Cannabis und Typisierung für eine Stammzellspende?
Morgen gibt es eine Typisierung für eine Stammzellspende und da will ich ger-ne mitmachen. Es wird eine Spende fü-r einen leukämieerkrankten Jungen gesucht und man wird ebenfalls in die SpendenKartei aufgenommen. Nun meine Frage: Ich bin Cannabiskonsument (durchschnittlich 2 mal die Woche) und wollte Fragen ob es schlimm wäre wenn ich da morgen hingehe und sich noch Cannabis in meinem Körper befindet. Danke für Antworten
4 Antworten
Hi. Ich selbst konsumiere seit mehr als 10 Jahren Regelmäßig Marihuana, Ich bin seit knapp 10 Jahren als Spender bei der DKMS registriert und wurde vor 3 Monaten angeschrieben da ich als möglicher Spender in Frage komme. Haben mir dann auch direkt ein Päckchen mit Blutabnahmemittel zugesendet. Habe das Blut von meinem Hausarzt abnhemen lassen und es dann ans Labor zurück geschickt. Ich bin nun Offiziel Spender und habe inzwischen auch meinen Spendetermin nächsten Monat. Aus Respekt dem Patienten gegenüber werde ich bis zur Spende nicht mehr konsumieren, aber um deine Frage zu beantworten, scheint es nicht relevant zu sein ob man gras raucht oder nicht. Grüße :)
Die Antwort kommt jetzt vielleicht etwas spät, aber ich habe mir die selbe Frage gestellt. Die von der DKMS sagen selbst, dass NICHT regelmäßige Konsumenten, kein Problem sind, da sie zuverlässig sind. Und regelmäßige Konsumenten wären, wenn überhaupt nur deswegen „unerwünscht“ weil man Termine einzuhalten hat und „Dauerkiffer“ eher zur Unzuverlässigkeit neigen.
Psychoaktiver Cannabis wird im Körper bereits nach wenigen Stunden in nicht psychoakaktive Abbaustoffe (Metaboliten) verstoffwechselt. Insofern musst Du Dir wegen einer "Kontaminierung" des (möglichen!) Empfängers nicht die geringsten Sorgen machen.
Eine ähnliche Fragestellung ergibt sich regelmäßig - und wird hier auf GF auch oft gestellt - ob Cannnabiskonsum bei Blutspenden kritisch gesehen werden muss. Muss er nicht. Und zwar nicht bloß, weil der aktive Wirkstoff des Cannabis (THC) nach kurzer Zeit inaktiv ist/wird, sondern weil im Falle der fortbestehenden Aktivität des THC auch dessen positive Eigenschaften (wenn auch nur in geringem Maße) für den Spender hilfreich sein könnten. Siehe dazu (Google) das umfassende Thema "Cannabis als Medizin"
Danach suchen die nicht - die gesuchten Merkmale bleiben erhalten
Hallo ThePimf,
für die Registrierung/Typisierung ist das kein Problem. Wir schauen uns ja nur die Gewebemerkmale an und die werden nicht durch Canabiskonsum verändert.
Solltest Du einmal als Spender in Frage kommen, musst Du den Konsum aber einstellen.
Es geht mir nicht um mich selbst ich will wissen ob es negativ für die Kartierung oder der Spende ist