Verlustgeschäft vermietete Eigentumswohnung: Mieter zahlt extrem geringe Miete - nur Hälfte der Miete, die JobCenter übernehmen würde. Was tun?

Ich konnte zu einem günstigen Preis eine Eigentumswohnung in Leipzig übernehmen. Aber: Es stehen einige Reparaturen im Haus an und das Hausgeld (das ich zahle) hat sich deutlich erhöht.

Der Mieter (Rentnerehepaar) zahlt dank eines sehr alten Mietvertrag nur ca. 3€/qm (netto kalt) statt die mehr als 5€ minimale Marktmiete bzw. mehr als 6€ bei Neuvermietung. Nun zahle ich ca. 150€ mtl. drauf, da die Miete das Hausgeld nicht deckt.

Ich wusste vor Kauf, dass die Miete die Kosten kaum deckt aber: muss das so bleiben? Die Miete darf aufgrund Kappungsgrenze nur um 15% alle 3 Jahre erhöht werden: sie wurde vom Vorbesitzer gerade erhöht und ist immer noch bei nur 3,05€/qm. Die Wohnung wird also noch auf Jahre hinaus Miese machen.

Selbst das Job-Center bzw. die Grundsicherung für Rentner würde für 2 Personen rund 387€ Kaltmiete (Kosten d. Unterkunft) zahlen. Wie kann ich die Miete auf einen fairen, immer noch günstigen Preis (zB. eben näher dran an den 387€, die der der Staat zahlen würde) erhöhen?

Kann ich die Rentner höflich bitten, dass wir einen neuen Mietvertrag unterschreiben über eine ca. 100-150€ höhere Kaltmiete, und sie sich ggf. über Wohngeld vom Amt diese Differenz finanzieren lassen? Vielleicht sind sie nicht Wohngeld-berechtigt, außerdem wäre es ethisch fragwürdig, Mieter zum Amt zu drängen.

Ich möchte das Paar gerne dort wohnen lassen, aber auch eine finanziell tragbarere Lösung finden, bei der ich nicht quasi dauerhaft das Sozialamt spiele. Lieben Dank vorab!

Recht, Mieterhöhung, Vermietung, cashflow, Hartz IV, Investment, Mieterrecht, Wohngeld, Grundsicherung im Alter, Wirtschaft und Finanzen