Für was brachst du den Edea Tempo? Der eignet sich höchstens als Freizeitschlittschuh, bei einem Erwachsenen ist der bezüglich Eiskunstlauf ungeeignet.

Außerdem, Edea Schlittschuhe passen nur Menschen mit einer bestimmten Fußform, solltest du zb. eher breitere Füße haben, dann ist Edea höchstwahrscheinlich nichts für dich und würde dir nur Schmerzen bereiten.

Größentechnisch kann man das nur schwer sagen, da dass mit deiner Fußlänge zu tun hat - und diese kann bei Straßenschuhgröße 40 sehr unterschiedlich sein.

Daher solltest du deine Füße ausmessen. Hierzu setzt du dich auf einen Stuhl und stellst das Bein im rechten Winkel auf einem Blatt Papier ab. Dann zeichnest du deinen Fußumriss eng auf (Stift nicht in einem Winkel halten. Dies solltest du mit dem anderen Fuß wiederholen und anschließen nochmal beide Füße stehend umzeichnen, um eine eventuell Fußverformung durch dein Gewicht zu berücksichtigen.

Der Abstand zwischen Ferse und dem größten Zehen ist deine Fußlänge. Das ist auch gleichzeitig deine Eiskunstläufgröße + bis zu 5 mm Spielraum (dh. Fußlänge 22,5 cm = Schlittschuhgröße 230, Fußlänge 22,7 = 230). Eventuell ist es auch +1 cm, allerdings eher bei Anfängern.

Die Zehen sollten die Wand des Stiefels der Zehenbox im Stehen leicht streifen und bei in-die-Knie-gehen sollte kein Kontakt mehr bestehen.

Am besten gehst du in einen Eiskunstlauf-Facheschäft und lässt dich beraten, denn Eiskunstlauf-Schlittschuhe sollten man grundsätzlich nicht im Internet kaufen; man muss sie anprobieren.

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Nein, die sind absolut nicht für Eiskunstlauf geeignet. Das sind fake Eiskunstlaufschlittschuhe für Hobbyläufer.

Sollte es dir mit Eiskunstlauf ernst sein, dann gehe in ein spezielles Fachgeschäft für Eiskunstlauf, lass dich dort beraten und kaufe Schlittschuhe, die sowohl für deine Füße als auch dein Gewicht geeignet sind.

Eiskunstlaufschlittschuhe bestellt man grundsätzlich nicht im Internet.

Oh, und Eiskunstlaufschlittschuhe braucht man so gut wie immer in kleiner als die normale Schuhgröße, da man sich un Schlittschuhe nicht abrollt und daher keinen extra Zehenplatz benötigt. Normalerweise sind es ca 1,5 Schuhgröße kleiner, hin und wieder auch bisschen mehr/weniger.

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Sehr wahrscheinlich sidn dir die Schlittschuhe zu groß.

Sollten deine Füße wirklich um die 26 cm lang sein, dann entspricht das ca. der Schlittschuhgröße 39.

41 ist auf jeden Fall zu groß, wen du 40 in Straßenschuhen trägst.

Sehr wahrscheinlich knickst du deswegen nach innen - es kann aber auch sein, dass du einfach schmalere Füße oder sind andere Fußform hast, also es für diese Skates ideal ist.

Außerdem, wenn die Schlittschuhe nur einem Fabrikschliff haben, dann kann es auch gut sien, dass die Kanten ein bisschen ungleich sind und du deswegen nach innen knickst.

Versuche einfach mal beim Fahren deine Füße bewusst gerade zu halten und die Schlittschuhe enger zu schnüren.

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  1. Knie, Knie Knie. Du musst mit dem Standbein tief ins Knie gehen, und dann kurz vor dem Dreier mit dem du in die Piouette geht nochmal tiefer. Dann in der Piouette wieder aus dem Knie raus.
  2. Ich vermute die meinst die normale Einbein-Pirouette - du musst gerade auf dem Spinrocker deiner Kufe stehen, also nicht zu sehr auf die Innenkante fallen, das passiert sehr oft am Anfang.
  3. Versuche erstmal eine Einbein-Pirouette und dann wenn du spürst, dass du sicher auf dem Spinrocker stehst (du dich also ohne Wiederstand drehen kannst), dann hebe ein Bein leicht.
  4. Für eine Piouette brauchst du Spannung im ganzen Körper, aber vor allem in den Armen und im Oberkörper. Zieh den Bauch ein und stelle dir vor, du würdest einen großen Softball in den Aen zerdrücken.
  5. Übung, Übung Übung.

