Geigenunterricht- wie weit sollte man nach 4 bis 5 Jahren sein?
Hey,
ich spiele jetzt seit 4 oder 5 Jahren Geige. Ich bin jetzt 14 1/2 Jahre alt und hatte schon die Lagen bis etwa 5. Lage. Ich habe letztens das Concert in G-Dur von Vivaldi gespielt und spiele im Moment in den Heftchen "Die fröhliche Violine" glaube Band 2, "Saßmannshaus" Band 3 und hier und da so ein paar Stücke. Außerdem habe ich noch ein Heft mit Etüden.
Ich wollte mal fragen, wie weit man so nach 4 bis 5 Jahren Geigenunterricht sein sollte. Ich habe auch recht spät mit Geige angefangen, aber meine 2 Lehrerinnen, die ich bereits hatte, meinten beide, ich sei ziemlich talentiert und wenn ich mehr üben würde, würde ich noch viel besser spielen könnem.
Ich muss sagen, OHNE Eigenlob, dass ich selbst meine Töne nicht besonders kratzig finde, wie es bei den meisten jungen Geigern oft der Fall ist. Auch Lehrer in meiner Schule haben, wenn ich mal etwas vor der Klasse gespielt habe, gesagt, dass ich ziemlich gut Geige spielen könne. (freufreu :D )
Ich habe auch gemerkt, dass ich in etwa auf dem Stand einer anderen bin, die schon seit 8 Jahren Geige spielt (ich hatte sie mal in unserem Schulorchester kennengelernt). Ja... wie weit sollte man nach 4 bis 5 Jahren Geigenunterricht denn ungefähr sein? Danke schonmal im Voraus :) Ich würde das gerne zum Vergleich wissen :)
4 Antworten
Du bist gut weit! Perfekt! Spielst Du in einem Orchester? Das solltest Du unbedingt tun, da hast Du auch einen guten Vergleich. Gibt es eins in Deine Nähe? Ansonsten organisiert der IAM Musikwochen in den Ferien: www.iam-ev.de Alles Gute!
Danke :D
Ich war bis vor kurzem in unserem Schulorchester. Das wurde mir aber zu viel (wegen Depressionen, etc.) und ich habe erstmal aufgehört. Vielleicht fange ich nach den Sommerferien wieder an, mitzuspielen.
Hey!
Wie weit man nach 4-5 Jahren sein sollte, kann man nicht pauschal sagen. Jeder Schüler lernt in seinem eigenen Tempo, einige machen einen riesig schnellen Schub am Anfang der Unterrichtszeit, bei einigen dauert es ein paar Jahre mehr.
Ich will dir nicht zu nahe treten.. aber das (?http://www.youtube.com/watch?v=J6b7WH9Le-E) Vivaldikonzert geht auch nach 2-3 Jahren. Besonders mit Talent und Willen, das zu nutzen. Ich würde an deiner Stelle deine Lehrerin fragen, ob du anspruchsvollere Stücke spielen kannst, die vielleicht auf den ersten Blick hin etwas sehr schwer sind, dich aber im Nachhinein viel, viel weiter bringen. Gerade, wenn du Talent hast, könntest du vielleicht viel besser sein. Meiner Erfahrung nach übt man auch anspruchsvollere Stücke lieber als diese Heftchen. Vom-Blatt-Spiel ist zwar ganz nett, bringt einen aber langfristig nicht weiter. Die Leichten kannst du vielleicht besser und schöner spielen, aber durch sie kannst du dir nicht viel mehr aneignen!
Ich kann übrigens nur wärmstens Kreutzer-Etüden empfehlen. Die gehören zu den Klassikern unter den Etüden und haben auch in allen Schwierigkeitsgraden und für jede Technik bis hin zu Spieletüden alles dabei.
Übrigens, nach 8 Jahren auf deinem Stand sein… das ist schon irgendwie krass… tut mir Leid, wenn ich das so sage.
Was dich auch extrem fördern könnte, ist ein Orchester. Und zwar kein Wald-und Wiesenorchester sondern ein wirklich gutes, wo du vielleicht nicht zu den Besten gehörst. Als ich ins LJO gekommen bin, war ich das wirklich nicht. Aber durch nur ein Projekt kann man verdammt viel lernen. Man lernt, nicht mehr als Schüler sondern als "Persönlichkeit" zu spielen. Man sitzt da, zwischen den ganzen guten Studenten (oder Fast-Studenten) und wird auf einmal richtig gut, da eigenständig. Oder in deinem Schulorchester vielleicht mal ein Solostück? Ein anspruchsvolleres, damit du mal diese Erfahrung sammelst?
Was nach 4-5 Jahren sitzen sollte, um auf deine Frage zurückzukommen:
- Tonleitern über 3 Oktaven
- Dazugehörige Dreiklänge
- Bogengrundlagen wie Détaché, Spiccato usw. (da kann man sich streiten, was wichtig ist).
- Intonation (einigermaßen) sicher hören bzw. eigenständig korrigieren
- gesunder Ton
- Variationen p, mp, f, mf, sfz... (also Vielfältigkeit) mehr fällt mir grad nicht ein..
Wenn du noch Fragen hast oder was dazu sagen willst - tu dir keinen Zwang an! Ich beiß nicht :D
LG Vio
Um ganz ehrlich zu sein; das sollte man langsam mal wissen.
-
Über drei Oktaven heißt nur, dass du 3 Oktaven spielen sollst.
-
Die "normale" Strichart
-
Spiccato ist gesprungen/geworfen.
-
Ja, mit Variation meinte ich Vielfältigkeit der Dynamik.
Ehm. Ich spiele jetzt seit 8Jahren geige(bin 14 und hab mit 5angefangen,allerdings mit einem Jahr Pause wegen Verletzung)...also ich habe mit ca 8Jahren von Vivaldi den Winter gespielt und hatte nach ungefähr 2-3Jahren alle Lagen durch. Naja ich bin in meiner Altersklasse auch die beste Deutschlands;) von daher kann ich dich nicht so beurteilen wie mich. Ich spiele jeden Tag 2Stunden geige und hab in der Hochschule unterricht und bin Jungstudentin. Von daher würde ich sagen dass du schlechter bist als die Leute mit denen ich mich beschäftige ,trotzdem bist du besser als alle in meiner Schule. Gruß
Ich spiele ungefähr gleichlang wie du und habe das Violinenkonzert schon nach dem 1. Jahr gespielt.
Was sind denn
3 Oktaven bei der Geige?
Detache?
Spiccato?
Variationen? Sind das piano, pianissimo, mezzoforte, forte...?
Vielleicht kann ich das auch, aber ich kenne die Namen nicht..