Ich lasse meinen Bruder seit längerem meine Brüste anfassen weil er mich jedesmal nervt wenn ich nein sage sagt er tausend mal bitte was soll ich machen?

5 Antworten

Nur weil er nervt, musst du nicht das machen, was er will.

Sage mal beim nächsten Mal, wenn die ganze Familie am Tisch versammelt ist: "Mama, darf er mal deine Brüste anfassen? Er will mich immer begrapschen, ich will das nicht, aber ein Nein akzeptiert er von mir nicht."

Er wird sich nur wieder fragen.

GutWetter  26.08.2020, 00:45

Autokorrektur...

"Er wird dich nie wieder fragen" sollte es im letzten Satz heißen.

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Setzt dich durch wenn du ihm das ein mal angewöhnst dann ist das sehr schlecht. Wenn er das bei dir macht dann ist das nicht okay, aber auch nicht mehr. Wenn er seiner Freundin damit dann irgendwann auf den Sack geht kann er sich schnell ne neue suchen.

Er darf es nicht,schon mal mit den Eltern darüber geredet?

Zeynep4ever 
Fragesteller
 21.08.2020, 15:14

Die nehmen das doch eh nicht ernst

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hepla  27.11.2020, 03:17
@Zeynep4ever

Das sollten sie aber. Wenn sie das deinem kleinen Bruder quasi damit erlauben, solltest du dich ans Jugendamt oder eine Beratungsstelle (Nummer gehen Kummer) wenden. Er belästigt dich sexuell.

Und wehr dich, wenn er es trotz deines NEIN tut. Übrigens muss einmal Nein genügen.

Was hat er gerne? Sag ihm, wenn er das nächste Mal fragt (oder gar bettelt), oder er dich anfasst, du ihm das wegnimmst. oder so was.

Gewalt gegen Frauen wird oft verharmlost, ignoriert und nicht genug beachtet. Dabei ist Gewalt gegen Frauen in Deutschland ein gravierendes Problem. Jede dritte Frau ist von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen, so das Ergebnis einer Untersuchung der Europäischen Grundrechteagentur von 2014. Doch die wenigsten betroffenen Frauen suchen Hilfe und Unterstützung. Das muss sich ändern.

Man muss betroffenen Frauen zeigen, dass sie nicht alleine sind und Ihnen Mut machen sich aus der Gewalt zu befreien. Außerdem muss man Mitmenschen auffordern, hinzusehen und das Schweigen zu brechen. Es geht darum, die Gewalt konkret zu benennen und zu bekämpfen.

Mord, Totschlag, Körperverletzung, Bedrohung, Stalking, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung oder Zwangsprostitution sind die Facetten der Gewalt gegen Frauen. Jeden Tag versucht ein (Ex-)Partner seine Frau zu töten, jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland durch häusliche Gewalt. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes erleiden jährlich rund 140.000 Frauen in Deutschland Gewalt. Die Dunkelziffer ist laut Fachkreisen um ein Vielfaches höher.

Wenn Kinder erleben, dass ihre Mutter vom Vater oder dem (Ex-)Partner misshandelt, geschlagen oder bedroht wird, erleiden auch sie fast immer einen seelischen und häufig auch einen körperlichen Schaden.

Neben der sogenannten häuslichen Gewalt gibt es dann noch die Gewalt im öffentlichen Raum. Nach einer jüngsten Befragung des Kinderhilfswerks Plan fühlen sich Mädchen und Frauen in Großstädten zunehmend unsicher. Die Befragung hat deutlich gemacht, dass Mädchen und junge Frauen auch in deutschen Großstädten täglich sexuell belästigt, verfolgt, bedroht und beleidigt werden. Dadurch wird ihnen das Recht genommen, sich frei und sicher in den Städten zu bewegen.

Wenn im Umfeld beobachtet wird, dass sich Frauen plötzlich verängstigt zurückziehen oder der konkrete Verdacht besteht, dass eine Frau geschlagen worden ist, steht das bundesweite Hilfetelefon sowohl den betroffenen Frauen als auch Menschen im Umfeld zur Seite. Dort kann rund um die Uhr, an allen Tagen im Jahr und in 17 Sprachen über die Sorgen, Beobachtungen oder einen Verdacht gesprochen und beraten werden. Unter der Rufnummer 08000 116 016 und über die Online-Beratung unter www.hilfetelefon.de stehen professionelle Beraterinnen anonym, kostenlos und barrierefrei zur Verfügung. Auf Wunsch vermitteln die Beraterinnen an eine Unterstützungseinrichtung vor Ort.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.

Derzeit gibt es bundesweit fast 350 Frauenhäuser. Dazu kommen bundesweit rund sechshundert Beratungs- und Interventionsstellen. Betroffene Frauen finden eine breite Unterstützung durch Polizei, Strafvollzug, medizinische Behandlung, Therapien und Beratungseinrichtungen.

Das Problem betrifft alle gesellschaftlichen Schichten und alle Ethnien. Gewalt gegen Frauen ist nicht abhängig von der Bildung, von der Staatsangehörigkeit oder vom Selbstbewusstsein der Frau. Am häufigsten erleben Frauen Gewalt im familiären Umfeld oder im sozialen Nahbereich. Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezeichnet Gewalt gegen Frauen als eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen. Gewalt verletzt die Menschenwürde und hat für die Betroffenen und deren Angehörige weitreichende, oft jahrzehntelange Folgen für deren körperliche und psychische Gesundheit. Die Täter sind meist Ehemänner, Freunde oder Ex-Partner und der Anteil deutscher, männlicher Staatsangehöriger lag bei den von der Kriminalstatistik erfassten Fällen im Jahr 2018 bei 78 Prozent. Die Folgekosten von Gewalt an Frauen ermittelte eine Kostenstudie (tredition 2017) mit 3,8 Milliarden Euro jährlich.

Die Europäische Union und 45 Mitgliedsstaaten haben die sogenannte Istanbul-Konvention unterzeichnet. Deutschland hat sie ebenfalls ratifiziert, sodass sie seit 2018 rechtsverbindlich ist. Die Konvention, die in Istanbul 2011 unterzeichnet wurde, ist ein Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Ziel des Pakts ist es, den Schutz von Mädchen und Frauen vor sexuellen Übergriffen und vor körperlicher und psychischer Gewalt in Europa zu verbessern. Weiter soll das Abkommen einen Beitrag dazu leisten, die Diskriminierung von Frauen zu beseitigen und die wirkliche Gleichstellung von Männern und Frauen zu gewährleisten.

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Du musst ihm ein deutliches Nein sage

Wenn du das nicht willst das dein Bruder dir an die Brüste fasst denn sag ihn das mit strengen Ton und sag es auch deinen Eltern