Warum stellt angespartes Geldkapital volkswirtschaftlich kein Sachkapital dar?

2 Antworten

Dein Problem ist die ziemlich verbreitete, schwammige Auffassung des Begriffs "Kapital", was sogar manchmal mit "Geldkapital" gleichgesetzt wird. Ursprünglich galt in der Volkswirtschaftstheorie: "Unter Kapital im volkswirtschaftlichen Sinne kann man alle bei der Erzeugung beteiligten Produktionsmittel verstehen, d. h. den Bestand an Produktionsausrüstung, der zur Güter- und Dienstleistungsproduktion eingesetzt werden kann." (Wikipedia).

"Sachkapital" bezeichnet den ursprünglichen Begriff von Kapital, also die Produktionsausrüstung. Wenn z.B. jemand in ein Taxiunternehmen einsteigen will und 10 als Taxi geeignete Fahrzeuge zur Verfügung stellt, dann bringt er Sachkapital mit.

"Geldkapital" bezeichnet Geldmittel, die zur Produktion, zum Erwerb von Produktionsausrüstung verwendet werden, nicht zu Konsum. Wenn also jemand "Geldkapital" ansammelt, dann ist damit verbunden, dass er damit nicht in Urlaub fahren will sondern eine neue Werkshalle zu bauen vorhat. Wenn eine Gesellschaft Aktien ausgibt, dann sammelt sie Geldkapital, um damit die Produktion auszuweiten.

Nicht verzagen, Wikipedia fragen!

"Unter Sachkapital (oder Realkapital; englisch physical capital) versteht man in der Volkswirtschaftslehre die Investitionsgüter, soweit sie der Produktion und nicht dem Konsum dienen. Gegensatz ist das Geldkapital."

Zitat aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sachkapital

Kennst Du übrigens den Film "Dümmer, als die Polizei erlaubt"? Es soll Leute geben, die finden in Wikipedia ganz alleine das, was sie suchen.


fiwaldi  09.11.2016, 17:45

Wikipedia setzt ein Mindestmaß an Intelligenz voraus

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