Da die vorherigen Antworten teilweise katastrophal sind, werde ich jetzt mal mein Glück versuchen: Wenn man mal genauer auf den Text von "Rap God" achtet, so sollte einem auffallen, dass er sagt "I beginning to FEEL like a Rap God". Er sagt also nie explizit, dass er ein Rap God ist, was ein großes Missverständnis ist. Was die Rap-Skills angeht, so ist er immer noch weitgehend unangefochten, ich würde ihn allerdings eher auf der gleichen Stufe mit einigen anderen Rappern sehen und nicht als ultimativen "Rap God" betiteln. Das würde er auch selber nicht tun. Lyrisch ist er immer noch sehr sehr stark (man höre sich Campaign Speech an) und auch styletechnisch sehr variabel und Wandelbar. Zudem hat er großartige Live- und Freestyle-Skills, was ihn zu einem sehr guten Gesamtpaket macht. 

Was den "Gott"-Aspekt angeht: Sicher gibt es Leute die ihn anbeten, aber mir ist keine offizielle Religion bekannt. Wenn man sich mit Rap ein wenig auskennt, dann weiß man, dass vieles, was in Rap-Liedern gesagt wird, nicht wörtlich zu nehmen ist. Dementpsrechend ist das keine Ketzerei, sondern lediglich ein Stilmittel. 

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Die zweite Person, die du meinst, ist der sogenannte Backup-Rapper. Er ist dazu da, die Zeilenenden mitzurappen, sodass der "Hauptrapper" auch mal ein Zeilenende zum Luftholen auslassen kann. Wenn du dir einige Raplieder mal anhörst und versuchst, sie nachzurappen, wirst du feststellen, dass es stellenweise wenig Atempausen gibt und man selbst mit gutem Timing zwischendurch mal Luft holen muss. Es gibt sehr wenige Rapper, die es schaffen, ohne Backup auszukommen (Prinz Pi ist einer davon), die haben dann aber meistens genug Atempausen zwischen den Zeilen. 

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Da er aus Detroit kommt, gehört er eigentlich nicht zu den Westcoast-Rappern, jedoch hat seine frühere Musik durch die Zusammenarbeit mit Dr. Dre deutlich hörbare Westcoast-Einflüsse. Zudem ist er auf Tracks wie "Whats the difference" oder "Forgot about Dre" zu hören, die eindeutig dem Westcoast Rap zuzuordnen sind. 

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Also wenn du auf eine Studionahe Live Performance a la Kool Savas oder Eminem erwartest, so muss ich dich enttäuschen. Kollegah brüllt weitgehend seine Lyrics und er hat gelegentlich totale Aussetzer. Gute Beispiele sind z.b. der Start von "Lamborghini Kickdown" auf dem Splash 2014. Da muss der Backing Track dreimal neu gestartet werden, weil er seinen Einsatz so oft verpasst. Dann wäre da noch die Performance von "King" auf den Videodays, wo er teilweise katastrophal neben dem Takt liegt. Nichtsdestotrotz bieten seine Live Shows Unterhaltung, da er gern mit Insidern arbeitet und das ganze auch sehr humorvoll verpackt. Also insgsamt bekommt man denke ich eine solide Show geboten, aber wenn man die reinen Live Skills an sich nur nimmt, so ist das eher für die Tonne.

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Nun ja, ganz unberechtigt ist der Front von Diego nicht, hin und wieder fliegt Kolle gerna mal ein bisschen aus dem Takt. Wenn man sich seine Lieder anhört, merkt man auch, dass er mehr Wert auf Lyrics, als auf Flow legt. Deutliche Flowfehler lassen sich in Kaiseraura auf dem neuen Album "Imperator hören", welche besonders zu Anfang auftreten, da hier versucht wird, möglichst viele Silben in einen Takt zu bringen. Dann natürlich Fanpost 2, wo sie nicht ganz so fatal auftreten aber dennoch vorhanden sind. Ein weiteres Musterbeispiel ist sein Part auf dem "Or Nah Remix" von The Game. Da fliegt er bei der Springmesser-Line einmal komplett aus dem Takt. Des weiteren kannst du dir auch noch seine älteren Sachen anhören da hört man ebenfalls die eine oder andere Unsauberkeit. 

