Muss uch Mpu immernoch machen, auch wenn ich bald Cannabis auf Rezept bekomme?
Hallo, ich habe vor einigen Jahren meinen Führerschein wegen Cannabis verloren. Eine MPU wurde angeordnet. Nun möchte ich meinen Führerschein zurück.
Vermutlich bekomme ich aber bald Cannabis auf Rezept.
Werde ich die MPU trotzdem noch machen müssen? Ich werde ja keine Abstinenz nachweisen können.
Hat hierzu jemand Erfahrungen und Ratschläge?
Liebe Grüße
2 Antworten
Vermutlich bekomme ich aber bald Cannabis auf Rezept.
NOCH hast Du es allerdings nicht auf Rezept mit ärztlicher Betreuung der Darreichung , und bis dahin bleibt für DICH die alte Entscheidung zum Entzug samt MPU-Auflage des damaligen Verfahrens erst mal relevant in seiner Sache des seinerzeitigen Entzuges wegen nicht beigebrachtem MPU-Gutachten in diesem alten Behördengang .
Damit steht die "alte" MPU-Auflage erst mal noch im Raum für eine mögliche Wiedererteilung der FE .
Neue Gutachten unter neuen Voraussetzungen müßten dann gefordert werden , wenn Du den Wirkstoff medizinisch überwacht dann mal tatsächlich auf Rezept bekommen solltest .
Ob Du zu lange nachgängig da noch hegen eine frühere , aber aktuell noch gültige MPU-Auflage durchkommen könntest mit neueren Erkenntnissen , ist in "Foren" wie diesem echt herbe viel gefragt .
Du könntest es mal in speziellen Foren zum Thema MPU versuchen , aber Rechtssicherheit können auch solche Spezialforen Dir da nicht geben .
Dort könntest Du aber ggf. noch konkrete Hilfen dahingehend bekommen , wie Du EVENTUELL Deine Fahrkarte trotz medizinisch überwachter Verabreichung bestimmter Wirkstoffe dieser "Pflanze" wiedererlangen könntest .
Hier ausdiskutieren bringt allerdings nicht wirklich , denn noch sitzt der Spatz ja wissenschaftlich und individuell untersucht nicht auf seinem Zweig .
Solange du Cannabis nimmst darfst du kein Auto fahren. Egal, ob du es auf Rezept bekommst oder vom Straßendealer. Unter dem Einfluss von Cannabis bist du fahruntauglich. Die teure MPU wäre für die Katz, weil du auf jeden fall positiv getestet wirst. Eine MPU soll ja genau die rausfiltern, die weiter konsumieren - egal ob legal oder illegal.
Wenn du das Zeug brauchst/nimmst, bleibst du ohne Führerschein. Da gibt es auch keine Tricks oder guten Raschläge. Die existieren einfach nicht.
https://www.bussgeld-info.de/kiffen-autofahren/
Mein Sohn wollte mir auch nicht glauben. War eine sehr teuere Nr. bzw. Erfahrung. Um den Führerschein zurück zu bekommen musste er nicht nur die MPU überstehen auch so einen Kursus, der ihn zum Umdenken bringen sollte. In dem Kurs gab es ganz Schlaue. Die waren nicht davon abzubringen, ähnlich deiner Argumentation.
Das ist schon ein paar Jährchen her. Mein Sohn hat seinen Führerschein schon länger wieder. Er hat nicht einmal passiv konsumiert, um den zurück zu bekommen. Die Schlauberger sind immer noch Fußgänger und werden es mit der Einstellung auch weiter bleiben. Keiner wollte ihnen so eine Bescheinigung ausstellen. Macht einfach keiner.
Dann such mal so einen Arzt. Das sie das nicht machen, könnte Haftungsgründe haben, oder sie glauben nicht, dass man damit fahrtauglich ist.
Mein Sohn gab Haarproben ab. Er hatte sich ausgerechnet, dass er übers Jahr so Geld sparen kann. Schließlich muss man jede Analyse selber zahlen. Die MPU mit allem drumm und dran, war fast so teuer wie der Führerschein selber.
Auszug aus dem deutschen Ärzteblatt:
Cannabispatienten dürfen am Straßenverkehr teilnehmen, sofern sie aufgrund der Medikation nicht in ihrer Fahrtüchtigkeit eingeschränkt sind. Darauf hat die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag hingewiesen. Die Patienten müssten in der Lage sein, das Fahrzeug „sicher zu führen“, heißt es in der Antwort. Patienten drohe keine Sanktion nach dem Straßenverkehrsgesetz, „wenn Cannabis aus der bestimmungsgemäßen Einnahme eines für einen konkreten Krankheitsfall verschriebenen Arzneimittels herrührt“.
Genau da ist der "Casus Knacktus". Bei uns (NRW) können die Straßenverkehrsämter nach eigenem Ermessen entscheiden. So weit mir bekannt ist, muss sich der Sachbearbeiter auch nirgendwo rechtfertigen. Wenn der sagt: "Ich halte den Fahrer nicht für fahrtauglich, dann bekommt man den Führerschein nicht." Die MPU ist für sie nur eine Entscheidungshilfe oder -basis. Es hat bereits zahlreiche Prozesse deshalb gegeben. In meinem Umfeld ist mir kein Fall bekannt, dass man diesen "Cannabis-Freibrief" anerkannt hätte. Sie können auch behaupten: "Charakterlich nicht geeignet!" Diese Macht hat der Sachbearbeiter.
https://www.mpu-kostenlos-bestehen.de/
Guck mal dort. Leider kann ich kein Impressum finden.
Das stimmt so nicht. Ich kenne Menschen die nach einer Bescheinigung vom Arzt auf Fahrtauglichkeit trotz Konsum auf Rezept Auto fahren dürfen.