schwer und selten erhältlich. Man kann sich aber mit ähnlich geschnittenen Damenröcken, mit einem passenden Kiltgürtel und daran befestigten Satteltaschen behelfen, was dann genauso gut funktioniert )
Und weil auch „tolerantere“ Frauen es vielleicht bei anderen akzeptieren können, und teilweise sogar chic finden, aber wehe, der eigene Partner möchte mal aus sein langweiligen 08/15 Blase aussteigen, dann geht das gar nicht, genau deswegen potenziert sich dies in der Summe gewaltig, und genau deshalb sieht man nur selten einen Mann auch als Mann im Rock, obwohl es sicher viele gibt, die es gern mal ausprobieren würden.
( Faltenrock von H&M mit breitem Ledergürtel mit seitlichen Satteltaschen zum praktischen Utilikilt gestylt).
Crossdresser oder Tunte wird immer gerne dann angeführt, wenn ein Mann auch nur etwas vom langweiligen 08/15 Stil abweicht. Bei Frauen wird das nicht gesagt, da ist es eher ein besonderer und eigener Stil, wenn sie statt Rock auch Hosen tragen.
Das liegt vor Allem aber auch daran, dass Männer, wenn sie denn tatsächlich mal einen Rock tragen, sie sich damit überwiegend an Vorbildern bei Frauen- Outfits orientieren, anstatt den Rock so auszuwählen und zu kombinieren, dass auch oder sogar gerade mit dem Rock ein eigener maskulin/cooler Style entsteht. Dann passen die Klischees und Vorurteile nicht mehr, sondern werden sichtbar in Frage gestellt.
(Schlichter Schlupf-Glockenrock von Bonprix, wird ebenfalls meistens als Kilt wahrgenommen, besonders, wenn man noch die praktischen Satteltaschen zum Kiltgürtel hinzufügt)
Die Außenwirkung ist dann nämlich eine ganz andere. Dann wirkt es sogar weder als ein Crossdressing noch als Tunte, sondern als ein cooler neuer maskuliner Style, und wird in der Öffentlichkeit auch so wahrgenommen. ( Bei der eigenen Partnerin aber oft leider immer noch lange nicht).
Genauso haben es früher aber die Frauen umgekehrt auch gemacht, als sie damit anfingen, Hosen zu tragen. Da gab es die gleichen Diskussionen umgekehrt genauso schon mal, über die man übrigens heute gern überlegen lächelt, und als spießig / hinterwäldlerisch schmunzelt. Dabei ist es genau das Gleiche, was heute passiert, wenn ein Mann einen Rock tragen möchte. Der einzige Unterschied zu damals ist heute, dass die Öffentlichkeit und die Gesellschaft heutzutage bereits viel offener und weniger spießig dafür ist als damals, als die eigene Partnerin.






Meine Frau akzeptiert so langsam das einen Rock trage, inzwischen warte ich auf meinen Kilt den ich mir bei Amazon bestellt habe der nächste Woche geliefert wird ich finde die Röcke richtig toll die auf.den Bilder zu sehen sind. Ich trage jetzt den Maxi Rock von meiner Frau! Werde mal eine neue Frage stellen und ein Bild von mir veröffentlichen
Ohne Worte kann ich nur sagen......
Leider Frau möchte sicherlich die Gleichberechtigung.... Trägt sie denn nur Röcke und keine Hosen mehr?
Frauen dürfen alles, Männer nicht? Wenn ein Mann es trägt, ist es Tuntenhaft? Schauen wir mal Axel Rose an, ich denke mal er ist im Rock nicht Tuntenhaft. Ich finde es hat ein anderes Lebensgefühl einen Rock zu tragen.
Ich hatte die Diskussion vor Jahren, mittlerweile trage ich auch mal Kleid, Röcke, Strumpfhosen, Leggings usw. so wie es mir gefällt..... Meist ist es die Angst der Außenwirkung o.Ä. (was denken die anderen?). Meine Frau toleriert es und sie kann ganz gut damit leben und es ist auch interessant beim Shopping.
Ich finde es zum Kotzen, dass ein Mann ein Crossdresser ist, eine Frau trägt es einfach. Früher haben Frauen gekämpft für ihre Rechte, Hosen oder einen Bikini zu tragen.... und heute machen sie es einfach. Laut Statistik sind es übrigen ca. 10 % der Männer die Crossdresser sind. Du bist kein Einzelfall.
Schaut man alte Filme, so haben die Römer (Rockähnliche Kleidung getragen) und auch die Gewänder sind eigentlich auch Kleider.
Nur Mut und vielleicht gelingt es dir sie zu überzeugen, vielleicht auch mit der Jürgen WB Methode....und ihr zeigen, dass sie dann nur Frauen Sachen tragen muss bzw. die komplette Rolle der Frau einzunehmen.
In der heutigen Zeit.... wie ich schrieb, ohne Worte.... ;-) nach meiner Meinung
Anlässlich unserer Schottlandreise vor drei Jahren kaufte mir meine Frau einen Kilt traditioneller Art aber in Leder. Den trage ich nun öfters, vor allem im Sommer. Ein herrliches Tragegefühl. Zum ersten Lederkilt kam noch ein zweiter dazu. Nun habe ich einen in rotem Leder und einen in braunem Leder. Sind aber recht teuer. Unter 250 Euro läuft nichts. Erstaunlich, in Schottland sind uns gar nicht so viele kilttragende Männer begegnet. Normale Röcke an Männern gefallen uns aber nicht. Aber wer will, bitte.
Ich habe inzwischen zwei Röcke, einen Kilt und einen Maxirock, den ich am liebsten trage kann aber auch auf mehrere Röcke meiner Frau zurückgreifen