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Ich denke, dass die beidem auf einem etwa gleichen Level sind, jedoch hat jeder seine Stärken und Schwächen. Sun Diego (Spongebozz) ist flowtechnisch stärker, er trifft stets den Takt und seine Zeilen sind oft passend zum Flow konstruiert. Kollegah dagegen hat oft zu viele Wörter in den Zeilen und schafft es deswegen manchmal nicht, den Takt zu treffen. Besonders gut kann man das an dem Lied "Kaiseraura" vom neuen Album sehen oder auch an "Fanpost 2". 

Was den Doubletime angeht, so ist das echt schwierig zu beurteilen. Sunny hat natürlich hier die Flowüberlegenheit und er ist wirklich sehr verständlich, was Kolle allerdings ebenfalls ist. Aber man muss sich mal zu Gemüte halten, was für Zungenbrecherzeilen Kollegah auf Mondfinsternis hatte (z.b. "der einzige der real gelieben ist ..." oder "kann so viele Bitches zu der selben Zeit in zehn ...") das kriegt man selbst mit Übung nicht 100 %ig clean hin. Von daher würde ich sie etwa gleich auf sehen im Doubletime. 

Was die lyrische Rafinesse angeht, so ist Kollegah eindeutig vorne. Sunny hat zwar auch echt komplexe krasse Reime und auch starke Punchlines am Start, aber an die Komplexität von Kollegahs Wortspielen kommen diese nicht heran. Zudem hat Kollegah einen größeren Wortschatz, was sich daran feststellen lässt, dass er weniger Wörter Redundant benutzt, wenn man von "Bitch" oder "Kid" mal absieht. Bei Sun Diego treten immer wieder die gleichen Wörter auf, wie etwa "Business", "Bunnys" oder "Billyboy", aber auch das Wort "Planktonweed" (was natürlich an seiner Konstümierung liegt). Zudem benutzt er sehr viele Anglizismen für seine Reime. Wenn man das jetzt ganz streng betrachtet, dann hat Kollegah die bessere Technik, weil er weniger Anglizismen benutzt, aber ich sehe das jetzt nicht unbedingt als Defizit an. 

Alles in allem sind sie also, wie ich scon sagte, auf etwa gleichem Level, allerdings haben sie unterschiedliche Stärken und Schwächen. 

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Ich würde sagen vom rein technischen her ist es Till I collapse, die dritte Strophe ist fast durchgehend eine gigantische Reimkette! Von den Wortspielen her ist das sehr schwer zu sagen da er viele Songs mit genialen Wortspielen hat. Hängen geblieben ist bei mir "Love is evol" von Space Bound da es ein sehr geschicktes und für Rap Songs eher außergewöhnliches Wortspiel ist. Er dreht das Wort einfach um und macht daraus etwas das ist genial! Ansonsten kann ich jetzt auf die schnelle aber nicht sagen welcher Song da das beste parat hält.

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Also auf Fanpost 2 gibt es einige Offbeat-Stellen, auch wenn es marginal ist. Dann wäre da noch sein Part auf dem Or Nah Remix sowie diverse Lieder von früher. Er ist nicht mehr so offbeat wie früher, dennoch ist sein Flow stellenweise immer noch etwas holprig. 

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Also der Wikipedia-Artikel über ihn liefert ganz gute Informationen, ansonsten gibt es eine 1- 1 1/2-stündige Doku auf Youtube über ihn, die weitere, wertvolle Informationen liefert. Da sind dann auch Informationen über seinen Charakter als Kind etc. drin, damit könntest du das ganze ein wenig aufpeppen. 

