Ich lebe mittlerweile seit über 12 Jahren hier in Bayern und kann mit mittlerweile ein sehr gutes Urteil erlauben. Ich muss ich muss sagen, dass sich meine Vorurteile bestätigt haben. Leider!

Es ist natürlich nicht statthaft alle Einwohner über einen Kamm zu scheren. Und so geht es auch mir, um den Gesamteindruck, den ich hier erlangt habe.

Allen vorweg und das negativste was mir hier aufgefallen ist, ist die Fremdenfeindlichkeit, welche der in anderen und medial weit bekannten Bundesländern um nichts nachsteht. Hier brennen vielleicht keine Heime, aber es ist eine latente Fremdenfeindlichkeit. Eine die nicht offen zur Schau gestellt wird und nicht in Bannern und Parolen propagandiert wird. Dafür ist das Völkchen hier gennerell zu weit weg, um für irgendwas auf die Straße zu gehen und seine Meinung in aller Öffentlichkeit zu sagen. Das machen nur einige wenige, und die sollten mir ihrer Meinung lieber etwas ... bedachter sein. Zurück zur Fremdenfeindlichkeit. Diese äußert sich hier viel durch Ablehnung, Ausgrenzung und Diffamierung. Auch wenn nicht so grausam wie Brandsätze, sind diese Mittelchen aber genauso effektiv und verletztend. Jeder der nicht der "Leitkultur" (toller Begriff für den Horst Seehofer schon allein der NSDAP-Gedächtnisorden verliehen werden müsste) folgt, ist ein Aussetziger. Ein bisschen geschlichte Refelktion zeigt, wohin das in der Vergangenheit führte. Der (trauige) Witz ist, dass dies nicht nur gegen Ausländer sondern auch gegen Innerdeutsche praktiziert wird. Unabhängig von Hintergrund und Gesinnung.

Da führt allerding auch zum nächsten Punkt. Aussenwirkung. Wenn ein Menschlag, seine eigenen (zumeist nicht mal besonderen) Errungenschaften und Kulturausrichtungen in den Vordergrund spielt, der wird von anderen zwangsweise Anitpathie ernten. So ist es auch mit dem bayrischen Völkchen. Was aus dem Land zwischen Thüringen und Alpen kommt, muss dem Rest der deutschen unbedingt als der heilige Gral präsentiert werden. Egal ob es dabei um politische Leitlinien, Produkte und Gepflogenheit geht. Ich will es mal an dem (vielleicht etwas polemischen) Beispiel Weißwurst versuchen zu erklären. Hier in Bayern eine Weißwurst zu verschmähen oder sie anderes zu verzehren, kommt einem Sakrileg gleich und outet einen sofort als "Zugeroasten" womit unweigerlich Punkt ein zum Zuge kommt. Das dieses Gebilde aber ausserhalb von Bayern eher für grünliche Verfärbungen im Gesicht sorgt und abseits der bayrischen Landesgrenzen auf keiner ernsthaften Speisekarte zu finden ist, könnte gute Gründe haben. Aber dennoch gilt eine Ablehnung der schon ungesund anmutenden Wurst, als beweis dass nur der Bayer selbst in der Lage ist, guten Geschmack zu erkennen (Achtung Sarkasmus).
Nun ist Essen sicherlich ein plattes Beispiel, aber ich wollte es nicht ins Politische ziehen, obwohl es sich ohne weiteres umsetzen ließe.

Aussenwirkung wird nicht zuletzt durch Selbstdarstellung hervorgerufen. "Mia san Mia" Ich denke den Satz wird jeder schonmal gelesen haben. Und auch wenn jeder Bayer jetzt schon wieder innerliche ein Öttinger aufmacht und sich selbstverliebt zuprostet, jagt es den meisten "Restdeutschen" einen kleinen ablehenen Schauer über den Rücken. Aber Warum? Allein dieser kleine Satz suggeriert schon alles, was es zu Wissen gilt. Wir Bayern sind besonders, wir Bayern sind einzigartig und wir Bayern stehen zu Bayern. Das ist die, von mehreren Quellen bestatigte Kernaussage. Der Bayer steht also gern über allen Dingen und interessiert sich dabei hauptsächlich für sich. Ich nenne das Sozialegoismus. Bei dem Wort würde ich am liebsten gleich wieder das Thema Länderfinanzausgleich ausrollen, aber das wäre schon fast zu plump und vorführend.