Was sagt denn dein Trainer zu deiner Piroeutte? Und welche Kufen hast du?

Vor allem als Anfänger ist es schwierig, in den meist flachen Anfängerkufen (Edea Rotation, Edea Balance, Ultima Mark ll) Piouetten zu machen.

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Das kommt sehr auf deinen Verein an.

Bei manchen Vereinen gibt es Erwachsenengruppen, für die du dich eigenen würdest. Bei manchen Vereinen gibt es dies aufgrund zu geringem Interesse nicht, es ist jedoch oftmals möglich, in der entsprechenden Gruppe bei den Kinder mitzutrainieren.

Manche Vereine nehmen nur Kinder.

Ich würde einfach mal bei einem Verein in der Nähe anfragen.

Bezüglich Kosten:

  • Ca. 30-60 EUR pro Monat Vereinskosten
  • Schlittschuhe für (Erwachsenen-)Anfänger ca. 250-600 EUR
  • Softschoner, Kufenschoner, ca. 50 EUR
  • anderweitige Außrüstung: spezielle Socken, Handschuhe, Fallschutz, evt. Bungapads, Schuhkissen, SkateTape, Stiefelüberzieher, Eiskunstlauf-Hosen, Spinner, Balance-Board etc. +100 EUR

Du solltest als Erwachsener mit ca. 600 EUR Kosten für die Basics (Schlittschuhe, Kufen, Kufenschoner) rechnen.

Dazu Training, Kosten für Publikumslauf und Patcheis, evt. Einzeltraining, Gym etc.

Schlittschuhe wirst du alle 2-5 Jahre neue brauchen, neue Kufen je nach Schleifhäufigkeit.

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Glaub mir, fast allen Eiskunstläufern wird auch nach Jahren Training immernoch am Ende einer Pirouette schwindelig.

Die Kunst liegt darin, sich an das Gefühl des Schwindels zu gewöhnen und sich davon nicht mehr beeinträchtigen zu lassen. Trotzdem wird dir beim Ansehen der meisten Performances auffallen, dass ein Läufer nach Pirouetten fast immer eine kurze Choreographiesequenz ausführt, um durch die Bewegung danach den Schwindel schneller loszuwerden.

Außerdem hilft es ein bisschen, wenn die Pirouette sehr zentriert ist (also die Kufe beim der Drehung nicht immer ein paar Zentimeter verrutscht).

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Da wir keine Ahnung haben, wo genau dein Problem beim Axel liegt, ist es natürlich schwer, dir Tipps zu geben.

Ist dein Problem, dass du die Rotation nicht auf dem Eis schaffst, also sozuagen vorwärts oder seitlich auftrittst? Liegt es daran, dass deine Achse nicht stimmt und du aus dem Sprung rausfällst? Setzt du dein anderes Bein ab, weil du ein mentales Problem mit dem Sprung hast?

Generell hilft es, sich intensiv mit der Außenkante zu beschäftigen und diese richtig sicher und stabil zu bekommen, das hilft beim Absprung.

Sonst springt man beim Axel ins Kreisäußere und nicht nach Innen. Achte außerdem darauf, gerade nach oben zu springen - die Rotation kommt aus der Gewichtverlagerung über die Hüfte, nicht aus einer Drehung beim Absprung ins Kreisinnere. Mehr Höhe gibt dir außerdem die Zeit für mehr Rotation.

Achte beim Springen auf deine äußere Schulter (nicht zu früh nach vorne, das zieht nach innen und das will man normalerweise vermeiden.), sowie darauf, wirklich über deine Hüfte zu springen und das Gewicht zu verlagern.

Üben kannst du das alles, indem du Pferdchensprünge übst und dabei richtig ins Knie gehst - je länger du die Außenkante halten kannst und hier Druck aufbauen, desto höher wir dein Sprung werden; achte außerdem darauf, dein Spielbein richtig durchzuknicken um es beim Absprung in h-Position zu bringen und so ebenfalls an Höhe zu gewinnen.

