Die Auffassungsgabe - Training oder angeboren?
Guten Morgen, wir gehen von folgendem Fall aus: Einige Schüler sitzen im Mathematikunterricht und hören dem Lehrer zu. Der eine versteht das Thema direkt, auch wenn er noch nie mit diesem in Kontakt kam, ein anderer versteht es erst nach sehr langem Nachdenken und ggf. nochmaligem Nachschauen im Buch/Google.
Dies würde doch bedeuten, dass der Schüler, der es nicht sofort verstanden hat, eine schlechtere Auffassungsgabe hat, sehe ich dies richtig? Kann man diese in irgendeiner Weise trainieren? Teilweise ist dies natürlich auch von der Konzentration abhängig. Und die andere Seite? Ist dies eine Eigenschaft, die angeboren ist, oder kann auch ein damaliger schlechter Mathematikschüler später alles auf Anhieb verstehen, wenn er genug Sicherheit/Training in diesem Bereich hat?
Grüße,
4 Antworten
Es hat nicht nur was mit Auffassungsgabe zu tun. Einige Menschen verstehen gerade abstrakte Begebenheiten einfach schneller/leichter als andere. Das sind die Begabungen eines Menschen. Diese sind zum Teil "angeboren", zum Teil durch die Umwelt beeinflusst (zb Förderung durch die Eltern in der Kindheit) und zum Teil erlernt. Wenn dir Mathe schwerfällt, dann kannst du es bis zu einem gewissen Punkt trainieren zb durch viele übungen, logisches verständnis ausbauen usw. aber du könntest es nicht so weit verbessern, dass du auf einmal ein mathe-genie bist und es studieren kannst
besser spät als nie: also ich meinte damit Mathe als eigenes Fach studieren. Ich weiß nicht genau wie viel Mathe bei Wirtschaftsinformatik drin ist..also ich studiere im NF psychologie und da ist auch etwas Mathe dabei, aber das ist nicht schwer und könnte auch ein Mathe-Idiot lernen. Probier es doch einfach mal aus, wenn es nicht klappt ist es besser du hast es wenigstens versucht. Und wenn es nur ein bisschen Mathe ist, dann kannst du dir ja Nachhilfe suchen. Alles Gute!
Nein das hat meines Erachtens nur zum Teil mit Auffassungsgabe zu tun. Mir kannst Du stundenlang etwas von Mathematik erzählen und ich werde nichts davon verstehen oder behalten (zumindest nicht, wenn es abstrakt ist). Erzähl mir aber was von Sprachen (z.B. Englisch) oder Geschichte und ich verstehe es direkt und behalte es auch. Bei meiner Frau ist es umgekehrt. Also das hat viel damit zu tun, wo deine Begabungen und interessen liegen. Ein zweiter Faktor ist auch, wie es erklärt wird. Hat der Lehrer die Begabung es anschaulich und vor allem bildhaft zu erklären, dann besteht sogar bei mir eine kleine Chance bei Mathe. Eine Quadratzahl würde ich mir so merken: 12 x 12 Hennen legen 144 Eier. Das kann ich mir vorstellen und behalte es.
In meinem Fall ist es so, dass ich gerne Informatik studieren wollen würde. Hierzu brauche ich aber sehr gute abstrakte Fähigkeiten.
Diese habe ich leider noch nicht, möchte diese aber verbessern.
Grüße,
Schwierige Frage. Ich glaube, es liegt bestimmt auch an angeborener Fähigkeit.Nur ist es oft so, dass die Sprachbegabteren in Fächern wie Mathe und Physik eher schlechter sind und umgekehrt.So hab ich das jedenfalls immer erlebt.
Die Auffassungsgabe richtet sich auf das gegenseitige (zwischenmenschliche) Verständnis.
Hallo, was verstehst du unter "studieren"? Ich möchte Wirtschaftsinformatik an einer FH studieren. Hier wird ja auch teilweise Mathematik vorkommen. Ist dies schon einbegriffen in dein "studieren"? Oder bezieht es sich auf das reine Mathematikstudium im Ganzen?
Grüße,