Ich verstehe deine Frage und den kleinen Fehler in deiner Überlegung. Das ist einfach zu beantworten: Du stellst dir das System stehend vor. Da zieht sich natürlich alles zusammen, bis es "knallt". Lagrange funktioniert nur in Bewegung, und die ist hier durch die Kreisbahnen gegeben.

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Die ersten beiden Wörter sind natürlich französisch.

"Sisse nõudmata" (direkt übersetzt: "Hinein ohne Verlangen") steht für "nicht erhoben" bzw. "nicht eingezogen". Der Empfänger wurde also nicht gefunden und der Brief wieder zurückgeschickt.

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Eine OÜ (osaühing) zu gründen ist ziemlich einfach. Klappt im Internet gut, kostet ein bisschen Geld, aber nicht viel. Viele Laien in den einfachsten Bereichen gründen eine OÜ.

Es gibt auch deutsche Seiten leicht im Internet zu finden, die alles genau erklären.

Örtliche Anwälte übernehmen die Gründung, falls man es sich selbst nicht zutraut.

Die Gründung nimmt nur wenige Tage in Anspruch und endet mit der Vorlage einer Einzahlung bei einer Bank. Dabei handelt es sich um eine Mindesteinlage, die u. U. in Raten bezahlt werden kann. Die Bank bestätigt die Eintragung, diese Bestätigung wird von der Behörde benötigt.

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"Armsaid soove!"

... ist die wörtliche Übersetzung.

Der Gruß ist abgekürzt und ins osastav gebeugt, also eine Art Akkusativ. Daher wirst du diese Übersetzung vielleicht nicht in einem Übersetzungsprogramm finden.

Ich spreche selbst die Sprache fließend.

Viel Spaß!

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Die Sendung von Alkohol ist natürlich auch innerhalb der EU limitiert, aber die Grenzen sind so hoch, dass man mit einem Paket nicht mal annähernd da rankommt. Die Frage ist, ob es sich lohnt, 20 Euro und mehr für ein Paket auszugeben. Jede Flasche kostet dem Gewicht nach zusätzlich mindestens 3 Euro. Deutsches Bier gibt es auch in Estland zu kaufen. Teuer, aber billiger als auf diesem gut gemeinten Weg. 🌝

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Die am weit verbreiteste Seite ist kv.ee

Die beste Zeit für einen Kauf ist September/Oktober oder allgemein Herbst, denn die Verkäufer fürchten die Heizkosten, die sie ab dann für ihre leeren Wohnungen/Häuser bezahlen müssen.

Die Immobilienpreise befinden sich in Tallinn - wie eigentlich in allen europäischen Hauptstädten - auf Rekordniveau. Corona hat sich da noch nicht bemerkbar gemacht.

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Diese Bahnverbindung ist ein Millionengeschäft, das man sich natürlich nicht kaputt machen lässt. Eine Monopolverbindung (vom Flug mal abgesehen), die so viel Geld bringt, dass diese Straßenverbindung niemals gebaut wird. Ist natürlich leicht machbar, aber politisch nicht gewollt.

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Ich kann dir zumindest einen Tipp über Estland im Vergleich zu Lettland und Litauen gehen: In Estland ist der "Unterschied zwischen Stadt und Land" nicht so groß wie im Rest des Baltikums. Das bedeutet, in Estland sind die Städte nicht sonderlich groß. 

Ein Grund ist natürlich, das Estland das bevölkerungsärmste Land im Baltikum ist, ein anderer die Verstreuung vieler Menschen auf dem Land. Fährt man mit dem Fahrrad durch das Land, erlebt man eigentlich kaum solche Einsamkeit wie in anderen Ländern, denn meistens gibt es irgendwo irgendein Haus in Sichtweite. 

Es gibt nur zwei Großstädte in Estland (Tallinn und Tartu, Stadt = linn) und scheinbar unendlich viele Dörfer (Dorf = küla). Da dort die Grenze zwischen "Stadt" und "Dorf" zerfließt, gibt es einen Zwischenbegriff ("alevik"), der eine Siedlung größer als ein Dorf, aber kleiner als eine Stadt beschreibt. 

Fazit: Das Landleben ist in Estland (noch) bedeutend, es gibt viele Selbsternährer. Auf zahlreichen Märkten bekommt man quasi Bioware zu günstigen Preisen - eben von Landleuten, die verschiedene Dinge in bescheidenem Maße anbauen. Eine leichte Stadtflucht ist aber auch in Estland erkennbar. 

