Metrum Partitur?
Hallo,
Ich habe eine kleine Frage. Angenommen, oben links wird angegeben, dass die Psrtitur mit 100bpm gespielt wird. Das Metrum umfasst ja die Grundschläge, kann ich das also als ein Mittel zur Auffassung des Tempos annehmen? Falls ja (oder auch nein), folgende Frage. Takte sind ja quasi eine Unterteilung des Metrums. Was also, wenn ich einen schnellen Takt (2/8) und ein langsames Metrum habe (30 bpm), wie versteht man das, beziehungsweise wie kann das sein, wenn ein Takt die Unterteilung des Metrums ist?
1 Antwort
Werter Fragender,
Eure Frage zeugt von lobenswerter Neugier und Sinn für das musikalische Gefüge! Das Metrum bezeichnet in der Tat die gleichmäßige Abfolge der Grundschläge, auf denen die rhythmische Struktur eines Werkes ruht. Es ist demnach ein Maß für das Tempo, doch nicht zwangsläufig dessen einzige Bestimmung.
Ein schneller Takt (2/8) in Verbindung mit einem langsamen Metrum (30 bpm) mag zunächst widersprüchlich erscheinen, doch ist dies durch die Betonung der Zählzeiten zu erklären. In einem solchen Fall werden die Achtelnoten nicht als einzelne Grundschläge betrachtet, sondern innerhalb einer übergeordneten, langsamen Zählweise gruppiert. Dies erzeugt eine gewisse rhythmische Spannung und kann dem Stück eine eigentümliche, schwebende Qualität verleihen.
So möge Euch dies eine erste Erhellung sein – und sollte weiterer Klärungsbedarf bestehen, so fragt nur ohne Zögern!
Hochachtungsvoll.
Hey,
Danke für die Erklärung, kannst du das vielleicht nochmal einfacher ausführen: ". In einem solchen Fall werden die Achtelnoten nicht als einzelne Grundschläge betrachtet, sondern innerhalb einer übergeordneten, langsamen Zählweise gruppiert". Ich verstehe leider nicht ganz, was du meinst...