Außerdem Dreiersprung-Rittberger-Kombinationen sowie Dreiersprung, Landung in Rittberger-Position und anschließend einen scratch spin auf rückwärts.

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Generell gesehen ist Eislaufen nicht so problematisch -zwar ist es knie-intensiv, bei normalem Rundenlaufen werden die Knie durch die Gleitbewegung jedoch weniger belastet.

Eiskunstlauf hingegen ist da schon anders. Bei Knieproblemen solltest du keine Sprünge ausführen, und auch die meisten Drehungen wie Dreier, Gegendreier etc. sind sehr knielastig. Außerdem wirst du als Anfänger vermutlich öfters auf die Knie fallen.

Eventuell könntest du dich mit dem Sport beschäftigen, solltest es aber vorsichtig versuchen und aufhören, sobald du Schmerzen oder ähnliches bemerkst.

Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, die Knie entwerder durch Bandagen oder durch Tape zu unterstützen.

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Hi,

erstmal: welche Preisklasse von Schlittschuhen für dich in Frage kommen, hängt ganz von deren Festigkeit (Support Rating) ab - und das wiederum von deinem Alter, Gewicht und sportlichem Hintergrund :)

Sofern du kein 8 jähriges Kind mehr bist (was ich bezweifle) sind Risport Antares und ähnliche Schlittschuhe keine passenden Anfängerboots, diese sind viel zu weich. Du läufst mit der Gefahr, dir die Knöchel zu brechen! Bitte versuche mit Antares keine Sprünge und Drehungen, wenn du nicht unter 40 kg wiegst.

Wenn du beginnst, Pirouette und sowas wie Dreiersprung zu lernen, dann sind dein erstes eigenes Paar Schlittschuhe höchste Zeit! Ab da ist es auch meist wichtig, keine Sets mehr zu kaufen sondern Stiefel und Kufe einzeln :)

Meist ist es leider so, dass Trainer auch nicht viel Ahnung von passenden Schlittschuhen haben, deswegen ist es sehr wichtig, in ein gutes Fachgeschäft zu gehen und sich (zumindest in Deutschland) auch selbst zu informieren ;) da ist es auch egal, welches Level du hast, keiner will sich die Füße zerstören.

Je nach deiner Fuß- und Knöchelform (Zehenform, Ballbreite, Fußhöhe, eventuelle Fehlstellungen) kommen außerdem unterschiedliche Marken infrage.

Generell kann man sagen, dass

  • Jackson: Rundere Zehenkappe, breitere Stiefel, schmalere Fersenkappe = Zehenformen (romanisch, rechteckig), breitere Füße, schmale Ferse, mittelhoher Fuß, großer Unterschied zwischen Ballen- und Fersenbreite.
  • Riedell: abgerundete Zehenkappe, mittlere Fersenkappe, generell schmaler = griechische und ägyptische Zehen, schmaler Fuß / kein großer Unterschied zwischen Ballen- und Fersenbreite, mittlere Fersenbreite, mittlere Fußhöhe
  • Risport: breite außen abgerundete Zehenkappe, mittlere bis schmale Fersenkappe = griechische Zehenform, schmal bis mittleres Fußvolumen, mittlere Ferse, breiter Fußballen, geeignet bei Pronation/Senkfuß.
  • Edea: leicht abgerundete, runde Zehenkappe, mittlere Fersenkappe, schmal = meiste Zehenformen (griechisch am passendsten), mittlerer Ballen, mittlere Ferse, schmal bis mittleres Fußvolumen. Gut für dünne, schmal bis mittelbreite Füße mit leichtem Unterschied zwischen Ballen- und Fersenbreite.
  • Graf: ähnlich wie Jackson mit höherer Zehenkappe, höhere Füße = romanische Zehen, schmal bis mittlere Ferse, größeres Fußvolumen, Hohfuß.