 

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Auslandsjahr: Estland oder Färöer?

Hallöle,

ich bin momentan echt am verzweifeln und hoffe hier einen guten Rat zu finden.

2016/17 würde ich gerne im Ausland als Austauschschülerin verbringen. Ich bin auch bereits bei YFU angemeldet und angenommen worden - für Estland. Beim Bewerben haben mich bereits Zweifel geplagt. Estland.. will ich da wirklich hin? Ein Jahr im Osten wäre unheimlich interessant und aufregend für mich, aber durch einen Blog und eine ehemalige Austauschschülerin habe ich etwas mehr über die Färöer erfahren dürfen und die klingen ebenfalls wahnsinnig spannend. Mir ist es vor allem wichtig eine Kultur kennenzulernen, die sich von meiner schon erheblich unterscheidet. Klar fragt man sich dann: "Warum geht sie nicht einfach nach Amerika oder China? Ist doch auch anders da!" Mein Problem ist irgendwie dass ich mich für total ungewöhnliche Sachen extrem begeistern kann - in diesem Fall die Färöer und Estland. Nun bin ich ordentlich am Zweifeln. Ich könnte mich noch immer für die Färöer bei AFS bewerben und YFU einfach absagen. Aber ich habe Angst, dass ich dann irgendwie so viel verpasse und mir Estland dann im Nachhinein besser gefallen hätte... Jedenfalls möchte ich jetzt wissen, in welches Land ihr euch wagen würdet! Estland oder Färöer? Ich möchte kein "das ist deine Entscheidung" und "du musst das selber wissen" hören, sondern einfach gerade heraus EURE Meinung, wohin IHR eher gehen würdet und vor allem WARUM!

Ich bedanke mich jetzt schön für eure Hilfe :) !

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Estland

Ich fände die Färöer-Inseln landschaftlich interessant, aber ich fürchte, nach einem Jahr (oder schon nach drei Wochen) wäre ich abgestumpft mangels Vielseitigkeit. Ich lebe in Estland und kenne viele Studenten, die hier sehr zufrieden sind. Ideal ist die Universitätsstadt Tartu (in der ich lebe), denn hier sind die Möglichkeiten sehr vielseitig - ebenso die Menschen und Studenten, die aus dem ganzen Land und auch aus aller Welt kommen. Die Kultur der Esten unterscheidet sich nicht wahnsinnig von der der (Nord-) Deutschen, sind einfach sehr zurückhaltend, emotionsarm, aber sehr freundlich, pünktlich und zuverlässig. Hier kann jeder nachts gefahrlos auf die Straße gehen. Also jungen Studenten würde ich auf jeden Fall Estland empfehlen, ich selbst würde als Student absolut Estland wählen - vor allem für ein Studienjahr oder Praktikum ist es ideal. 

Falls ich dir noch irgendwie helfen kann, lass es mich wissen! 

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Über den Verlag wurde alles geschrieben, aber ich bringe das Konzept "Book on demand" ganz kurz auf den Punkt:

Das, was sich "Verlag" nennt, hat kein Interesse, ein Buch erfolgreich zu veröffentlichen, sondern rechnet ausschließlich mit dem Geld, dass der Autor überweist. Der Verlag rechnet mit dem Stolz des Autors, sein Buch Verwandten und Freunden vorzustellen. Somit gibt es zumindest einen sicheren Käufer. 

Ich habe zum Glück einen richtigen Verlag mit Lektorat gefunden, vorher hatte ich es auch als BoD veröffentlicht. Es gab Rezensionsanfragen, die nicht an mich weitergeleitet worden sind. Einfach, weil es diesen "Verlag" (es war ein anderer als Novum) nicht interessiert hat bzw. vielleicht weil er mit "schlechten", also unlektorierten Büchern gar nicht auffallen wollte. 300 Euro Bearbeitungsgebühr und der Kauf von 10 - 20 Büchern durch den Autor reicht diesem "Verlag", um kräftig Gewinne zu machen. 

