Matthäus 22,39?

4 Antworten

Das ist Teil des Doppelgebotes der Liebe und die höchste Regel im Christentum.

Ich finde den Vers ziemlich eindeutig: der nächste Mensch, der mich braucht, dem begegne ich in Liebe und helfe, wenn ich kann.

Und ja, damit ist jeder Mensch gemeint.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – mit Wissbegierde Religionspädagogik und Theologie studiert

Was es heute bedeutet, unterscheidet sich erheblich davon, wie es ursprünglich gemeint war. Damals lebten Menschen in kleinen Gemeinschaften und kannten und vertrauten dem Nächsten und das war die erweiterte Familie (Sippe) und vielleicht noch die nächsten Nachbarn im Ort. Ganz sicher nicht Fremde, Zugereiste.

Jesus zeigt es im Gleichnis mit dem barmherzigen Samariter. Er stellt den bei den Juden verachteten Samariter als positives Beispiel vor. Gleichzeitig gibt er seinen jüdischen Zuhörern einen Spiegel vor. Nicht Nächstenliebe geübt haben der angesehene Priester und der geachtete Tempeldiener.

Der Nächste sind die Familienangehörigen und Freunde. Es sind aber auch die Menschen, die man nicht als Freunde haben möchte.

Diejenigen, die eine andere Kultur, Religion und Sprache haben.

Diejenigen, auf die man meint herabsehen zu können/die nicht der "Norm" entsprechen.

das bedeutet das die russen den i.s. in syrien vernichtet haben, um die gemeinden dort zu schützen, beispielsweise.