Ist es nicht schädlich für unser Gehirn Horrorfilme zu konsumieren?
5 Antworten
Es lässt sich nicht pauschal sagen, dass es in jedem Fall schädlich für das Gehirn jedes Menschen sei, Horrorfilme zu schauen.
Aber unter bestimmten Bedingungen kann fast jeglicher Film bei einzelnen Zuschauern ein Trauma verursachen, beispielsweise dann, wenn der Zuschauer vorher nicht wusste, was für eine Art Film auf ihn zukommt.
Das kann ein Horrorfilm sein, der harmlos beginnt und dann aus dem Nichts den unvorbereiteten Zuschauer mit seinen Bildern oder Handlung erschüttert. Ebenso kann aber auch ein Kriegsfilm, Drama, Märchenfilm, Abenteuerfilm etc. den Zuschauer mit bestimmten Elementen beunruhigen.
Mit der Betonung auf „kann“. Da spielen natürlich noch andere Faktoren eine Rolle wie beispielsweise das Alter, die geistige Reife, emotionale Abgeklärtheit, innere Distanz und Erfahrung mit Film als Medium generell eine Rolle.
Falls Dich bezüglich des Themas noch eine neurowissenschaftliche Einschätzung interessiert, kann ich folgenden Artikel empfehlen:
Zumeist nein, kann aber auch manchmal zu ja werden.
1. Zu jung = nicht gut. Als Kind hat man halbwegs heile Welt verdient. Ängste können sich festsetzen. Dabei ist das Alter ab wann es geht durchaus Personenabhägig.
2. Klar lösen grausliche Szenen unerfreulich Träume aus und Abstumpfung. Und das ist Dosisfrage. Es sollte nicht normal werden Menschen in Einzelteilen verbrennen zu sehen. Aber Gore in Filmen sollte auch Keine Panik mehr bewirken, ist ja doch nur Erzählung. Die Reaktion die passt wäre Abscheu ob der Ideen des Autors.
Mein erster harter Horrorfilm war Alien mit 12 im Freundeskreis ohne Wissen der Eltern. Brachte mir einige Träume und Stress in der Nacht ein.
Einige Klassiker (Dracula, Poltergeist, Exorzist) fand ich spannend, und it vie Adrenalin schläft man schlecht, aber nicht in der Art, lange davon zu träumen. Ich liebe Wasser zu sehr, als dass mir der weiße Hai das Meer hätte verderben können. Aber ich fand tiefes Wasser danach beim Schwimmen etwas gruselig, so wie Raubfischschwärme nach Piranha. (beim Schnorcheln durch Barrakudaschwärne war ich 20 Jahre nach dem Film mit Bildern draus beunruhigt).
Dennoch, das Lernen Fiction vs. Realität... Da helfen Horrorfilme, und gerade abgedrehte Gore. Was zu abstrus ist ist viel besser abzugrenzen. Und das ist die gute Seite der Kalibration.
Und... Die wirklich schiarchen Horrorfilme sind jene, die wenige (kleine Dosis, gut eingestreut) böse Bilder haben, Psycho horror. Event Horizon brachte bereits erwachsen einige schlafarme Nächte. Dass ich "SciFi Thriller, super" ins Kino ging ohne ich auf Horror einzustellen machte es nicht besser. Für mich der Beste Horrorfilm.
Auch Bücher wirken, wenn man blühende Phantasie hat und sich drauf einlässt. Hexer von Salem Reihe, Wolfgang Hohlbein. Klasse und kein Kinderbuch, außer man will dass jene nie mehr schlafen.
Ein nicht Horrorfilm der im Kino und danach starke Verstärkung bewirkt, man sieht halt was man davor wusste ohne Filter...
Saving Pryvate Ryan.
Hi Kaetzchen2004,
ich war noch nicht mal 6 Jahre alt, da musste ich mit meiner Mutter Horror-Filme anschauen. Friedhof der Kuscheltiere (die erste Verfilmung), Poltergeist (die erste Verfilmung), Die Fliege, Kinder des Zorns (Erster Teil), ES (TV Verfilmung), irgend ein Horrorfilm mit Giftspinnen, Shining, Die Frösche, Der Blob, und so weiter... Begründung: Alleine wollte meine Mutter sich die Filme nicht anschauen. Dazu hatte sie zu viel Angst.*ggg Hatte oft Alpträume. Aber hat mich auch etwas abgehärtet, was Filme betrifft. Vielleicht fing ich auch dadurch an, mich für Filmtechnik und die Filmentstehung zu interessieren. Und sehe vielleicht auch dadurch wiederum Filme kritischer, als andere. Hatte auch mal ne Zeitlang Kurzgeschichten geschrieben (vor ca. 10 oder 15 Jahren), die meisten waren eher Grusel- und Horrorgeschichten.*fg Es gibt wenige Filme, die mich richtig packen können. Wenn aber, dann sind die super gut gemacht und sind eher Psycho-Horror Filme.*g
Alles gute Dir.*g
Ich würde sagen nein. Weil sich erschrecken,gruseln schüttet auch Glückshormone aus. Nach dem Erschrecken,wenn man merkt das keine Gefahr besteht.
Das ist in vielerlei Hinsicht eine sehr naiv gestellte Frage. Da weiß ich nur schwer, wo ich anfangen soll...