Atomkraft + erneuerbare Energien

Ich komme aus der Energiewirtschaft und mache auch unter anderem Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Photovoltaikprojekte. Dabei spielt es immer eine Rolle, wann zeitgleich zum Bedarf Energie erzeugt werden kann und wann Überschuss in die Netze gespeist werden muss. Techniker sprechen dann häufig von "Stromentsorgung", weil das häufig zu Zeiten passiert, wo tendenziell wenig Bedarf anliegt.

"Viel hilft viel" stimmt zwar um einen hohen Autarkiegrad erreichen, aber leider verhält sich das nicht proportional und der Effekt nimmt rapide ab. Doppelte Leistung verdoppelt eben nicht den Autarkiegrad.

Beispiel: Wenn ein privater Haushalt im Jahr 4.000 kWh Strom verbraucht und eine PV-Anlage installiert ist, die auch 4.000 kWh im Jahr erzeugt (ca. 4-5 kWp Modulleistung), werden ca. 33% selbst verbraucht (in dem Fall ist der Autarkiegrad rechnerisch auch 33%). Das heißt 2/3 muss ein Haushalt von außen beziehen, und diese Menge auch in das Netz einspeisen. Ein Speicher mit halbwegs wirtschaftlicher Auslegung (ist auch bei aktuellen Strompreisen extrem selten wirklich wirtschaftlich) hat vllt. 5 kWh Speicherkapazität mit einer Leistung von auch ca. 5 kW. Damit bringe ich, Speicherverluste außen vor gelassen, die Eigenverbrauchsquote auf ca. 60%. Jetzt darf man aber nicht denken, dass man hier die drei- bis vierfache Speicherkapazität hinstellen muss für 100 %. Man spricht eher von Faktor 700-800. Viel zu viel also. Das liegt einfach daran, dass im Sommer die Speicherkapazität (für die Ladung anstatt Netzeinspeisung) schnell ausgeschöpft ist und der Vortag sogar Kapazitäten reserviert, weil über die kurze Nacht der Speicher nicht leer wird. Im Winter ist es entsprechend andersrum - der Speicher bleibt leer.

Klar kann ich jetzt andere Energiequellen kombinieren, die dominantesten sind Windenergie (auch zeitabhängig), Biogas und Wasserkraft (können flexibel sein, aber Zubau ist sehr begrenzt).

Neben Lithium-Ionen-Speichern gibt es ja noch andere Speichermöglichkeiten, es wird aber total unterschätzt wie hoch Umwandlungsverluste bei der Wasserstoffelektrolyse (teils bis 40 %) und Folgeprozessen sind.

Die Speichertechniken, wie wir sie haben, sind nicht der goldene Gral.

Auch wenn ich das angekreuzt habe, heißt es nicht, dass es auch nicht ohne Atomkraft geht, wir benötigen aber Grundlasten und vor allem flexible Lasten (wie bei Gas- und Dampfkraftwerken). Kernfusion ist noch zu weit weg und benötigt ebenfalls Wasserstoff (halte ich dennoch für eine Schlüsseltechnologie).

Für mich gibt es nur zwei Lösungen, wenn wir den Planeten nicht gegen die Wand fahren wollen. Entweder wir bekommen es hin saubere Energie dann günstig zu erzeugen, wenn Bedarf anliegt (durch neue Technologien) oder wir passen den Bedarf an die Erzeugung an. Zu letzterem wäre man sicher nicht bereit (damit meine ich jetzt nicht die Waschmaschine strompreisbörsenpreisorientiert laufen zu lassen, sondern auch Industrien usw. zur Anpassung zu zwingen und im Alltag auch ohne Energie leben zu könen).

Der Entwicklungsdruck war noch nie so groß wie jetzt. Allerdings sorgen die Themen für mehr Präsenz beim normalen Bürger als vor 20 oder 30 Jahren. Vielleicht steckt ja jemand in der jüngeren Generation, der Lösungsansätze hat. Denjenigen zieht man jetzt viel eher an Unis in Energiestudiengängen usw. als früher. Neigungen entwickeln sich eventuell früher. Das soll nicht verzweifelt klingen, aber ich hoffe einfach darauf, dass es echte (und vor allem einfache) technologische Lösungen gibt. Wenn man so weiter macht wie jetzt und meint, dass das reicht, dem kann man glaube ich deutlich sagen, dass es eben nicht reicht.

