Helfen bei sozialer Phobie Tabletten?

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Ängste mit Antidepressiva, Anxiolytica oder direkt mit Betäubungsmitteln zu betäuben, vermindert zusätzlich das eigene Selbstbewusstsein, die eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten und die sonstige Fähigkeit zur Alltagsbewältigung und kann am ende nur in lebenslange Abhängigkeit führen. Die Verschreibung derartiger Mittel, die man noch nicht einmal als Hilfsmittel bezeichnen dürfte, weil sie nicht helfen, sondern nur das Problem vorübergehend unsichtbar machen, macht nur deutlich, dass der verschreibende Therapeut sich selbst nicht fähig sieht, zu helfen - aber wer gibt schon gerne eigene Hilflosigkeit zu.

Da soziale Ängste im Zusammenhang mit verdrängten negativen Erfahrungen mit Menschen stehen (Traumatisierungen), ist es auch nicht leicht, Vertrauen zu einem (menschlichen) Therapeuten zu fassen. Deshalb ist es naheliegend nach einer Lösung (z.B. Medikamente) zu suchen, mit der man dies umgehen könnte.

Hilfe findest Du am ehesten bei Therapeuten, die selbst soziale Ängste überwunden haben. Solche Therapeuten findest Du vielleicht eher bei bodenständigen Heilpraktikern für Psychotherapie mit reifer Lebenserfahrung (nein, nicht bei den Esoterikern) als bei Therapeuten mit rein akademischer Laufbahn.

Ein erster Schritt, Dir Dein Leben zurück zu erobern, besteht darin, zu lernen, das hormonelle Stresslevel im Körper selbst soweit herunter zu fahren (z.B. durch Atemtechniken), dass man wieder in der Lage ist, mit körperlichen Sinnen zu überprüfen, ob man wirklich in Gefahr ist. Mittelfristig wirst du dadurch die Handlungsfähigkeit (statt hilfloser Ohnmacht) im Angstzustand zurückerlangen und am Ende Angst als hilfreichen Berater in Dein Leben integrieren können.

"Gegen Angst hilft Mut!" Nicht über die Grenzen gehen, aber die Grenzen Schritt für Schritt weiten. Geht nicht allein. Aber mit Hilfe durch Menschen mit entsprechender Lebenserfahrung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Allein durch Tabletten meist nichts.

Die Psychopharmakotherapie wird meist durch andere traditionelle Therapieformen gekoppelt. Medikamente dienen lediglich durch zur Unterstützung und sollen deshalb eine Therapie nicht ersetzen.

Eis gibt verschiedene Medikamente, die zur Behandlung von Angststörungen angewendet werden. Wie z.B. Antidepressiva oder Anxiolytika.

Eine Zeit lang habe ich Tavor genommen, aufgrund von Panikattacken und Angstzuständen. Jedoch nur für eine kurze Zeit, da dieses Medikament abhängig machen kann. Zurzeit nehme ich Sertralin, ein Antidepressivum, das auch häufig speziell zur Behandlung von einer Sozialen Phobie verwendet wird.