Was Novum hier angeht: Ich bin durch eine Werbung neugierig geworden: "Wir suchen Autoren. Reichen Sie uns Ihr Manuskript ein!" Mich hat lediglich interessiert, ob sich mein Verdacht bestätigen würde, dass es sich um ein gut verborgenen BoD-Verlag handeln würde. Und tatsächlich: Auf der Homepage sind keine Hinweise auf Kosten zu finden. Erst in den AGB ist etwas von Zahlungen zu lesen. Das macht diesen "Verlag" nicht gerade sehr seriös. Die Werbung suggerierte etwas völlig anderes. 


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Ich weiß, dass es möglich ist, von Tallinn nach Riga mit der Bahn zu fahren - und dann weiter über Vilnius nach Warschau. Allerdings steigt man in jedem Land um, der Zeitaufwand ist enorm. Von Tallinn gibt es Verbindungen über Narva nach St. Petersburg. Ich würde den Bus von Tallinn über Riga nach Deutschland nehmen. Ecolines hat moderne Busse mit Klimaanlage, WLAN, Steckdosen usw. Von Tallinn nach Berlin fahren die innerhalb von 24 Stunden für 60 €. Man sieht so ne ganze Menge vom Baltikum und Polen. Da ist kein Visum oder Reisepass erforderlich - durch Russland auf jeden Fall! 

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Air Baltic hat sich nicht ganz so affig wie EasyJet und ist relativ großzügig in diesen Dingen. Aber es bleibt natürlich ein Restrisiko, mit zwei Handgepäckstücken zu fliegen. Wenn du allerdings vorher online eincheckst, dann nimmt dich bis zum Boarding niemand wahr (in der Sicherheitsschleuse interessiert es eh keinen). Beim Boarding haben die genug mit den Tickets zu tun, als darauf u achten. Trotzdem würde ich mir die Laptoptasche dabei so umhängen, dass sie nicht direkt gesehen wird. Beim Rückflug in Tallinn musst du noch vorsichtiger sein; da sind sie etwas pingeliger, aber nur den gleichen Tricks geht es auch da ganz gut.

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Estland

Nun ja, Vogelfenix, ich finde es schlimm, wenn man von "Rassendiskriminierung" spricht, da ich die Russen als keine andere "Rasse" sehe. Sie sind Menschen wie wir, nicht besser und auch nicht schlechter. Die Integration der Russen in Estland klappt etwas besser als früher und ich kenne sehr viele gebildete und nette Russen. Verschließt man aber die Augen vor sozialen Brennpunkten, in denen aus sozialpolitischen und sprachlichen Gründen nun mal viele Russen leben, ist auch nichts gewonnen. Dieses Geschrei um "Diskriminierung" gab es in Berlin jahrzehntelang, so dass das Nebeneinanderleben (statt Miteinanderleben) eher gefördert wurde. Später wurde sich den Problemen gestellt, so dass jetzt einiges besser läuft bzgl. der Integration von Mitmenschen mit Migrationshintergrund. Also bitte nicht sofort irgendwelche Aufhänger suchen und mit Kraftausdrücken um sich werfen!

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Das kommt wirklich darauf an, wie man "Billigflieger" definiert. Air Baltic ist ein Zwischending und konnte bis vor einiger Zeit noch als Billigflieger eingestuft werden. Es gab Tickets für EUR 28,80 Berlin -> Riga inkl. Gepäck. Inzwischen hat sich die Unternehmensstruktur sehr geändert; die Preise befinden sich wesentlich weiter entfernt vom Billigfliegerstatus, leider nicht jedoch die Bedingungen. Wie schon beschrieben gibt es versteckte Kosten für zum Beispiel Gepäck, das sich pro Flugrichtung inzwischen mit 20 Euro bezahlen lässt. Eine Stornierung kostet nun schon unverschämte 75,- Euro - also wie bei Billigfliegern. Dafür verhält sich Air Baltic bei nicht angetretenen Flügen im Vergleich zu anderen Billigfliegerunternehmen wie zum Beispiel "easyjet" (bei Ryan Air weisz ich es nicht) fair: Vom Recht auf Rückerstattung der Steuern kann man ohne Probleme Gebrauch machen, das Geld befindet sich nach nur wenigen Tagen auf dem Konto. Für Flüge von Deutschland ins Baltikum gibt es eh kaum noch Alternativen: Die billigste ist tatsächlich Ryan Air von Bremen nach Riga, die zweitbilligste mit Air Baltic von Berlin nach Riga bzw. weiter nach Tallinn, die drittbilligste mit Estonian Air über Kopenhagen oder Hamburg. Dazu gibt es noch die Lufthansa mit völlig utopischen Preisen, die ich hier lieber nicht nennen mag. Selten, aber manchmal lohnt sich ein Flug mit Air Berlin von Berlin nach Helsinki (Fähre dann nach Tallinn).