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Beispielsweise und gerade bei hochstehenden, pressenden Taktiken geht das voll in die Hose, wenn einer nicht mit macht. Dadurch überspielt man schnell die halbe Gegnertruppe mit einem Pass, weil einer nicht eng am Mann steht.

Das muss nicht zwingend ein Motivationsproblem sein, aber wenn es eines gibt, sieht man das sehr häufig.

Taktik funktioniert nicht, wenn das Team diese nicht vollständig umsetzen will.

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Wie alt ist der Akku denn? War er schon mal tiefentladen?

Gerade chemische Akkumulatoren verlieren irgendwann an Kapazität und Leistung, wenn die Ladezyklen schon sehr hoch sind.

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Meine Meinung dazu ist: Selbst das Leben auf einer völlig ausgebeuteten und im Nuklearfeuer zerstörten Erde ist einfacher als alles andere, was in erreichbarer Nähe ist. Wie komme ich darauf?

Wenn man sich mal verinnerlicht wie groß die Entfernungen zu anderen Planetensystemen sind (selbst Proxima Centauri als nächstes System), dann kommt man schnell dahin, dass bemannte Missionen so gut wie unmöglich sind. Dazu können die Bedingungen auf dem zu besiedelnden Planeten schlimmer sein als die beschriebene zerstörte Erde, zudem wir extrem auf die Erde angepasst sind (beispielsweise hätte Dinosaurier von damals heute Probleme mit der Atmung, da der Sauerstoffgehalt nun einen Ticken anders ist - und es ist derselbe Planet). Im Grundsatz aber: Man muss erst mal diese Distanzen überbrücken können und das passiert die nächsten 1.000 Jahre nicht.

Wenn man dann im eigenen System guckt: Gasplaneten fallen weg, nur wenige Monde halten eine Atmosphäre und hätten dann auch schlechte Bedingungen. Pluto und die Zwergplaneten sind zu kalt, Venus ist regelrecht eine Hölle, über Merkur brauchen wir gar nicht erst reden.

Der Mars wäre erreichbar und man würde ihn mit einem Umweltanzug betreten können ohne instant zu verrecken, aber eine Kolonisierung ginge fast nur abgeschottet von der Umwelt, wenn man kein Terraforming betreiben will.

Wenn man bereit wäre zu terraformen oder in einer Art Raumstation leben will, dann könnte man das auch auf der zerstörten Erde in Form von Geo-Engineering oder schlicht einem Bunker oder sowas.

Wir müssen die Erde erhalten, haben auch gar keine andere Wahl außer mit ihr unterzugehen. Alles andere sind Hirngespinste, wenn hier nicht bald einer echte Teleportation erfindet.

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Immer dann, wenn ein Stoff seinen Aggregatzustand ändert, muss dieser für die "Transformation" der Umgebung Energie entziehen oder Energie abgeben (häufig in Form von Wärme). Von gasförmig zu flüssig zu fest wird Energie abgegeben (so paradox es erst mal klingt: Wenn Wasser zu Eis gefriert, gibt dieser Vorgang Wärme ab). Von fest zu flüssig zu gasförmig wird dann entsprechend Energie entzogen.

Wenn deine Haut also nass ist und das Wasser verdunstet, muss es dafür Wärme unter anderem aus der Haut entziehen, sonst würde es nicht zur Verdunstung kommen.

In dem Zusammenhang fällt oft der Begriff "latente Wärme". Ein Stoff nimmt also Wärme auf ohne erst mal selbst wärmer zu werden. Diese Eigenschaft machen wir uns beispielsweise bei Kühlschränken, Klimaanlagen oder Wärmepumpen zu nutze (häufig in Zusammenarbeit mit Kompressoren, weil ein Aggegatzustandswechsel auch durch Druck, nicht nur durch Temperaturen, hervorgerufen werden kann - deshalb brummt ein Kühlschrank nämlich so).