Wie schon gesagt, kommt es auch sehr auf die individuellen Faktoren an, welches Schlittschuhpaar das passende ist. Verletzungen, eventuell Knöchelbrüche, Sehnen(an)risse, oder medizinischer Hintergrund wie zu weiche Bänder spielen auch eine große Rolle. Trotzdem kann schonmal gesagt werden, dass wenn du +50 kg wiegst, diese Modell in Frage kommen:

  • Risport Electra Lite / RF3 Pro / ( / Royal Pro)
  • Jackson Freestyle (Set) / Jackson Entré / Jackson Debut ( / Jackson Premiere)
  • Edea Overture / Edea Chorus ( / Edea Concierto)

Alles darunter oder darüber ist sehr wahrscheinlich nicht passend für dich, daher vermute ich, dass du dich mit diesen Boots beschäftigen wirst.

Die Preisklasse ist komplett davon abhängig, welchen Support und welche Anpassungen an den Schlittschuhen gemacht werden müssen, zb. auch spezielle Einlagen für Fehlstellungen oder extra angepasste Stiefel, die bei den Herstellern bestellt werden müssen.

Jeder Schlittschuh der von den professionellen Herstellern verkauft wird, sollte materialtechnisch (und sofern er wirklich an den Fuß passt), auch passend lange halten. Allerdings solltest du wissen, dass Schlittschuhe normalerweise nicht dafür vorgesehen sind, +5 Jahre durchzuhalten. Normalerweise müssen die Schlittschuhe, egal bei welchem Level, alle 1-3 Jahre ausgetauscht werden, da der Support mit der Zeit verlorengeht und der Läufer besser wird und den Boot mehr beansprucht. Daher kaufe bitte keine Schlittschuhe wie Edea Ice Fly etc., die eigentlich für Triples und Quads vorgesehen sind, nur weil dir ein Verkäufer erzählt, dass sie dann länger halten und das bei Erwachsenen okay ist. Das stimmt nicht und bei zu festen Schlittschuhen sind Verletzungen oft vorprogrammiert.

Vermutlich wirst du mit um die 500 € rechnen müssen, für Schlittschuh und Kufe.

Bezüglich Kufen: JW Coronation Ace oder MK Professional. Beide in der traditionellen Variante, nicht Lite oder Revolution.

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Ich meine, Schlittschuhkufen sind keine Messer, das Gewicht wird durch die Kanten ein bisschen mehr verteilt. Außerdem springen die Damen gottseidank nicht wirklich, sondern steigen relativ genau auf eine bestimmte Stelle und balancieren auf wirklich in der Mitte der Kufe, um Schmerzen zu minimieren.

Die Lifts werden erstmal am Boden und in Schuhen geübt (dann mit Schlittschuhe und Kufenschonern), damit erstmal wirklich klar ist, wo die Dame genau hinsteigt und ihr Partner sie auch genau balancieren kann. Ganz am Ende kommt dann das Eis ohne Kufenschoner.

Trotzdem tut es natürlich weh (blaue Flecken sind normal, und manchmal passieren auch Schnitte durch die Kufe, auch wenn Es natürlich mit Erfahrung und Übung weniger wird). Letztendlich gewöhnt man sich wie wahrscheinlich bei allem einfach daran.

(Anscheindend bildet sich sogar manchmal Hornhaut). Manche Männer tragen (vor allem beim ersten Trainieren der Lifts) auch eine Art Schaumgummi zwischen Hose und Haut.

Schmerzen gehören trotzdem immer dazu, wenn auch nur für höchstens 5 Sekunden.

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Das ist je nach Vorlieben anders.

Ich finde Spinner (besonders der normale Edea Spinner) tendenziell besser, da auch der Balancepunkt und die richtige Körperhaltung trainiert wird, was bei größeren Drehscheiben eventuell nicht der Fall ist.

Beides ist auf jeden Fall hilfreich bei Schwindel.

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Skate Tape hält meistens mehr aus, sieht aber nach einiger Zeit nicht mehr schön aus und hinterlässt eventuell auch Spuren beim wieder abziehen.

Die meisten Stiefelschoner sind dünn und je nach Fall können sich Löcher bilden / die Schoner auf die Stiefel abfärben.

Skate Tape ist praktischer, Stiefelschoner meiner Meinung nach schöner (zumindest bei schwarzen Schlittschuhen).

Aushalten kommt ganz drauf an, die richtig dicken Stiefelschoner (Thermoschoner) halten sicherlich mehr aus.

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Nein, bitte lass das jemanden machen, der Ahnung davon hat.

