Bewegungsgeschichte Märchen/Farben für die Seniorenbetreuung

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Ich bin weder aus der Branche noch habe ich Ahnung von Bewegungstherapie, doch mir geht sofort, nach einer längeren Autofahrt gestern, folgendes durch den Kopf. Lass die Senioren an einer Fahrt teilnehmen als Autofahrer. Tür zu machen, starten, Gas geben, bremsen, kuppeln (Beinarbeit), beschleunigen, bremsen, Kurve rechts, kurve links,(Oberkörper und Arme). Das wäre doch mal etwas völlig anderes. Die Geschichten darum können von Fahrschule, über Notfall Geburt bis zur Verfolgungsjagd reichen, der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Kein Märchen sondern Realität!

tuffiluffi 
Fragesteller
 13.05.2010, 16:14

Hallo, das ist eine gute Idee! Autofahren ist eine alltägliche Situation, die sie dann ggf sogar selbst noch mit Fantasie mitgestalten können. Danke Dir, ich werde es versuchen! LG Ulrike

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eurofuchs2  13.05.2010, 17:50
@tuffiluffi

So gut schien sie ja auch nicht zu sein, sonst hätte es einen DH gegeben. Eines darf man nie vergessen, die Menschen, die heute betreut werden, standen oftmals noch vor 20 Jahren im Arbeitsprozess. Da gab es schon Computer, Airbags und die Concorde. Die sind nicht unbedingt von heute, aber auch nicht von vorgestern. Märchen, Musik der 20er erreicht die Menschen nicht mehr unbedingt.

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ratznase51  14.05.2010, 00:31
@eurofuchs2

Alles was aus der Zeit ist wo Demenzkranke noch Kind bezw. Jung waren erreicht sie.

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tuffiluffi 
Fragesteller
 14.05.2010, 10:50
@eurofuchs2

DH bedeutet Daumen hoch? Wollte ich gemacht haben, schien aber nicht geklappt zu haben. Sorry, bin neu hier, das war erst meine zweite Frage. Ich glaube, jetzt ist der Daumen aber da.

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Google mal nach Kinderspielen die man im Sitzen machen kann oder frage im Kindergaten danach. Die Bewegungsspiele sind auch für Demenzkranke gut und einige der Senioren kennen sie vielleicht von den eigenen Kindern oder Enkelkindern. Sie sind einfach und lustig. Beschäftigung soll doch Spass machen.

tuffiluffi 
Fragesteller
 14.05.2010, 10:51

Oh, es gibt auch Kinderspiele im Sitzen? Das wußte ich nicht. Danke für den Tipp. LG Ulrike

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ratznase51  14.05.2010, 20:33
@tuffiluffi

Ja, die gibt es. Weiß ich von meinen Kindern wie die klein waren, wurde im Kindergaten immer zum Schluss eins gemacht. Frage einfach bei euch im Kindergarten.

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Hallo Ulrike,

erst mal wäre auch wichtig die Seniorengruppe zu konkretisieren...z.B. ob es demenzielle Personen sind oder eine Gruppe mit geistiger Aktivität... In meiner Praxis mußte ich leider feststellen, dass weniger die demenziellen Senioren in diese Projekte gewählt wurden...sie sind etwas anstrengender...u erfordern mehr geduld...

was hälst Du von meiner idee?... es wäre evtl. sinnvoll, wenn Du eine Geschichte wählst, die die Senioren kennen 1. Vorschlag...Dornröschen... 2. Vorschlag...Schneewittchen u.die 7 Zwerge hierbei könntest Du die Natur mit einbringen...

Nach meiner Erfahrung kannst Du nicht nur die Farben einbringen, sondern es kann gleichzeitig als Gedächtnistraining genutzt werden(...hab ich immer gerne kombiniert,in meiner 19 jährigen Pflegepraxis ist dies immer angekommen)Die Senioren freuen sich, wenn sie dabei erfolgreich ihre Erinnerung hervor rufen.. 2. Vorschlag...lass die Teilnehmer Vorschläge machen... bereite Deine Aktion vor so, dass Du sie auf alle Geschichten umsetzen kannst... wenn du Dir Spontanaität zutraust...klappt das gut...(hab ich ausprobiert)fang mit einem Vorschlag an...wenn Du merkst- es klappt nicht...dann kannst Du immer noch eine vorbereitetes Märchen einsetzen...

Du hast auch einen Spass-/ und Erfolgsfaktor für Dich... wichtig war für mich...eine detailierte schriftliche Ausführung...was ich letztendlich umgeändert habe...kam bei der Aktion sporadisch...

Liebe Uli, ich hoffe hab Dich nicht zugetextet u du kannst mit meiner Info was anfangen.... Gerne würde ich dich weiter begleiten so du es möchtest...weil ich mir zur Aufgabe gemacht habe, als Praxisanleitung mein Wissen weiter zugeben... Darf ich Dich bitten mich über das Ergebnis zu informieren? ich lerne auch noch gerne dazu... Danke u viel Spass

LG rita aus Duisburg

tuffiluffi 
Fragesteller
 16.05.2010, 15:11

Hallo Rita, die Zielgruppe kann ich noch gar nicht genauer definieren...Ich arbeite freiberuflich und darf einer großen Einrichtung dies Projekt anbieten. Dort bestehen sowohl gerontopsychiatrische Wohngruppen, als auch solche mit jüngeren Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen verschiedenen Grades. Ich habe die Chance, über ein freies Projekt meine Arbeit vorzustellen, und muß sehen, was dann kommt! LG Ulrike

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Hallo Ulrike,

auf http://www.aktivierungen.de/shpSR.php?p1=318 gibts** aktuell 6 verschiedene Bewegungsgeschichten,** die speziell für Senioren geschrieben wurden, d.h., die Bewegungen sind entsprechen auf die Zielgruppe "alte kranke Menschen" zugeschnitten. In den Geschichten wird vom Enkel Max und seinen Großeltern erzählt, die immer wieder mal etwas neues erleben. Je nach dem Verlauf der Geschichte machen die Teilnehmer in der Bewegungsgeschichte die Bewegungen des Enkels oder die Aktionen von Oma und Opa nach.

Als Bewegung werden z.B. unter anderem "trippeln auf der Stelle", sich umschauen, aufstehen, hinsetzen, beugen, strecken, etc .... verwendet, halt nur einfache Bewegungen die Senioren auch mitmachen können, also kein wildes "rumhüpfen" und so ...

Ich finde die Geschichten spannend und lustig und konnte meine Senioren damit sehr gut aktivieren. Die Geschichten stehen alle als super-günstiger Sofort-Download für nur 0,99 Euro zur Verfügung oder können für gerade mal 2 bis 3 Euro auch als Druck bestellt werden.

So, nun hoffe ich, mit meinem Beitrag viele langweilige Gymnastikgruppen oder Gymnastikstunden in div. Altenheimen, Pflegeheimen und betreuten Wohngemeinschaften für die Senioren interessanter und effektiver zu machen. Denn das ist das wichtigste, der betroffene Senior, womöglich auch noch an einer Demenz oder Alzheimer erkrankt, muss mit möglichst viel Spaß und Humor an der Sache aktiviert werden; und da eignen sich die lustigen Bewegungsgeschichten von aktivierungen.de hervorragend!

Es soll mit dem Demenzkranken und nicht für ihn sein Tag gestaltet werden.