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Gerade in deinem Beispiel sieht man klar, dass es stark von der Konstellation abhängt. Wenn ich mich richtig erinnere, stellt Proxima Centauri b einen Kandidaten dar, der erdähnlich ist (und relativ gesehen recht nah zu uns - naja Relation ist ja aber relativ). Sein Stern, Proxima Centauri, umkreist allem Anschein nach das Doppelsternsystem Alpha Centauri. Hier ist es voraussichtlich so, dass Proxima Centauri b eine gebundene Rotation zu seinem Hauptstern hat, also eine Seite immer Tag und eine Seite immer Nacht ist. Die Nachtseite wird dann in den meisten Fällen (außer Proxima Centauri benötigt für den Umlauf von Alpha Centauri genauso lange wie der Stern um sich selbst dreht) irgendwann durch das Doppelsternsystem erhellt. Hier kommt es dann natürlich auf den Entfernung zum Doppelsternsystem und dessen Leuchtkraftklasse an, welchen Einfluss das hat (allzu "habital" dürfte aber die Nachtseite ohnehin nicht sein, wie es auch die reine Tagseite nicht ist - hier wäre eigentlich nur ein Leben auf dem "Ring" zwischen beiden Seiten oder durch Strömungen verursachte Verschiebung der Temperaturen vorstellbar).

Wenn der Planet sich direkt im Doppelsternsystem befindet (wie bei deiner eigentlichen Frage), kommt es auch stark vom System an sich drauf an. Wenn beide Sterne etwa die gleiche Masse besitzen, umkreisen sie sich ja gegenseitig. Hier dürfte es an wahrscheinlichsten sein, dass der Planet beide Sterne um den gemeinsamen Schwerpunkt (der zwischen beiden Sternen liegt) umkreist. Dann hängt es wie überall von der Eigenrotation des Planeten ab, wie die Tagesverläufe sind.

Wenn das nicht der Fall ist, glaube ich, dass es irre selten ist, dass eine stabile Bahn existiert. Ähnlich wenn die Masseklasse der Sterne extrem unterschiedlich ist, dass der gemeinsame Schwerpunkt auf einen der beiden Sternen liegt. Der zweite Stern stört die Bahn, wenn der Planet um den Hauptstern (den massereicheren Stern) seine Bahnen zieht, andersrum wäre es aber genauso, also wenn der Planet um den kleineren Stern seine Bahnen zieht und der Hauptstern dann immer mal wieder Einfluss nimmt. Stabile Bahnen dürften hier auch für astronomische Verhältnisse absolute Ausnahmefälle sein.

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Nicht verwechseln: Grundpreis und Zählergebühr ist nicht das gleiche, werden häufig aber fälschlicherweise synonym verwendet.

Einen Grundpreis wirst du bei fast allen Lieferanten zahlen - einfach als verbrauchsunabhängige Komponente (wenn du nichts verbrauchst, machst du trotzdem Aufwand und darauf will kein Unternehmer sitzen bleiben). Wenn nicht, ist der Arbeitspreis je kWh in der Regel sehr hoch.

Die Zählergebühr zahlt der Lieferant an den Messstellenbetreiber. Die Kosten holt sich der Lieferant wieder, aber in aller Regel ist das mit der Grundgebühr abgegolten.

Grundgebühren zahlst du also quasi immer.

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Liebe ist das maximalste an positiven Gefühlen, die man einer Person (oder Sache) gegenüber empfinden kann. Hass hingegen das maximalste an negativen Gefühlen. Daher glaube ich, dass gerade das Wort "Hass" eher inflationär verwendet wird. Wer schon mal Liebe gespürt hat, kann sich ja vostellen wie sich Hass eigentlich anfühlen muss. Ist eben mehr als jemanden nicht leiden zu können.

Dennoch ist das jetzt von mir eine recht nüchterne und vielleicht unromantische Betrachtung, aber man muss bedenken: Das, was das maximalste an positiven Gefühlen ist, was man zu fühlen imstande ist, varriert im Laufe des Lebens. Wenn eine bestimmte Person die Messlatte entsprechend hoch ansetzt, bedeutet das ja auch was. Manche Lichter strahlen halt heller als andere, dabei muss die Leuchtkraft anderer Lichter nicht mal abnehmen.

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Also der Zähler, der jetzt eingebaut ist, ist geeicht. Der vorherige war es sicher auch. Das heißt zwar nicht zwingend, dass beide zu 100 % identisch messen (ich würde behaupten, dass Abweichungen von 3 % noch im Toleranzbereich sind), aber das heißt, dass nach diesen abgerechnet werden darf. So rum würde ich als Kunde gar nichts sagen.