Je nachdem, welches Herstellungsmodell deine alten Coronation Ace waren, kann es auch sein, dass die Platte unter den Ballen anders geformt ist.

Bei den Lites ist diese zb. außerdem ohne Aussparung und stattdessen massiv.
Des Weiteren haben manche CA´s nur sechs Löcher für Schrauben, statt acht bei den CA Lite.

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Also das erste, was generell alle die du hier aufgezählt hast, gemeinsam haben, ist, dass sie alle von Tutberidze Eteri und ihrem Team trainiert werden/wurden.

Genauso wie Yulia Lipnitskaya (Olympisch Gold 2014), Alina Zagitova (Olympisch Gold 2018), Evgenia Medvedeva (Olympisch Silber 2018), und noch eine ganze Menge anderer Skater.

Tutberidze ist in der Skatingwelt ziemlich umstritten, da:

  1. Alle ihre Skater sehr schlank sind, und bereits zwei ihrer ehemaligen Skater haben zugegebenhaben, unter ihr an einer Essstörung gelitten zu haben. Es gibt Interviews und Videos, bei welchen die Mädchen zugeben, sich mehrmals am Tag zu wiegen, kaum Wasser zu trinken um noch leichter zu sein etc., nur um leicht genug für ihre (Vierfach)-Sprünge zu sein und ihre Pupertät so weit es geht nach hinten zu schieben.
  2. Ihre Trainingsmethoden, vor allem in Hinsicht auf die Sprünge, sind mit vorausschreitendem Alter nicht mehr durchhaltbar. Die Sprungmethoden zielen statt auf ausreichende Muskelstärke für Sprunghöhe auf ein möglichst niedriges Körpergewicht und verzögerte Pupertät (=schmallere Hüften bei den Frauen), um schneller zu rotieren und dadurch die Umdrehungszahl zu erhöhen. Aufgrund des Essverhaltens/der Trainingsmethoden sind Verletzungen quasi vorprogrammiert (s. Anna Shcherbakova, Evgenia Medvedeva). Außerdem hatten ein paar ihrer früheren Läufer schlechte Sprungtechniken (zb. Flutz, Landung).
  3. Durch ihre Trainingsmethoden werden die Sprünge ab einem gewissen Alter quasi unmöglich auszuführen. Ab ca. 18/19, wenn sich der Körper der Mädchen verändert, ist bei einem Großteil ihrer Skater die Karriere beendet. Davor erreichen fast alle herausragende Ergebnisse, die eigentlich kein Karriereaus bedeuten würden. Ihre Skater haben sozusagen ein "Verfallsdatum". Das macht aber nichts, weil unter ihnen bereits neue 12 und 13 Jährige Vierfachsprünge trainieren.

So, nun zu den von dir erwähnten Skaterinnen:

Durch Tutberidzes Trainingsmethoden herrscht zwischen den Skatern eine sehr, sehr große Rivalität. Trotzdem halten die Skater gleichzeitig eben aufgrund des Trainings auch stärker zusammen und unterstützen sich mental. Aber die unterschwellige Rivalität ist natürlich da.

Vor Olympia 2022:

Alle drei waren vor den Olympischen Spielen 2022 in Peking starke Kandidatinnen für Gold. Die Welt hat sozusagen erwartet, dass das Treppchen 2022 ausschließlich von den Russen umkämpft wird. Sonst waren nur noch Kaori Sakamoto und Wakaba Higuchi (JPN) mögliche Kandidatinnen.

Der in Russland am meisten gehypte Skater für Gold war Kamila Valieva durch ihre Verbindung von 4T, 4S, 3A und künstlerischen Lauf. Trotz allem hat Alexandra Trusova auch ziemlich auf Gold trainiert, da sie fast alle Vierfachsprünge beherrscht (4T, 4S, 4F 4Lz) und diese auch in ihrer Kür mehrfach einsetzen kann, was als Frau eine ziemliche Ausnahme ist. Sie hatte in ihrer olympischen Kür 5x Vierfachsprünge, was die meisten Männer nicht hinbekommen, weil es körperlich so unfassbar anstrengend ist. Vor den Russen wurde angenommen, dass der höchst mögliche Sprung für Frauen der 3fache Axel ist. Anna Shcherbakova hat durch ihren einzigen Vierfachspung (4F) für die olympische Kür nicht so stärkt im Mittelpunkt gestanden wie die anderen beiden, da sie auch keinen 3A kann (oder zumindest in der Kür keinen geplant hatte). Trotzdem war sie durch die Vierfschsprünge den anderen Ladies noch im Vorteil, welche keine Vierfachsprünge (und nur wenige 3A) beherrschen.

