Ja

Ich habe eine 3 Jahre ältere Schwester.

Als Kind hatten wir uns meistens gut verstanden. Kann mich an keine besonders schlimmen Streits erinnern. Klar gab es dann und wann mal Ärger zwischen uns, aber eher wegen solchen Sachen wie dem Fernsehprogramm, oder dass wir uns nicht auf ein Spiel einigen konnten usw. Die meiste Zeit über war es sehr harmonisch.

Sowas wie Konkurrenzdenken oder Eifersucht kannte ich gar nicht. Zum Beispiel interessierten mich die Sachen, die sie mochte bzw. gut kann überhaupt nicht, da es einfach "ihr Ding" war. Wir waren ja allgemein sehr unterschiedlich, hatten unterschiedliche Interessen und Vorlieben, und ich denke heute, das hat viel ausgemacht.

Problematisch war es mal eine Zeit lang, als sie in der Pubertät steckte, und ich gerade so zwischen Kindheit und Pubertät. Da flogen täglich die Fetzen. Meistens ging es darum, dass ich mich von ihr bevormundet fühlte und ich mir nichts mehr sagen lassen wollte. Da ich vor meinem Wachstumsschub sehr klein war, und meine Schwester dagegen sehr groß, zog sie mich auch liebend gern damit auf dass ich viel kleiner war als sie.

Früher war ich furchtbar genervt von meiner Schwester, aber heute sehe ich das anders. Ich denke, sie meinte das gar nicht böse, sondern sie musste eben erstmal lernen, dass ich jetzt auch nicht mehr ganz so klein war (auch wenn ich es körperlich gewesen bin^^), und sie jetzt auch nicht mehr alles mit mir machen konnte. Auch wenn wir in dieser Phase viel gestritten haben, haben wir mindestens (!) genauso viel Zeit zusammen verbracht in der wir uns gut verstanden haben. Manchmal war sie auch sehr lieb, und ich habe viele schöne Erinnerungen aus dieser Zeit.

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Ich habe eine 3 Jahre ältere Schwester, und unser Verhältnis war immer ein Auf und Ab.

Als Kinder war es zwischen uns größtenteils harmonisch, aber als sie mitten in der Pubertät war (13-15 Jahre), und ich gerade auf der Schwelle von Kindheit und Jugend (10-12 Jahre), wurde unser Verhältnis auf einmal komplizierter. Wir hatten uns mehrmals täglich in den Haaren - und das meistens ohne Grund. Meine Schwester war damals ständig um mich herum und nutzte jede Gelegenheit um mich zu provozieren.

Man muss dazu erwähnen, dass ich in dem besagten Alter ziemlich klein war. Ich war der zweitkleinste in der Klasse, war der schlechteste in Sport, und machte mir damals große Sorgen ob ich noch wachsen würde oder so klein bleibe (ab 12/13 hatte ich dann einen Wachstumsschub und habe alles wieder aufgeholt, doch das ließ sich damals natürlich noch nicht absehen). Meine Schwester dagegen hatte da Glück, sie war schon immer groß für ihr Alter gewesen und mit 14 bereits ausgewachsen. So kam es dass ich ihr in dieser Zeit nur knapp bis zu den Schultern ging.

Also zog sie mich damals meist wegen meiner Größe auf. Das tat sie, indem sie mir ständig Spitznamen gab die darauf anspielen dass ich kleiner war als sie, und mich wie ein kleines Kind behandelte (also z.B. in Babysprache reden, Kopf tätscheln, in die Wange kneifen, Wangenküsse usw.). Das brachte mich natürlich auf die Palme, und die Kloppereien begannen.

Aber genauso haben wir auch Zeit verbracht, in der wir uns gut verstanden haben. Wir haben oft zusammen gespielt (für was sie ja "eigentlich" schon zu alt war), aus Spaß miteinander gerangelt, hatten gemalt und uns Geschichten ausgedacht (und dabei unsere Insider-Witze entwickelt), und fast jeden Abend waren wir beieinander im Bett gelegen und haben geredet. Natürlich mochte ich das damals gern - nur hätte ich es natürlich niemals zugegeben.