Durch den Zähler alleine sind 1000 kWh Differenz beim Haushalt ungewöhnlich. Selbst wenn die Geräte die gleichen sind, hängt es natürlich von den Benutzungsstunden ab. Die Großverbraucher wie Kühlschrank oder Umwälzpumpe laufen aber häufig ähnlich viel, unabhängig davon ob man häufiger daheim ist.

Daher die erste Fehlersuche: Waren die Abrechnungszeiträume zwischen dieser und letzter Abrechnung gleich? 30 Tage machen da schon einen Unterschied. Auf der Rückseite müsste bei den Zählerständen stehen von wann diese sind.

Eine Erzeugungsanlage (wie eine PV-Anlage mit Überschusseinspeisung) verkleinert auch die Bezugsmenge, aber ich glaube das hättest du auf'm Schirm gehabt.

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Wenn du noch mit dem Gesicht zum eigenen Tor standest und der Passweg zum Keeper frei ist, kann man den auch direkt zurück spielen. Der kann das Ding dann wegschlagen (zumindest besser, als wenn du dich erst mal um 180 Grad drehen musst und dein Gegenspieler blocken könnte). Wenn der Passeeg zu ist, dann im Zweifel ins Seitenaus so weit vom eigenen Tor wie möglich befördern. Fange da nicht an dich auf ein Dribbling bzw. Zweikampf einzulassen.

Wenn du mit der Front zum Spielfeld stehst und du in Bedrängnis gerätst: Entweder auf die 2 Meter große Kante im Sturm, falls ihr eine habt und wenn nicht, dann diagonal nach vorne bolzen. Dann ist der Ball am längsten unterwegs und ein Flügelspieler kann ihn erlaufen und wenn nicht, hat der Gegner halt Einwurf in der eigenen Hälfte. Gibt schlimmeres.

Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass du niemanden im Mittelfeld sicher flach anspielen kannst - macht daher Sinn sich einen Überblick zu verschaffen bevor man die Pille bekommt. Das muss man sich aber sicher sein - im Zweifel weg damit.

Kopf hoch, dass ist jedem schon passiert :)

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Die ist schlichtweg Verhandlungssache. Als Verein profitiert man in der Regel davon, dass keine festgeschriebenen Ablösesummen oder sehr hohe vereinbart sind. Nachteilig kann Letzteres nur sein, wenn ein Verein liquidieren muss (zum Beispiel bei drohender Insolvenz oder Problemen bestimmte Auflagen des Verbands zu erfüllen etc.), wobei die Festsetzung häufig auch nur als Obergrenze vereinbart ist.

Als Spieler profitiert man zumindest dann von niedrigen festgesetzten Ablösesummen, wenn man in der Karriere noch woanders spielen möchte (nie ein Bekenntnis zum Verein). Dadurch steigert man die Zahl der Interessenten, die wiederum stehen untereinander dann in Konkurrenz und dadurch ergeben sich häufig zusätzlich Handgelder für den Spieler.

Warum als Verein also sowas vereinbaren? Ganz einfach: Sonst kommt so mancher Spieler erst überhaupt nicht.

Es muss also nicht zwingend am Marktwert gemessen werden, aber umso weiter man davon abrückt, desto schwieriger die Verhandlung.

Das ist Söldnertum, nicht mehr und nicht weniger. Fußballromantik gibt es fast nur noch im Amateurfußball. Im Profibereich gibt es wirklich wenig, die sich ohne eine Maske aufzusetzen auf das Emblem trommeln können...

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JA ES WÜRDE GEHEN

Ich bin Westeuropäer genug um zu sagen, dass das sogar viel geiler ist.

Die Bälle sind schneller, die Grätschen weiter und bei einem Flugkopfballtreffer kann man gleich bis zur jubelnden Tribüne rutschen ohne aufzustehen :)

Wenn der Rasen das mit macht, hab ich an nassen Plätzen auch mit Mitte 30 noch am meisten Spaß!

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Selbst wenn die Herren nur Kreisligaebene spielt, dürfte es doch ähnliches Niveau sein. Dazu ist das Spiel natürlich körperlicher.

Im Herrenbereich wirst du in der Regel am meisten lernen (auch von Mitspielern) und hat auch den höheren Prestige. Auch wenn das nicht einfach ist und deine Einsatzzeiten nicht so hoch sind, würde ich es wahrnehmen. Falls du doch keine Spielzeiten erhälst, kannst du immer noch in der A-Jugend mitkicken. Das Training wird dir aber auch helfen.