Zur Selbstdarstellung gehört auch die hier sehr gern publizierte Aussage: Das schönste Bundesland der Welt. Nunja... über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, aber ich hab nirgendwo so viel trostloste Monokultur gesehen wie hier. Und ich war in Deutschland... bis auf im Saarland (sorry, ich werd nachholen!), bereits überall. Den hochgelobten Rest, habe ich in anderen Bundesländern schöner gesehen. Der bayrische Wald wird von der Thüringischen Landschaft und dem Schwarzwald übertroffen. Die Seen (Chiem-, Ammer-, Starnbergersee usw.) sind auch nichts aussergewöhliches. (der Chiemsee stinkt im Sommer sogar recht unerotisch und ist zum Baden nur für Nichtschwimmer ein Paradies). Es blieben noch die Alpen, aber mal im Ernst, der Anteil der Alpen den Bayern innehat, ist im besten Falle überschaubar. Ebenso wäre es es als würde sich sich Großbritannien für südamerikanisch halten, weil es die Falklandinsel hält. Dazu kommt, dass dieses kleine bisschen auch noch hoffnungslos überrannt und überteuert ist. Alles in Allem, nicht wirklich Attraktiv.

Kommen wir doch zum Sport... Ach nein lassen wir das. Hier wurde schon zu viel erzählt.

Es gäbe noch viele Punkte die angesprochen werden könnten, die dazu beigetragen haben, dass sich das Bundesland in meiner persönlichen Hitliste, mit grandioses Leichtfüssigkeit auf den letzten Platz gespielt hat, aber ich will hier mal nicht eure Geduld überstrapazieren. :)

Zu guter letzt will ich noch einmal den Landesvater zitieren, der erst gestern zum Besten gab: "Deutschland ist ein ruhiger Anker in dieser [...] Welt, und in Bayern ist alles noch besser." Mit diesem vor Arroganz triefdem Satz, will ich nur Trappatoni folgen... Ich habe fertig!

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Tendenziell nach ideelen Dingen wie Zuneigung und Annerkennung. Leider ist unsere Gesellschaft aber so aufgebaut, dass diese Dinge sich in erster Linie nur durch materielle Darstellung erreichen lassen. Sicher gibt es Ausnahmen. Aber Gesamtheitlich gesehen lassen sich Idealismus und Materialismus heute nicht mehr ohne Weiteres differenzieren.

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Indoktrination ist das Zauberwort. Hämmer einen so lange die selbstempfunde Wahrheit ein, bis sie, egal ob Sinnig oder nicht, als eben diese empfunden wird.

Wenn du dann diese Wahrheit für dich erduldest / empfindest, dann greift die kognitive Dissonaz. Das wiederum will heißen, dass du dich, quasi unterbewusst zum Selbstschutz, vor Tatsachen verschließt. Hierbei korrelieren Tatsache und Empfindung (in dem Falle die implezierte Wahrheit), so dass sich eine innere Spannung zwischen diesen beiden größen Aufbaut. Letztlich neigen viele aber dazu diese mit Bequemlichkeit, sprich mit der Zuwendung zur Empfindung abzubauen. Sich in die andere Richtung zu kehren, hieße sich mit einem gescheiterten Weltbild auseinanderzusetzen, und dass ist meist schmerzhaft.

