Digitaler Stromzähler spart 1000 kWh ein?

7 Antworten

1.000 kWh sind 1 Megawatt-Stunde - das ist ein wenig heftig, möchte ich sagen. Ich wüsste nicht, wie Du - mit den gleichen Geräten - eine solche Ersparniss hättest erzielen können. Schliesslich zählt das Dingens ja nur - und der Verbrauch kommt von den Geräten.

Aber ganz ehrlich - wenn Du für eine Megawattstunde weniger bezahlen musst, ist das doch kein Grund, sich darüber zu beschweren ;-)

Ich bin allerdings keine Freund eines digitalen Zählers. Ich habe nämlich keine Lust, dass mir ein Stromanbieter - warum auch immer - aus der Ferne mal eben schnell den Strom abstellt, ohne dass ich davon eine Ahnung habe.

Auch sind digitale Zähler definitiv anfällig für digitale Angriffe. Stell Dir mal vor, es wären 1.000 kWh mehr ;-)

Lynx77  14.12.2021, 22:24

Der digitale Zähler an sich hat noch keine Anbindung an das Internet oder dergleichen. Den muss man immer noch vor Ort ablesen. Das heißt im Prinzip nur, dass der Zählerstand auf einem Display abzulesen ist.

Smart-Meter bzw. sogenannte intelligente Messsysteme hingegen...naja...da bin ich völlig bei dir und die kommen quasi ab jetzt nach und nach.

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So ein grosser Unterschied ist nicht durch die Messung erklärbar. Das ist fast ausgeschlossen.
Mit einer Rückforderung von angeblich zuviel Bezahltem wärst du beweispflichtig. Und das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn du das wirklich ergründen willst, gibt es viel zu tun...

Aber frag dich zuerst:

  • War die Ableseperiode gleich?
  • Ist der neue kleinere Verbrauch nur der Teil seit dem Zählerwechsel bis zur Ablesung?
  • War der alte Verbrauch einmalig so hoch und ev. von der letzten Ablesung bis zum Zählerwechsel?
  • Und war der alte Verbrauch jedesmal (mehrere Jahre) so um 3700?
  • Hat sich im Haushalt wesentliches verändert, z.B. eine Person weniger? Hast du vorher elektrisch geheizt?

Also der Zähler, der jetzt eingebaut ist, ist geeicht. Der vorherige war es sicher auch. Das heißt zwar nicht zwingend, dass beide zu 100 % identisch messen (ich würde behaupten, dass Abweichungen von 3 % noch im Toleranzbereich sind), aber das heißt, dass nach diesen abgerechnet werden darf. So rum würde ich als Kunde gar nichts sagen.

Durch den Zähler alleine sind 1000 kWh Differenz beim Haushalt ungewöhnlich. Selbst wenn die Geräte die gleichen sind, hängt es natürlich von den Benutzungsstunden ab. Die Großverbraucher wie Kühlschrank oder Umwälzpumpe laufen aber häufig ähnlich viel, unabhängig davon ob man häufiger daheim ist.

Daher die erste Fehlersuche: Waren die Abrechnungszeiträume zwischen dieser und letzter Abrechnung gleich? 30 Tage machen da schon einen Unterschied. Auf der Rückseite müsste bei den Zählerständen stehen von wann diese sind.

Eine Erzeugungsanlage (wie eine PV-Anlage mit Überschusseinspeisung) verkleinert auch die Bezugsmenge, aber ich glaube das hättest du auf'm Schirm gehabt.

Sei froh wenn es so ist und häng es nicht die große Glocke. Wie das zustande kommt kann man ohne zu messen nur mutmaßen.

Olongjohnson 
Fragesteller
 14.12.2021, 15:14

Nicht an die große Glocke? Also ich habe ja die letzten jahre zu viel gezahlt und möchte es im besten Fall erstattet haben.

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DaKaBo  14.12.2021, 15:56
@Olongjohnson

Vielleicht hast du ja auch vorher genau richtig gezahlt und zahlst jetzt zu wenig...

Wie viel kWh hattest du denn vorher und jetzt pro Jahr?

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Hallo,

die Zähler, die Abrechnungszwecken dienen, sind sehr genau. Bei einem Defekt zählen sie in aller Regel nicht zu viel oder zu wenig, sondern gar nicht mehr.

Geh davon aus, dass du tatsächlich weniger verbraucht hast (LEDs statt Glühlampen? Andere Waschgewohnheiten? Weniger Personen?).

P.S.: Die Angabe "1000 kWh weniger" sagt dem Befragten erstmal nichts - denn da fehlt zum einen der Zeitraum und zum anderen der Gesamtverbrauch (1000 kWh pro Jahr mehr der weniger würde in meinem Betrieb nicht auffallen).