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Also offen gesagt ist es mir völlig egal ob die Allianz-Arena jetzt in Regenbogenfarben strahlt oder nicht. Meinetwegen müsste es nicht sein, aber wenn jemand das unbedingt will, bricht man sich eigentlich keinen Zacken aus der Krone, wenn man es zulässt. Dann hätte man sich den ganzen Ärger sparen können, abgesehen von einigen, die dann noch "Heuchler" schreien und es als Marketing abtun.

"Farbe bekennen" und Farbe bekennen sind einfach unterschiedlich Dinge. Es ist einfach sein Profilbild zu ändern usw.

Ich bin da grundsätzlich bei dir. Das Thema muss selbstverständlich sein und in den Köpfen, nicht auf dem Profilbild. Symbole, Aktionen usw. helfen vllt., aber ich bin der Überzeugung, dass die Wurzel der Toleranz in der Erziehung und im Bekanntenkreis liegt. Das wird sicherlich der größte Einflussfaktor sein, ob jemand offen, tolerant und gerecht ist oder ein intoleranter Egomane ist.

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Tolle Mannschaftskollegen, tolle Freundin...

Tu' deinen Freund einen Gefallen und mach Schluss. Dann brauch er wenigstens nur noch seinen Mannschaftskollegen beim Training wegsensen und kann sich dann eine vernünftige Freundin holen anstatt sich jahrelang mit dir rumzuärgern...

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Mittlerweile ist es sogar weniger (um die 7 ct je kWh), aber im Vergleich zum nackten Marktpreis von elektrischer Energie (schwankt so grob zwischen 3 und 5 ct) immer noch viel. Das Thema ist für Außenstehende leider recht komplex, aber ich versuche das zu erklären. Jedenfalls kommt man auf knapp 30 ct nur, weil man neben der nackten Energie noch lauter Umlagen und Steuern sowie Netzentgelte zahlen muss.

Wenn du also mit der PV-Anlage Energie erzeugst, verbrauchst du in der Regel erstmal so viel es geht selbst, bevor du den Überschuss dann in das Netz einspeist. So sparst du für den Selbstverbrauch erst mal die ca. 30 ct, die du sonst im Bezug hättest (unter Umständen kann es sein, dass du eine oder eine anteilige EEG-Umlage abführen musst).

Für den Überschuss bekommst du dann die ca. 7 ct. Das Geld bekommst vom Verteilnetzbetreiber, der dafür die kWh von dir bekommt. Der behält die Energie aber nicht, sondern reicht sie weiter an den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) und der bezahlt dann wiederrum die ca. 7 ct. Nun hat der ÜNB also eine kWh für 7 ct, verkauft sie dann am Spotmarkt (das macht den Grünstromanteil im Graustrom größer). Er bekommt dafür dann aber eben nur 3 - 5 ct, macht also Verluste.

Am Ende rechnen die ÜNBs dann alle ihre Verluste zusammen und rennen zum Bund und sagen, dass sie so und so viele Verluste gemacht haben (der ganze Kram wird auch testiert, begutachtet usw.). Damit diese Verluste ausgeglichen werden, muss (fast) jeder Stromverbraucher eine EEG-Umlage bezahlen. Also jeder Stromverbraucher finanziert EEG-Anlagen wie PV-Anlagen mit.

Nun hat man aber festgestellt, dass die EEG-Umlage auf fast 7 ct steigt (also wesentlich teurer ist als Strom an sich eigentlich kostet) und damit Strom viel zu teuer wird. Deshalb ist diese Umlage auf 6,5 ct für 2021 begrenzt und soll weiter sinken. Damit man jetzt aber keine Verluste macht, bedient man sich aus einem anderen Pott. Ab diesem Jahr zahlen viele die CO2-Steuer. Die Einnahmen daraus rechnen sich dann der EEG-Umlage gegen.

Damit möchte man also dem Endverbraucher die Kosten für die CO2-Bepreisung wiedergeben. Eigentlich nimmt man es von Erdgas- und Ölheizungsnutzern und Autofahrern mit konventioneller Antriebstechnik und gibt es Wärmepumpennutzern und Industrie- sowie Gewerbetrieben mit höherem Stromverbrauch.