An einem Abend war ich bei ihr in ihrem Zimmer, standen nebeneinander und verglichen unsere Körpergröße. Ich beneidete sie mal wieder, und sie machte sich daraufhin in überheblichem Tonfall über mich lustig, ich schaute traurig zu Boden. Dann ist was ganz Unerwartetes passiert: Sie beugte sich auf meine Höhe, nahm mein Gesicht in beide Hände, sagte dass sie mich süß findet und gab mir einen Kuss auf den Mund.

Das hat sie vorher noch nie bei mir gemacht. In dem Moment wusste ich erstmal nicht wie ich reagieren sollte. Normalerweise mochte ich es nicht, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, aber diesmal fühlte es sich so an, als ob sie mich gar nicht ärgern wollte, sondern dass es ernst gemeint ist und sie mir eine Freude machen wollte. Wir schauten uns nur wortlos an und sie lächelte. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr.

Im späten Jugendalter hatten wir uns dann ein wenig entfremdet, und ich hatte nach ihrem Auszug mit 19 zunächst so gut wie keinen Kontakt zu ihr. Aber irgendwann fing ich an mich zu fragen, wie es eigentlich so weit kommen konnte dass wir uns so fremd wurden. Erst als Erwachsene näherten wir uns wieder aneinander an, haben wieder Kontakt und mögen uns, aber ganz so eng wie früher ist es nicht mehr.

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Nein, habe ich auch bei meinen richtigen Onkel und Tanten nie gemacht. Einfach nur der Vorname. Dass man jemanden mit "Onkel/Tante XY" anspricht, kenne ich tatsächlich nur vom Großonkel bzw. der Großtante.

Ich sage manchmal im Scherz "Ich war letzte Woche beim Onkel Doktor", aber sonst nicht.

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Juli+ August

Den August mag ich eigentlich, aber auch nur deswegen weil ich da meist im Urlaub bin. Sommer am Meeresstrand ist klasse, aber im normalen Alltag ist er eine Qual.

Februar mag ich auch nicht besonders. Kein richtiger Winter mehr, Chancen auf Schnee gehen gegen Null wenn es vorher keinen gab, und zum Frühling ist es trotzdem noch so lange hin.

Den von allen so geliebten Mai mag ich auch nicht, da dort Allergie-Hochsaison ist.

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Winter: 3 Monate

Frühling: 4 Monate

Sommer: 1 Monat

Herbst: 4 Monate

Von mir aus könnte es den ganzen Winter zwischen 0 und -10°C sein. Sommer nur zwischen 20 und 25°C (es darf auch gerne mal ein paar Tage im Jahr bis 30°C gehen, aber auch nur, wenn es wirklich nur bei ein paar Tagen bleibt). Frühling und Herbst darf 4 Monate gehen, und im Frühling keine Pollen. Es darf auch gerne regnen und nebelig sein, da habe ich nichts dagegen.

So könnte es von mir aus sein.

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Ja

Ja, total 😍

Ich finde es schade, dass der Herbst so unbeliebt ist, und es z.B. als allgemeiner Konsens gilt, den November zu hassen.

Keine andere Jahreszeit ist so vielfältig und abwechslungsreich, und hat einfach bei jedem Wetter ihren Reiz. Ich mag spätsommerliche Temperaturen genauso gerne wie Regen, Sturm und Nebelschwaden.

Genauso kann ich nicht verstehen, wieso landläufig gerne behauptet wird, der Herbst wäre grau und trist. Völliger Unsinn, wenn man mich fragt: Grau und trist ist viel mehr der Winter (zumindest die meiste Zeit über, da Schnee und Frost leider nur an wenigen Tagen im Jahr auftreten). Der Herbst dagegen ist bunt, lebendig und farbenfroh.