Ich denke, dass ist im Großen und Ganzen die Verbindung, mal ganz nüchtern runtergebrochen, und ohne auf mittelalterlichen Wertvorstellungen rumzuhacken, wie es mein üblicher Reflex wäre. :D

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Sicher brauchen wir Helden. Oder besser Vorbilder, die uns motivieren unsere eigenen Grenzen zu überwinden und uns dazu bringen uns für andere einzusetzen. Helden die uns zeigen, dass im Scheitern auch eine Quelle an Erfahrungen und Kraft liegen kann. Die uns anspornen uns auch gegen Ungerechtigkeiten im kleinen zu wehren. Das muss nicht nur körperlich sein. Geschichten waren schon immer eine große Motivation und Inspiration für uns Menschen. Selbst in der Antike wurden sie geschaffen, um eben genau das für die Menschen zu sein.

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Severus Snape (Warum? Bitte nach Unten schreiben)

Undurchsichtig und Vielschichtig. Der Charakter hat einfacht die größte Bandbreite und ich bin permanent am pendeln gewesens zwischen, der "Ar..." und "cooler Typ". Ausserdem war Alan Rickman ein sauguter Schauspieler, unabhängig von dem Snape aus den Büchern.

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Die Frage nach dem "Warum" ist wahrscheinlich schneller geklärt, als einen guten Tipp zu erteilen, der dich / euch nicht einschränkt.

Es gibt bei manchen Menschen eine Reizüberflutung bei Liebesspielen aller Art, somit kann es auch vorkommen, dass bei dir der Harndrang ausgelöst wird.

Du könntest dich z.B. darauf vorbereiten in dem du vorher auf Toilette gehst, und dich komplett leer machst, aber das zerstört meist die Stimmung. Frei nach dem Motto... Schatz warte ich muss schnell pi....en. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen die stehen auf Natursektspiele, denen würdest du damit sogar einen Gefallen tun.

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Hört sich für mich auch eher nach einer unnötigen Unsicherheit an. Aber du solltest ihn da lieber nicht unter Druck setzen, sonder eher ermutigen. Manchmal ist die Politik der kleinen Schritten hilfreicher, als der ganz große Sprung. Wenn du verstehst, was ich meine. ;)

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Gibts da nicht ein Nitrivec oder so in der Art. Das hatte damal gut geholfen bei mir.

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Ja und Nein. Ich finde es kommt drauf an mit welch emphatischer Intensität diese gestellt wird. Ich für meinen Teil interessiere mich tatsächlich für das Wohlbefinden meines Gegenüber und reagiere auch angemessen.

Leider ist dies aber schon zu vielen Menschen zu einer hohlen Phrase verkommen. Sie wollen damit nur persönliches Interesse heucheln, um dann ihre eigenen Vorstellungen anzubringen.

Doch für mich ist es auch in diesem Fall eine wertvolle Frage, da ich somit in der Lage bin anhand der Reaktion eben diese Heuchler sofort zu erkennen und für mich als egoistisches Gesellschaftsgewürm auszusortieren.

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Das ist jetzt nicht so schwer zu erklären. Das war halt eine mit wegen meiner künstlichem Gewebe ummantelte Prothese. Und dieses Gewebe ist mittlerweile verloren gegangen oder zerstört worden, so dass nur noch die mechanischen Innereien zu sehen sind.

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Im ersten Moment folgen sie nur ihrem Jagdtrieb.

Die Schwanzspitze zuckt kurz, was die Aufmerksamkeit erregt. Umso aufmerksamer umso mehr zuckt der Schwanz. Ein Teufelskreis. Sobald sie aber danach schlägt, oder schnappt ist die Erkenntnis über die eigene Extremität wieder da und sie lässt normalerweise davon ab.

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Ich hätte jetzt mal in den Raum geschossen, dass es die Haare sind, die aus einem Muttermal wachsen. Diese sind meist recht dunkel und krätig und wachsen auch schneller als die normalen Haare.

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Normal und nicht normal... wo liegt da die Grenze. Ich glaube zu dieser Frage sind schon etliche Antworten eingegangen.

Was deine Neigung betrifft, bin ich der Meinung, dass solange es dir Spaß macht und du niemanden damit gefährdest oder anderweitig in Verlegenheit bringst, hast du das Recht zu tun und lassen was du willst.

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