Wärmepumpen findet man übrigens eher in Neubauten, weil die Leistung in Altbauten oft nicht reicht. Ich tendiere dazu zu sagen, dass man es dem armen Dachgeschosswohnungsnutzer im billigen Altbau nimmt und dem gibt, der mit seinem Elektroauto sich einen 500.000 € teuren Neubau hinstellt. Also ich bin da offen gesprochen schon etwas unzufrieden, was die Verteilung betrifft, weil ich glaube, dass die Schere damit größer wird.

Um aber zur Kernfrage zurückzukehren: PV-Anlagen für Privatleute sind nur mit Eigenverbrauch sinnvoll und da auch nur dann, wenn man als sogenannter Eigenversorger keine EEG-Umlage abführen muss. Eigenversorger sind solche, wo der Betreiber der Anlage sowie der Nutzer der Energie daraus personenidentisch sind. So spart man zumindest einen Teil der Bezugskosten.

Fairerweise muss man auch sagen, dass die Investitionskosten für solche Anlagen im Vergleich mit den Kosten vor 20 Jahren deutlich gesunken sind und deswegen die Förderhöhe auch nicht so hoch ausfallen muss.

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Physikalisch betracht geht Energie ja nicht verloren, sondern wird von der einen Form in andere umgewandelt. Würde man die Energiemengen in Joule oder Kilowattstunden usw. ausdrücken, steht vor der Umwandlung das Gleiche wie nach der Umwandlung.

Von Energieverlusten spricht man dann, wenn in Energieformen umgewandelt wird, die man eigentlich nicht haben will - Energiemüll sozusagen.

Paradebeispiel ist eigentlich die Glühbirne. Man steckt elektrische Energie rein und bekommt Photoenergie (Licht) wieder raus. Neben Licht entsteht aber auch thermische Energie (Hitze) in Form von Abwärme. Diese will man nicht haben, also müsste man, um mehr Licht aus der elektrischen Energie rauszuholen (bzw. die gleiche Menge Licht für weniger elektrische Energie), die Abwärmemenge verringern um Energie zu sparen. LEDs erzeugen beispielsweise viel weniger Wärme als alte Glühbirnen.

Wenn du mit offenen Augen durch den Alltag gehst, wird dir auffallen, dass thermische Energie sehr häufig jenen Energiemüll darstellt, aber auch Schall tritt häufig als Energiemüll auf.

Diesen Energiemüll zu senken ist nebem dem Verzicht auf die Umwandlung umgangssprachlich das, was Energie sparen meint. Physikalisch lässt sich wie gesagt keine Energie sparen - es lassen sich lediglich unerwünschte Energieformen vermeiden.

Hilft dir das als Anstoß?

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Ich denke es ist die Frage um die Zeitdilatation. Die Zeit vergeht relativ betrachtet langsamer, je größer die Gravitation/Schwerkraft ist, welche bei einem Schwarzen Loch fraglos wesentlich größer ist.

Entsprechend vergeht die Zeit am Schwarzen Loch viel langsamer als auf der Erde, innerhalb des Ereignishorizontes möglicherweise gar nicht mehr.

Aaaber das alles ist relativ. Was heißt das? Wenn ich dich von der Erde beobachten könnte, wie du in ein Schwarzes Loch gelangst, sieht es für mich so aus, als würdest du es nie erreichen. Für dich vergeht die Zeit subjektiv empfunden ganz normal.

Um die Wirkung der Zeitdilatation aber spüren zu können, müsste die Gravitation tödlich sein. Astronauten altern theoretisch auch schneller, weil sie geringerer Gravitation ausgesetzt sind. Richtig spürbar ist die Zeitdilatation hier ja offenbar nicht.

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Du bezahlst ja Löhne wie sonst auch, fertigst aber weniger Güter. Die Kosten verteilen sich also auf weniger Schultern (die Schultern sind dann die Güter). Entsprechend steigen die Kosten je Stück.

Insgesamt bleiben die Kosten bei einer solch isolierten Betrachtung gleich. Das Unternehmen kann aber eben nur weniger Güter absetzen, entsprechend sinken dann die Erträge.

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Könnte das etwa mit der Elbe und dem Seezugang in Verbindung stehen? Oder das man quasi aus dem Norden kommend zwingend die Region passieren muss?

Global betrachtet zudem gutes Klima und Böden. Die Reichweite der Elbe ins Land ist auch gut.

Also handelstechnisch recht optimal gelegen. Der Handel wuchs extrem und wurde notfalls mit aller Gewalt in der Hanse verteidigt.

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