Sommer finde ich im Strandurlaub wunderschön, aber im normalen Alltag ist er unerträglich. Und der Frühling? Es schwärmen immer alle so vom Frühling, aber ich finde ihn gar nicht so toll. Die Temperaturen sind oft bis April hinein noch komisch (da finde ich die Herbsttemperaturen deutlich angenehmer), auch der Mai hält oft nicht was er verspricht. Und als Allergiker ist der obendrein auch nicht gerade angenehm.

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Mein 2022 war nicht mehr als okay, weil...

Ich fand 2022 insgesamt okay. Durch einen unerwarteten Glücksfall habe ich meinen Arbeitsvertrag noch einmal um ein weiteres Jahr verlängern dürfen. Somit bin ich beruflich eigentlich genau auf dem gleichen Stand wie das Jahr zuvor.

Rein äußerlich hat sich nicht viel geändert, aber dafür innerlich. Ich weiß jetzt, in welche Richtung ich gehen will, und es ist eine andere als ich noch das Jahr zuvor wollte.

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Herbst

Finde den Herbst am besten, weil er so vielfältig ist, und bei jedem Wetter seinen besonderen Reiz hat. Er kann sowohl spätsommerlich sein, dann der goldene Oktober mitsamt der Erntezeit, aber auch gemütlich und gedämpft.

Winter ist auch toll, da ich es irgendwie auch mag wenn es richtig schön knackig-kalt ist, und man es sich daheim gemütlich machen kann.

Der Frühling kann auch schön sein, hält aber oft nicht was er verspricht.

Der Sommer ist mir viel zu heiß.

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Nein

Nein, auf gar keinen Fall. Von mir aus könnte man Juli und August gleich überspringen, und den Winter 5-10°C kälter machen.

Sommerurlaub am Meer ist toll, aber im normalen Alltag finde ich ihn fürchterlich. Klar nervt es im Winter dass man immer so viel übereinander anziehen muss wenn man aus dem Haus geht, aber das ist mir immer noch lieber als 30°C+.

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Andere Meinung: ...

Ich würde es auch so verstehen, dass sich es gut mit einer Geschwister-Beziehung vergleichen lässt.

Also schon so, dass man sich natürlich nicht wirklich hasst und die Beziehung doch insgesamt sehr eng ist. Nur hat man manchmal eben eine Stinkwut auf den anderen, so dass es sich situationsweise anfühlt als würde man ihn hassen. Aber im nächsten Moment ist alles vergessen und es ist als wäre man beste Freunde. Insgeheim liebt man sich natürlich sehr, aber die Betonung liegt hier auf insgeheim - man gibt es nur sehr, sehr ungern zu.

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Ich würde es genauso sehen wie du, ich könnte dann auch nicht mehr ruhig schlafen. Interessant wäre es nur zu wissen, wie ich davon erfahren hätte dass sie das gemacht hat.

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Herbst🍁🍂

Herbst ist mit Abstand die beste.

Im Sommer ists mir zu heiß. Der Winter ist oft trist und eintönig.

Frühling kann schön sein, ist aber oft noch ungemütlich und für Allergiker keine schöne Zeit. Im Herbst, wo es erst heiß war und dann angenehm abkühlt, finde ich es viel angenehmer als im Frühling, wo es erst kalt war, das Aufwärmen jedoch nicht so richtig in die Gänge kommt.

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Ich habe eine 3 Jahre ältere Schwester, und die Beziehung zu ihr war immer ein einziges Auf und Ab. Es beinhaltete ungefähr die komplette Bandbreite an Gefühlen, die man zu seinen Geschwistern nur haben kann.

