Ich hasse Gruppen. Ist das sehr unnormal?
Hallo, ich bin total ungern in einer Gruppe von Menschen. Also zum Beispiel am Pausenhof oder wenn man mit mehreren Menschen etwas unternimmt. Ich habe immer das Gefühl, mich nach denen richten zu müssen und nicht das machen zu können was ich will. Ich vermeide solche Gruppen auch immer, in denen ich mich nicht selbst entscheiden kann. Ich richte mich auch nie nach einer Person, wenn jemand was nicht machen will oder was anderes, dann mach ichs einfach nicht oder mach das was ich will. Also geht jetzt mehr so um Freunde und Freizeit. Gehts jemanden ähnlich? Bzw. ist das noch einigermaßen "normal"? Mach mich damit natürlich auch immer zum Ausenseiter aber das ist mir eigentlich egal, mir ist meine Entscheidungsfreiheit wichtiger.
6 Antworten
Einzelgänger zu sein ist doch nichts schlimmes. Ich denke Du solltest ein gesundes Maß dafür finden, wenn Du Dich nicht vor einer Gruppe drücken kannst, also beispielsweise Schule und Beruf - vielleicht dann einfach "fünfe grade sein lassen", denn nach der Gruppenkasperei, bist Du ja wieder für Dich allein.
Früher hatte ich mit Gruppen keine Probleme, inzwischen mag ich sie aber auch nicht mehr. Ich gehe beispielsweise kaum zu Familienfeiern, da mich die Gespräche oftmals sowieso nur langweilten - es war dort niemand, der meine Interessen geteilt hätte.
Wenn ich keine Lust dazu hab und mich da eh nur langweil, warum sollte ich dann hingehen.
Gesellschaftliche Verpflichtungen. Man kann sich freilich nicht vor allen Sachen drücken und Du solltest besonders bei Verwandten gute Gründe haben, die Du im Bedarfsfall auch erklären kannst - dass Du (beispielsweise) beruflich eingespannt bist oder unter Stress stehst, sollte als Erklärung eigentlich ganz gut dienen, selbst wenn es gelogen ist.
...Ich habe das Beispiel Familienfeier vorhin leider vorschnell gewählt, denn ich habe etwa über 30 Jahre hinweg an allen Familienfeiern teilgenommen. Wäre ich noch einmal jung und hätte die Chance es anders zu machen, würde ich aber nicht mehr zu jeder Feier gehen, nur weil ich eingeladen wurde und es gutes Essen gab. :-)
Nö nicht unnormal, nur anders. Jeder hat seine eigenen Grenzen, deine liegen in Gruppenzwang. Wenn man nicht sleber denkt ist man dumm. Du denkst selber, hast deine Meinung! das ist gut. Klar jeder würde gern anders reagieren, als er tut. Du reagierst so, wie jeder einzelne immer tut. Es gibt garantiert noch andere mit eigener Schnauze. Wie würden sonst Konzernbosse entstehen :P
Ja ich hab auch kein Problem damit zu sagen nö, mach ich jetzt nicht ich mach lieber das und das. Ich leb ja nicht für die.
Viele Manager die in hohen Firmen arbeiten sind tatsächlich oft Psychopathen, bzw. entsprechen deren (psychologischen) Definition. :P
Was ist denn die psychologische Definition eines Psychopathen
Weiß ich jetzt nicht auswendig, das wurde mal bisschen in nem Buch erläutert das ich gelesen hab. Aber kannst ja bei Wikipedia schauen.
Definition
Psychopathie bezeichnet eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht. Psychopathen sind auf den ersten Blick mitunter charmant, sie verstehen es, oberflächliche Beziehungen herzustellen. Dabei sind sie mitunter sehr manipulativ, um ihre Ziele zu erreichen. Oft mangelt es Psychopathen an langfristigen Zielen, sie sind impulsiv und verantwortungslos.[1] Psychopathie geht mit antisozialen Verhaltensweisen einher, so dass oft die Diagnose einer dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung gestellt werden kann.[2]
das klingt aber nicht nach dir. Ich meinte eher, dass diejenigen, die sich gerne in einer dominanten (jetzt mal vom sex abgesehen) Rolle sehen oft Konzernbosse sind, da sie gut bestimmen können, wo es langgeht und sich auch nicht davon abbringen lassen
Achso, ich meinte jetzt auch nicht, dass ich ein Psychopath bin. Ich hab schon verstanden, was du gemeint hast. Ich wollte das nur so anmerken. Aber klar, ich denk in ner Führungsposition wäre ich garnicht so schlecht aufgehoben. Das hab ich auchschon öfter gehört, haha!
Ja ja klar, man weiß ja nie, was für leute hinter den Decknamen stehen, deswegen wollte ich klarstellen, dass ich dich nicht beleidigen wollte
Geht mir auch immer so. Ich habe aber auch kaum Freunde, unter anderem genau deshalb.
Ja hab eigentlich auch keine richtigen Freude bei denen ich sag hey lass mal was unternehmen. Aber das würde ich eh nicht wollen, dann würde ich mich wieder so gewzungen fühlen. Finds aber auch nicht schlimm, brauch das nicht so.
Klar manchmal ist man einsamer dadurch. Aber könnte mir das nicht vorstellen. Vorallem Leute richten dann so richtig ihr Leben nach den anderen und schränken sich total ein. Bei sowas schüttel ich nur den Kopf. Aber gut zu wissen, dass ich da nicht der einzige bin.
Stimmt, wenn ich darüber nachdenken, geht es mir auch so. Wenn ich mich in der Nachbarschaft umsehe, machen die alle bei Gruppenkaspereien mit und sind ständig unterwegs. Ich habe vor etwa 15 Jahren damit aufgehört, da ich saufen und so'n Schrott nicht mitmachen wollte. Weil ich an diesen Sachen nicht mehr teilnehme, schert sich aber nun auch sonst niemand mehr um mich, und ich kann auch keine Hilfe beispielsweise beim Bauen erwarten, obwohl ich selbst immer hilfsbereit bin. Nimmt man am gesellschaftlichen Leben nicht ständig teil, ist man draußen. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Du bist einfach nur anders das wars
Mmh also geht es nicht um Angst? Keine Ahnung ich war immer ängstlich in großen Gruppen. Aber bei dir ist es ja so das du dich mehr oder weniger nicht unterwürfig fühlen möchtest. Was gemacht wird entscheidet natürlich immer die große Mehrheit, das ist normal. Wenn du das patu nicht magst musst du dir Freunde mit gleichen Interessen suchen ;)
Ne Angst ist es nicht. Hab zwar oft das Gefühl, dass ich unwillkommen ist (Auch wenns nicht so ist), aber darum gehts da auch garnicht so. Aber ja dieses tun was die Mehrheit macht, mag ich nicht. Ich mach lieber was ich will, sonst fühl ich mich einfach unterwürfig. Und man verschwendet auch so viel Zeit nur weil man nicht alleine irgendwo sein will oder so. Dann macht man was mit ner Gruppe oder so anstatt das was man will.
Ja das stimmt schon. Wenn ich nicht drum rum komme dann mach ichs halt mit und gut ist. Bin noch in der Schule, aber in der 12. da ist man eh immer am Klassenzimmer wechseln, da ist meist auch kein Problem sich nicht der Gruppe beugen zu müssen. Auf Familienfeiern geh ich eigentlich auch nie. Wenn ich keine Lust dazu hab und mich da eh nur langweil, warum sollte ich dann hingehen.