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Also eine wirklich versteckte Message gibt es bei diesem Lied nicht. Eminem holt lediglich zu einem Rundumschlag aus und hackt auf allem rum, was er nicht mag. Will Smith, Christina Aguilera sind nur einige der Opfer. Außerdem beschwert er sich darüber, dass es jetzt tausende gibt, die ihm nachmachen, aber dass auch sie das nicht zum echten Slim Shady macht. Das ist auch unmissverständlich in der Hook zu hören. Eventuell kannst du ja noch ein wenig was rausholen, wenn du den Text zerlegst und dir Zeile für Zeile anschaust. 

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Also oft ist es bei 2 Leuten so, dass erst der erste 16 Bars kickt, dann kommt die Hook die 8 Bars hat, dann Person 2 mit 16 Bars und in der dritten Strophe macht jeder nochmal 8 Bars. Allerdings steht es dir vollkommen frei, wie du das gestalten möchtest.

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Kool savas

Also Kollegah hat echt ziemlich kranke Wortspiele drauf, außerdem hat er ein echt hohes Reim-Niveau. Auch sein Doubletime ist sehr sauber und verständlich. Das wars allerdings schon mit seinen Stärken. Nimmt man das mal weg, so bleibt von ihm nicht mehr so viel übrig. Seine Texte drehen sich immer um die gleichen Themen (dennoch schafft er es, sie immer wieder originell zu verpacken) und flowtechnisch liefert er fast immer das gleiche ab. Savas ist, was das angeht, viel variabler. Er hat zum Einen einen sehr prägnanten Flow, zum Anderen hat er aber auch gezeigt, dass er durchaus in der Lage ist, anders zu flowen. Kollegah, kann gerade mal einen guten Doubletime, aber ansonsten ist Flow nicht so seine Stärke. Er liegt oft nicht im Takt und kommt nur mit einer bestimmten Art von Beat klar, man merkt einfach, dass seine Stärken eher in der Lyrik, als in der Musik liegen. 

Dann wäre da der Punkt Live Performance. Schaut man sich Kollegah an, so fällt auf, dass sich Live Version und Studioversion seiner Songs oft stark unterscheiden. Das liegt nicht etwa daran, dass er improvisiert oder dergleichen. Er brüllt live einfach nur rum und klingt fast gar nicht wie in seinen Songs. Außerdem hat er einmal beim Splash dreimal den Einsatz verpasst, d.h. der Backing Track musste dreimal neugestartet werden. Das ist schon ziemlich peinlich. Savas hingegen, bringt seine Lieder Live fast genauso, wie in der Studio-Version und oft kann man das klanglich nur schwer unterscheiden. Er bringt Live-Perfektion. 

Außerdem kann Savas im Gegensatz zu Kollegah vernünftig freestylen. Kollegah hat sich bisher immer vor Freestyle Battles gedrückt, weil er weiss, dass er verlieren würde. 

Aus den oben genannten Gründen denke ich, dass Savas einfach das bessere Gesamtpaket hat, da er einfach in einigen Punkten besser als Kollegah ist. 

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Also wenn man bei Kollegah mal den Doubletime und die Punchlines wegnimmt, bleibt von ihm nicht mehr viel übrig. Er kann weder sonderlich gut freestylen, noch variabel flowen und schon gar nicht live auftreten. Seine auftritte sind performance-technisch eine katastrophe, er brüllt einfach nur ins Mikro. Wenn man sich dagegen Eminem anschaut, bekommt man eine Live Performance, die von der Studio-Version kaum zu unterscheiden ist (und nein das ist bei ihm kein Playback). Außerdem ist er ein begnadeter Freestyler. Du musst dir allein mal den Westwood Freestyle anhören, Eminem ist ein wandelndes Reim-Lexicon. Außerdem kann er sehr variabel flowen, wenn man sich seine Diskografie anschaut so bekommt man musikalisch und flow-technisch ein sehr großes Spektrum geboten. Außerdem verwendet er verschiedenste Reim-Schemata. Kollegah ist im Vergleich zu Eminem sehr monoton und fährt immer nur den gleichen Style. Bei ihm gibt es einfach noch lange nicht so viele Facetten wie bei Eminem. Gleiches Reim-Schema, gleicher Flow und er kommt nur auf einem bestimmten Beattempo klar (siehe Or Nah Remix, da scheitert er gnadenlos auf einem 90 BPM Beat). Eminem hat schon auf schnellen, langsamen und sogar auf 3/4 Beats gerappt. Allein daran kann man schon sehen, wie abwechslungsreich und variabel Eminem im Gegensatz zu Kollegah ist. Was die Reime angeht, hat Kollegah zwar oft mehr Silben, aber er erzählt auch erfundene Gangster-Geschichten. Seine Proll-Texte sind einfacher mit vielsilbigen Reimen zu füllen als z.b. Realtalk-Texte, in denen man von einem realen Sachverhalt erzählt. Das tut Eminem eben sehr oft. Seine Texte befassen sich sehr viel mit ihm und seinem Leben. 