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Das kommt meist auf das Alter des Gegenübers an: Bis etwa 35 Jahren ist jeder Este der englischen Sprache mächtig, ab 40 versteht auf jeden Fall jeder Este Russisch, da es zu Sowjetzeiten Pflichtfach in der Schule war. Französisch kommt so gut wie kaum vor, Deutsch war und ist die zweite Fremdsprache in der Schule (etwa wie bei uns Französisch). Esten, die der deutschen Sprache mächtig sind, findet man in allen Altersklassen. Die Qualitäten sind jedoch sehr unterschiedlich. Jedenfalls sollte man sich nicht auf die deutsche Sprache verlassen. Mit Finnisch kann man u. U. auch weiterkommen, da Estnisch und Finnisch zumindest in Teilen sehr ähnlich sind (etwa wie Deutsch und Holländisch).

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Dass Esten hinterwäldlerisch, ist eine bösartige Verleumdung. Estland hat schon seit Jahren die weitverbreiteste Internetinfrastruktur und gilt - ganz im Gegenteil - als technologisch sehr weit fortgeschritten. Beispielsweise wurde dort "Skype" programmiert.Das Vorurteil, dass Esten wortkarg und verschlossen sind, ist kein Vorurteil, sondern eine allgemein bekannte und auch akzeptierte Tatsache.Es gibt allerdings Vorurteile der in Estland lebenden Russen gegenüber Esten - geschürt hauptsächlich durch Moskau. Demnach sind für manche Russen die Esten immer noch "Nazis", die die Russen am liebsten alle "rausschmeißen" würden. Dies ist allerdings Blödsinn, auch wenn es natürlich hin und wieder zu Unverständlichkeiten beider - sehr verschiedener - Kulturen kommt.

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Estland

Das kommt wirklich völlig darauf an, auf was man am meisten Wert legt. Ich nenne Dir mal die Vorzüge beider Länder im Vergleich zum jeweils anderen:

Finnland: Die Einkommen sind weit höher, die soziale Absicherung ist weitaus besser. Das Land ist größer, damit also größere geographische Wahlmöglichkeiten. Lernt man die Sprache, ist das Anwendungsgebiet höher als in Estland

Estland: Die Menschen sind extrem freundlich und gutmütig. Der Alkohol ist viel billiger. Es gibt allgemein weniger (wenn auch nicht wenig) Straßenverkehr. Die Natur ist sehr urig (Mischwälder, Naturwiesen usw.). Das Klima ist etwas wärmer, im Sommer lässt es sich leichter draußen baden. 'Die Frauen sind (durch vergangene genetische Mischungen) wesentlich schöner. Die Sprache ist etwas leichter zu erlernen als Finnisch.

Saunen sind in beiden Ländern etwa gleichermaßen verbreitet, da die Kulturen - wie Du schon erwähnt hattest - ähnlich sind. Kriminalität gibt es in Estland sicherlich auch, aber wenn man nicht gerade in russischen Problemkiezen lebt, fühlt man sich wesentlich sicherer als in Deutschland - über Finnland weiß ich es nicht.Falls Du noch Fragen über Estland hast, kontaktiere mich hier ruhig, ich lebe ja hier.

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"E nagu Eesti" ist nur brauchbar (aber sehr gut), wenn man nebenbei einen Unterricht besucht. Das mit Abstand beste Material zum Erlernen der estnischen Sprache ist die CD-Rom von "Kauderwelsch" für estnisch (einfach googeln). Dort ist alles von Anfang aufgebaut und sehr gut verständlich dargestellt. Außerdem kann man beim Raufklicken auf einzelne Wörter die Aussprache hören. Bitte keine kostenpflichtige Sprachprogramme zum Runterladen aus dem Internet verwenden - die sind demotivierend, zu wenig erklärt und teilweise sogar falsch.

Umsonst gibt es im Internet eine Basis der estnischen Sprache: <a href="http://estland-inside-sprache.blogspot.com/" target="_blank">http://estland-inside-sprache.blogspot.com/</a>

 

Viel Spaß!
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