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Ältere 😒

Über Jüngere kann ich nichts sagen, da ich keine jüngeren Geschwister habe. Ich habe eine ältere Schwester, und fand sie immer sehr anstrengend. Ganz besonders anstrengend war sie, als sie mitten in der Pubertät war (also 13, 14 Jahre). In dem Alter war sie ständig um mich herum, platzte immer ungefragt in mein Zimmer und nutzte jede Gelegenheit um mich zu provozieren. Sie behandelte mich immer wie ein kleines Kind und versuchte mir Vorschriften zu machen.

Das hört sich jetzt vielleicht so an als ob wir gar nicht miteinander klargekommen wären und uns 24/7 nur in den Haaren hätten; aber nein, so war es nicht! Gleichzeitig haben wir auch viel Zeit zusammen verbracht, in der wir uns gut verstanden haben. Sie war auch sehr fürsorglich.

Erst später, als sie so 15-19 war, hörte das auf, und jeder hatte sein eigenes Ding gemacht.

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Ich kann das auch nicht verstehen, dass viele Leute sich bei ~25°C fragen, "wo denn der Sommer bleibt". Ich finde, 22-25°C reichen für den Sommer doch völlig aus.

Das Argument, man wäre im Winter so eingeschränkt und könne nur drinnen sitzen, wohingegen man im Sommer draußen viel mehr machen könne, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Es ist doch gerade das Gegenteil der Fall: Gerade bei der Hitze ist man doch viel eingeschränkter. Im Hochsommer verlasse ich die Wohnung kaum, wohingegen ich im Winter sehr oft draußen bin.

Eingeschränkt fühle ich mich im Winter, Frühling und Herbst keineswegs. Abgesehen von Schwimmen im Freien und um 10 Uhr abends den Sonnenuntergang genießen kann man doch alles machen wie im Sommer auch.

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Ich persönlich kann gar nicht nachvollziehen, was immer alle so gegen den November haben. Ich finde ihn wunderschön.

Natürlich hat der November schon etwas Melancholisches. Durch die Zeitumstellung wird es schlagartig viel früher dunkel, es wird nebeliger und auch merklich kühler. Auch ist das Wetter beständiger als im doch sehr abwechslungsreichen und vielseitigen Oktober. Dennoch finde ich, melancholisch muss ja nicht immer gleich schlecht sein.

Gerne wird der November als grau und trist beschrieben. Dabei ist der November nicht grau, sondern ganz im Gegenteil - der November ist orange. Ich persönlich finde, die Kombination aus der orangenen Blätterpracht und Nebelschwaden sieht einfach oberstark aus.

Grau und trist finde ich dagegen den Dezember. Da hat die Natur ihre Magie nämlich größtenteils verloren. Ich glaube, den meisten Menschen fällt das gar nicht auf, da sie von ihren über und über mit Lichterketten beworfenen Häusern geblendet sind.

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September

Bei mir sind es September und Oktober. Endlich ist die Hitze des Augusts vorbei, aber trotzdem ist es im September oft noch angenehm um in kurzen Sachen herumzulaufen. Die Temperaturen sind dort meistens perfekt.

Aber auch der Oktober ist wunderschön. Ich kann mich zwischen den beiden nicht entscheiden, da sie beide auf ihre eigene Art schön sind. Der Oktober ist farbenfroh und abwechslungsreich, er kann einerseits noch golden und sonnig sein, andererseits auch stürmischer und gemütlicher. Außerdem mag ich ihn in Kombination mit Regen und vor allem Nebel.

Auch muss ich mal eine Lanze für den November brechen. Dieser Monat wird von den meisten gehasst und als grau und trist beschrieben. Dabei ist der November nicht grau und trist, sondern er ist kräftig-orange. Ich mag diese melancholische, gedämpfte Stimmung, und dass es drinnen merklich gemütlicher wird. Zugegeben, gegen Ende November hat die Natur dann das meiste ihrer Magie verloren. Da ist es dann immer ein bisschen schade, dass der Herbst so gut wie vorbei ist, deswegen kommen September und Oktober noch vor ihm.

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