Es ist seit der Quad-Revolution ab 2018 nun leider irgendwie klar, dass die Person mit den meisten Vierfschsprüngen gewinnt, da diese punktetechnisch am meisten zählen.

Bei Olympia:

Wie ja mittlerweile fast überall bekannt ist, ist Kamila Valiyeva durch ihren Dopingfall vom Treppchen gefallen. Dopingfälle (bei Minderjährigen besonders) werden natürlich immer auch ein schlechtes Bild auf das ganze Trainingsteam.

Zwischen Anna Shcherbakova und Alexandra Trusova herrscht keine gute Luft.

Da Anna Shcherbakova überraschenderweise trotz deutlich weniger Vierfaschsprüngen vor Alexandra Trusova olympisches Gold gewonnen hat, kam für Trusova als eine ziemliche Überraschung. Für sie war ihr Sieg sozusagen nach Valiyevas emotionalem Zusammenbruch schon klar.

Sie fühlt sich von ihrem Coachingteam und den Judges betrogen und um ihr Gold gebracht. Trusova zieht Parallelen zwischen sich und dem Goldgewinner 2022 der Männer, Nathan Chen, da dieser auch vor allem aufgrund seiner zahlreichen Vierfachsprünge (5, genauso wie Trusova) Gold gewonnen hat. Für sie fühlt sich das wahrscheinlich so an, als hätte plötzlich ein Junhwa Cha olympisches Gold gewonnen.

Es gibt Videos, auf welchen sie nach der Kür weint und ihrem Coach sagt, dass sie Eiskunstlauf hasst. Mittlerweile hat sie sich von Tutberidze distanziert.

Falls es dich interessiert, bei Pyeongchang 2018 gab es einen ähnlichen Fall, als Alina Zagitova vor Evgenia Medvedeva Gold gewonnen hat. Anschließend hat Medvedeva ebenfalls aufgehört, unter Tutberidze zu trainieren.

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Nicht nur Quads sind schlecht für den Körper, sondern auch Triples.

Weil ab einer bestimmten Umdrehungszahl die Gelenke von Hüfte/Knie/Knöchel und der Rücken enorm belastet werden. Je mehr Umdrehungen ein Sprung hat, desto schneller muss sich ein Eiskunstläufer drehen, da alle Sprünge ähnlich lange in der Luft sind (<1s, ca 50-125 Millisekunden).

Durch die Kombination der dabei wirkenden Kräfte entsteht eine 13-14fache g-Kraft, die bei der Landung auf den Eiskunstläufer einwirkt, und die Aufgrund der Geschwindigkeit eines Sprunges und der Beschaffenheit von Schlittschuhe noch schlechter absorbiert bzw abgefangen werden kann.

Dadurch trifft ein Eiskunstläufer nach neuesten Erkenntnissen mit dem 5-8fachen seines eigenen Körpergewichts wieder auf dem Eis auf, und dieses Gewicht wird vor allem von Unterbein, Fuß und Hüfte absorbiert.

Beispiel: Nathan Chen hatte 2018 ca 61 kg. Das heißt bei jedem Sprung, den er in seiner Olympiakür absolviert hat, haben seine Knochen und Gelenke jedesmal ein Gewicht von beinahe einer halben Tonne abgefangen.

Weil ein Eiskunstläufer die Sprünge ja nicht nur ein paar Mal macht, sonder oftmals 50 mal pro Tag, und das 5x die Woche, führt das oft zu Verletzungen aufgrund von Überbelastung zb. Ermüdungsbrüchen.

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Quellen:

The Science of Figure Skating

The Physics of Figure Skating

Figure 8: Skaters feel eight times their body weight when they land a jump

Physics Network: What forces are used in figure skating?

