Junge verkleidet sich gern

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Jeder Mensch hat beide Anteile in sich: masculin und feminin. Nur überwiegt im allgemeinen bei den "Normalos" der eine oder andere Part, sodass daraus "echte" Männer und Frauen werden. Das wirkliche Geschlecht sitzt in den Genen und verhaltensmässig im Kopf und NICHT nur zwischen den Beinen. Im übrigen gibt es viele Spielarten des sexuellen Verhaltens und keinesfalls nur die Tendenz schwul oder lesbisch zu sein oder zu werden. Kleine Jungen, die gerne Mädchenkleider anziehen oder mädchenhaft sind, brauchen nicht schwul zu werden oder Veranlagung dafür zu haben. Sie lieben häufig nur die Zartheit und Süsse, die "echte" Mädchen nun mal ausstrahlen - im Unterschied zur Agressivität und dem Draufgängertum der "echten" Jungen. Kein Mensch findet etwas dabei, wenn ein Mädchen in Lederhosen auf Bäume klettert und eine burschikose Sprache führt. - Es besteht also kein Grund zur Sorge im Hinblick auf ein späteres Leben als möglicher Schwuler, nur weil Klaus-Peter (als Kind oder auch noch als Jugendlicher) so gerne im rosa Kleidchen mit niedlichen Puffärmelchen und mit einem Püppchen im Arm vor dem Spiegel spaziert. Trotzdem wird er später nur Mädchen lieben wollen, vor allem mädchenhafte Mädchen und keine Jungs, aber sich in solcher Aufmachung draussen nicht zeigen, weil dort die dummen Vorurteile herrschen. Es ist eben eine Art Theaterspiel! Und seine Frau wird sogar dafür Verständnis haben (sollte sich die Neigung fortsetzen) und einen ungewöhnlich liebevollen Ehegatten und Vater der Kinder erhalten, der nichts gemein hat mit den vielen Jungen oder Männern, die von Müttern mit Schubladen-Denken falsch erzogen wurden und der Welt viele Kriege gebracht haben. Auch kann eine mädchenhafte Erziehung von Jungen Eigenschaften entwickeln, die ansonsten vielleicht verborgen geblieben wären: man denke nur an den grossen Lyriker Rainer-Maria Rilke, der bis zum 7. Lebensjahr nur hübsche Mädchenkleider und eine Mädchenfrisur trug . Später verewigte er diese glückliche Zeit in seinen Werken, z.B. "Malte Lauridds Brigge" und hatte Beziehungen mit mehreren Frauen.

Es könnte beispielsweise so eine "Phase" sein die nichts zu bedeuten hat.

Es hört sich so an als ob der Vater nicht wollen würde das sein Sohn möglicherweise schwul wird. Ich würde es dem Jungen auch nicht verbieten. Egal was der Vater sagt. Aber ich würde ein Auge auf den Vater haben! Der Vater hat was gegen Schwule sonst würde er nicht so überzogen reagieren! Das ist sicher einer von der Sorte "Kann man das nicht therapieren?" Wäre hilfreich gewesen das Alter des Jungen anzugeben um sagen zu können ob es möglicherweise nur eine Phase ist oder nicht. Ohne das Alter ist es schwer gute Argumente zu finden.

Mache ich doch auch, bin ein 14-jähruger junge und laufe als prinzessin rum!