Und aus diesem Grund ist Eminem der bessere von beiden. Was das musikalische angeht, das ist Geschmacksache, aber die anderen Sachen sind Fakt. 

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Also jemanden wie Spongebozz kannst du nicht mit Eminem vergleichen. Eminem ist eine Legende. Spongebozz ist zwar technisch ziemlich gut und hat nen guten Doubletime drauf aber viel mehr hat er nicht zu bieten. Eminem hat einfach viel mehr Facetten. Er hat zu fast jeder Stimmung ein passendes Lied und sein Style variiert sehr stark was sich an den einzelnen Alben sehr gut sehen lässt. Mal macht er Fun-Lieder, aber er kann auch aus seinem Leben erzählen oder seine Gegner lyrisch in den Boden stampfen. Außerdem ist er ein begnadeter Freestyler und seine Live-Performance übersteigt qualitativ die anderer Rapper deutlich. Es gibt nur sehr wenige Leute die ein so gutes Gesamtpaket haben wie Eminem. 

Wenn ich mir so das Album von Spongebozz anhöre, sind die ersten  2-3 Lieder vielleicht noch ganz nett aber spätestens beim vierten Lied geht einem die Stimme tierisch auf die Nerven und es kommt auch keine Abwechslung rein weil das Spongebob-Image sich einfach schnell abnutzt. Meiner Meinung nach ist Spongebozz was für 10-jährige Kinder und nichts für wirkliche Rap-Kenner. 

Das ist meine Meinung zu dem Thema. Rein musikalisch bleibt es natürlich Geschmackssache, auch wenn Eminem da auch deutlich mehr Facetten aufweist. Aber dennoch liegen zwischen Spongebozz und Eminem Welten. Ich fand den Bentley-Dacia-Vergleich von einem meiner Kollegen schon ziemlich treffend für das ganze. 

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Er hat das Lied für seine Tochter geschrieben. Er redet sie im Lied auch immer wieder mit "you" an und erzählt ihr, was er in der Vergangenheit alles durchgemacht hat und er entschuldigt sich dafür, dass er für sie nicht immer Zeit hat. Er geht dabei zb auf die schwierige Beziehung zu seiner Ex-Frau Kim ein und erzählt auch, wie er vor seinem Durchbruch am Rande der finanziellen Existenz gelebt hat. Außerdem spricht er seiner Tochter Mut zu und sagt ihr, dass er immer bei ihr wäre und und dass sie keine Angst haben solle. 

Das sind so die wesentlichen Facetten des Lebens, die Intention von Eminem dürfte in diesem Fall sein, seiner Tochter zu zeigen, was sie ihm bedeutet. 

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Also mir würde dazu nur "Lose Yourself" einfallen, welches hier schon mehrfach drunter gepostet wurde. Das ist zwar nicht 1 zu 1 das Gitarrenriff von "Eye of the Tiger", aber es klingt durchaus ähnlich. Spontan würden mir auch noch "Cleaning out my Closet" oder "Fight Music" einfallen. 

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Meinst du vielleicht den The Hills Remix? Das ist das einzige was neu ist und vielleicht im Radio läuft. 

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