Impact forces upon landing single, double, and triple revolution jumps in figure skating

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Ich habe jetzt wirklich lange online gesucht, und nur einen einzigen Thread in einem Onlineforum zu diesen Kufen gefunden. Dieser ist von 2013 und es wird erwähnt, das Blade Science von einem neuseeländischen Kufenhersteller ist. Allerdings ist die hinterlegte Onlineseite schon lange nicht mehr existent. Daher glaube ich nicht, dass du diese Kufen noch irgendwo finden wirst, außer vielleicht in den Restlagerbeständen von großen internationalen Eiskunstlauf-Läden (oder welchen speziell in Neuseeland/Australien).

Außerdem (ohne dir zu nahe treten zu wollen): ich habe gelesen, dass dieser Hersteller Kufen erst für Niveaus ab Axel herstellt und sich eher auf Elite-Level Skaters eingestellt hat. Da du in einer deiner Fragen erwähnt hast, erst kürzlich mit Eiskunstlauf begonnen zu haben, denken ich nicht, dass eines dieser Kufen Modell für dich geeignet ist?

Warum entscheidest du dich nicht für eine schon lange existierende Kufe wie Coronation Ace oder MK Professional?

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Reiten. Auch als Junge ist es einfach richtig mega von einem Tier getragen zu werden. (je nach Region teuer)

Kampfsport - Karate, Taekwondo, Judo etc. Bringt den Geist zur Ruhe, schafft Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen...

Standarttanz sollte jeder mal ausprobieren.

Eiskunstlauf (ich bin biased). Richtig anstrengend, Workout für den ganzen Körper, Kraft- und Cardiotraining in einem, gleichzeitig künstlerisch und für den Ausdruck. Sollten viel mehr männliche Mitglieder der Gesellschaft machen. Allerdings eher ein teurere Sport.

Klettern\Bouldern: super Workout und richtig befriedigend, wenn man eine Route Geschäft hat.

Yoga.

Ein Instrument.

Schonmal an Journaling gedacht?

Zeichnen\Malen?

Stricken und Häkeln?

Gärtnern macht auch Spaß...

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Kommt echt darauf an, aber wann du etwas als "gut" bewertest. Mit gut passenden und richtigen Eiskunstlaufschlittschuhen konnte ich nach ca. 10 Minuten wackelige Runden laufen und nach etwa 2 Stunden war ich sicher genug zu Bremsen, Kurven zu fahren etc.

Bis man sich wirklich sicher fühlt, ist bei jedem unterschiedlich. Nach einem Monat habe ich mich relativ sicher gefühlt, nach 3 Monaten konnte ich Vorwärts- und Rückwärtsübersetzen und habe meine ersten kleinen Sprünge und Pirouetten gemacht.

Meiner Meinung nach dauert es auf jeden Fall min. 1-2 Jahre, bis man wirklich sicher genug ist. Die Leute die ich kenne, die richtig gut darin sind, machen es allerdings schon ein paar Jahr(zente).

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Bei deinem Gewicht und Niveau solltest du die Ice Flys lieber nicht benutzen.

Sofern dir Graf gut passen, dann wären mögliche Hersteller für dich Graf, Riedell, und eventuell Edea oder Risport.

Daher solltest du auf jedem Fall mit einem Fachprofi deines Vertrauens abklären, ob die Passform von Edea überhaupt für deine Fußform geeignet ist. Aber trotzdem sind die Ice Flys deutlich zu hart für dich.

Sollten dir Edea passen, dann kämen Chorus in Frage. Eventuell Concerto, wenn du 2fache Rittberger gelernt hast.

Allerdings habe ich bei deinem Post schon eine Frage: du sagst du trainierst 6 h pro Tag 7 Tage die Woche??? (wie geht das überhaupt mit Schule? )

Falls das stimmt:

Bitte hören damit auf, dadurch schadest du deinen Gelenken und lässt deinem Körper außerdem keine Pause zur Regeneration.

Auch Eiskunstläufer auf internationalem Niveau trainieren normalerweise höchsten 3 Stunden on-ice und das mit mindestens 1-2 Ruhetagen pro Woche.

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Hör auf auf Social Media oder GuteFrage rumzuhängen und FANG EINFACH AN!

Überlege, welche Themen am wichtigsten sind und lerne diese zuerst.

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